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Die Katze - warum sie als Haustier so beliebt ist

Katze sitzt im Pappkarton

Selbstständig, stolz, verschmust und eigen. So oder ähnlich charakterisieren viele Katzenhalter ihre geliebten Haustiere. Am Ende hat jedoch jede Katze ihren ganz eigenen Kopf und es hängt von ihren Erfahrungen und Lebensbedingungen ab, wie sie „tickt“. Was Du generell über die Katze als Haustier und ihre typischen Eigenschaften wissen solltest, und wie Du sie artgerecht hältst, erfährst Du in unserem Beitrag.

Bevor eine neue Katze ins Haus einzieht, schaden einige Lektionen „Katzenwissen“ keineswegs, um über grundlegende Dinge genau im Bilde zu sein. So können falsche Erwartungen, Missverständnisse und Fehler von vornherein vermieden werden.

Die Katze, Deutschlands Haustier Nummer 1

Deutschland ist tierlieb. Unangefochten auf Nummer 1 der Haustierbeliebtheitsskala stehen, wie schon die Jahre zuvor, Katzen! Rund 15,2 Millionen Stubentiger gab es einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2022 zufolge zuletzt in deutschen Haushalten. Neben Katzen gehören übrigens auch vielfach Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und Fische fest mit zur Familie.

Woran liegt es nun, dass Katzen als Haustiere so gefragt sind? Vielleicht sind es die besonderen Katzen-Eigenschaften, ihr Charakter, der sie zum beliebten tierischen Gefährten macht. Oder ist es ihre äußere Schönheit?

Typisch Katze: das Aussehen

Zunächst mal zur Optik von Katzen. Diese zeichnet sich so aus:

  • Hauskatzen haben einen runden Kopf mit zwei kleinen Ohren und großen Augen.
  • An beiden Seiten ihres Mäulchens besitzen sie lange Tast- beziehungsweise Schnurrhaare, die ihnen zur Orientierung dienen.
  • Der Körperbau von Katzen ist je nach Rasse schlank und muskulös oder auch etwas stämmiger und robuster. Typisch ist für alle ein langer Schwanz.
  • Das Fell von Katzen ist weich und dicht, es sei denn, es handelt sich um eine Nacktkatze. Unterschieden wird in Kurzhaar-, Halblanghaar- und Langhaarkatzen.
  • Die Fellfarben und -muster sind sehr facettenreich – von weiß bis schwarz und unifarben bis getigert ist alles dabei.
  • Als Augenfarben kommen Blau und Grün häufig vor, aber auch ein Blick aus kupferfarbenen oder bernsteingelben Katzenaugen ist möglich.
  • Als Fleischfresser haben Katzen ein scharfes Raubtiergebiss mit langen Eckzähnen, um ihre Beutetiere damit festzuhalten.
  • An den Pfoten besitzen Katzen Krallen, die sie blitzschnell ein- und ausfahren können. Die Krallen geben ihnen festen Halt beim Klettern und kommen auch beim Jagen zum Einsatz.
  • Das Körpergewicht von Katzen beträgt im Durchschnitt drei bis sechs Kilogramm, wobei Kater meist etwas größer und schwerer werden als weibliche Katzen.

Wie andere Haustiere können Katzen auch mal krank werden. Insbesondere ihr Raubtiergebiss ist im Laufe eines Katzenlebens schon mal anfällig für Probleme wie etwa Zahnstein. Aber auch Fell und Haut von Katzen können empfindlich sein. Und manchmal kommt es bei einer gewagten Kletterpartie zu einem Unfall mit schmerzhaften Folgen … In dieser und anderen brenzligen Gesundheitssituationen ist es gut, mit einer Katzenkrankenversicherung vorgesorgt zu haben. Sie kommt für den Löwenanteil der Tierarztkosten auf oder übernimmt diese je nach Tarif sogar zu 100 %.

So weit, so schön. Wie sieht es nun aber mit dem Charakter von Hauskatzen aus?


Typisch Katze: der Charakter

Wer eine Katze bei sich aufnimmt, muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei in der Regel um ein äußerst selbstbestimmtes, oft eigenwilliges Familienmitglied handelt. Anders als Hunde, die sich als Rudeltiere ihrem „Frauchen“ oder „Herrchen“ gerne unterordnen und gefallen möchten, haben Katzen ihren eigenen Kopf und setzen diesen auch meist durch. Ein „Schoßkätzchen“ ist eher die Ausnahme.

Mit ihrem eleganten Gang haben sie etwas Majestätisches an sich, ihr durchdringender Blick wirkt zuweilen arrogant, und wann die Kuschelstunde ansteht, bestimmt am Ende immer die Katze! Aber: Trotz Stolz, Selbstständig- und vermeintlicher Dickköpfigkeit – Katzen sind auch unwahrscheinlich feinfühlig, anschmiegsam und manchmal sehr sanftmütig. Vielleicht sind es gerade diese scheinbar gegensätzlichen Eigenschaften, die Katzen für uns Menschen so faszinierend machen …

Natürlich übt aber auch die jeweilige Rasse Einfluss auf das Gemüt der Katze aus. So gelten Britisch-Kurzhaar-Katzen, die Selkirk Rex, die Ocicat oder die Singapura als besonders familienfreundlich, wohingegen Balinesen als eher kompliziert bekannt sind. Am Ende hat jede Katze jedoch ihren ganz eigenen Charakter, der auch durch ihre persönlichen Erfahrungen geprägt wird. Begegnest Du ihr von Anfang an mit Geduld und Verständnis, widmest ihr viel Aufmerksamkeit und Liebe, ist es wahrscheinlich, dass diese Traumbedingungen auch einen Traumcharakter bei der Katze hervorbringen.

Apropos Traumbedingungen …, welche Bedürfnisse haben Katzen eigentlich? Was brauchen Sie, um sich in einem Haushalt wirklich wohlzufühlen?

Natürliche Bedürfnisse von Katzen

Um zufrieden, ausgeglichen und glücklich zu sein, benötigen Katzen unter anderem:

Ausreichend Schlaf

Icon: Körbchen

Von Natur aus an die Jagd gewöhnt, vor allem bei Dunkelheit, brauchen Katzen viel Schlaf. Im Schnitt 16 bis 18 Stunden „verdösen“ Katzen bei Tag und Nacht. Gemütliche Rückzugs- und Ruheorte sind dafür ein Muss.

Beschäftigung

Icon: Speilzeug für die Katze

Auch wenn es Artgenossen zum Spielen gibt, der Austausch und das Miteinander mit dem Menschen ist für Katzen sehr wichtig. Deine Katze beschäftigen und gemeinsam mit ihr zu spielen, ist also unverzichtbar.

Kratzgelegenheiten

Icon: Kratzbaum

Katzen müssen täglich ihre Krallen wetzen. Mindestens ein Kratzbaum pro Katze sollte es daher sein. Zusätzlich kannst Du auch Kratzbretter und andere Accessoires, die sich Katzen gerne „krallen“, zu Hause aufstellen.

Damit ist es natürlich längst nicht getan, um Deine Miez dauerhaft munter und bei bester Laune zu halten. Ein schöner Ausblick ins Freie oder wenn möglich, die Gelegenheit zum Freigang, eine stets saubere Katzentoilette und artgerechtes Futter gehören neben weiteren Punkten ebenfalls dazu. Und, nicht zu vergessen, ganz viel Liebe.

Aber welche Katze passt nun ideal zu Dir? Welche Eigenschaften musst Du beziehungsweise Dein Zuhause erfüllen, damit sich der Stubentiger dort gut aufgehoben fühlt? Und was sollten Kätzin oder Kater umgekehrt mitbringen?

Katze kaufen? Überlegungen vor dem Einzug

Nicht jede Katze passt zu jedem Menschen! Um die Auswahl deutlich einzugrenzen und zu einem für beide Seiten guten Ergebnis zu führen, stellst Du Dir am besten im Vorfeld folgende Fragen:

  • Wie viel Platz habe ich?
  • Kann ich meiner Katze Freigang bieten oder muss sie sich mit einer kleinen Wohnung begnügen?
  • Wie viel Zeit habe ich? Kann ich mich rund um die Uhr um die Katze kümmern oder nur abends eine Stunde mit ihr spielen?
  • Wie oft muss die Katze alleine sein? Bin ich viel unterwegs oder die meiste Zeit zu Hause?

Das Leben in einer Stadtwohnung ist zum Beispiel wenig ratsam für freiheitsliebende Katzen wie die Norwegische Waldkatze oder die einfache Hauskatze. Als „Stubenkatze“ eignen sich eher menschenbezogene Rassen wie die Ragdoll oder Bombay.

Generell sind die meisten Katzen ungern alleine in der Wohnung. Für Berufstätige empfiehlt sich daher die Haltung von mindestens zwei Tieren. Und dann wäre da auch noch die Frage, woher die Katze stammen soll. Muss es eine Rassekatze vom Züchter sein oder entscheidest Du Dich eher für ein Tier, das im Tierheim oder aus einer Tierschutzorganisation heraus sehnsüchtig auf seine Adoption wartet?


Katze kaufen oder adoptieren?

Woher soll die neue Mitbewohnerin also stammen? Für reinrassige Katzen kommen in erster Linie Züchter infrage. Achte dabei unbedingt auf Seriosität und erkundige Dich nach Möglichkeit über Erfahrungen anderer Katzenhalter. Die meisten Züchter haben eine eigene Webseite, auf der sie ihre Tiere mit Würfen vorstellen – hierüber kannst Du Dir ein erstes Bild machen. Manchmal haben aber auch Tierheime oder Tierschutzorganisationen Rassekatzen in ihrer Obhut.

Generell sind die Tierheime voll mit Katzen jeden Alters, wobei Jungtiere dort eher seltener zur Vermittlung bereitstehen. Hattest Du nie zuvor eine Katze, kann es eine Herausforderung sein, ein erwachsenes Tier aufzunehmen. Viele sind schon lange im Heim und an menschlichen Kontakt nicht mehr gewöhnt. Je länger sie dort sind, umso schwieriger wird die Umsiedlung in ein neues Zuhause. Du musst viel Geduld mitbringen und damit rechnen, dass das Tier relativ lange braucht, um sich einzugewöhnen und Vertrauen zu fassen. Dennoch leistest Du damit eine Menge für das Wohl des Tieres – und dessen lebenslange Dankbarkeit wäre Dir in jedem Fall gewiss.

Kitten erst ab 12 Wochen aufnehmen

Auch wenn sie so unglaublich süß sind und mit ihrem Tapsig- und Niedlichkeitsfaktor Deinen Beschützer- und Kümmerer-Instinkt wecken: Trenne Katzenkinder, die Du bei Dir aufnehmen möchtest, bitte niemals zu früh vom Muttertier und den Geschwistern.

In den ersten 12 Lebenswochen lernen Katzenkinder unheimlich viel von ihrer Mutter sowie den kleinen Katzenschwestern und -brüdern. Ob Nutzung des Katzenklos oder richtiges Sozialverhalten –in dieser Zeit eignen sich Kitten wichtige Grundkenntnisse und Verhaltensregeln an. Gönne ihnen diese 12 Wochen also in jedem Fall.

Icon: Versicherungsschutz

Schutz für Deine Katze

Auch Katzen können mal krank werden. Um Deiner Katze im Fall der Fälle die rettende OP oder andere notwendige Behandlungen zusichern zu können und Dich gleichzeitig vor hohen Tierarztkosten zu schützen, gibt es die:
Katzenversicherung

Icon: Krankheiten

Krankheiten
von A bis Z

Von welchen kleinen Zipperlein und welchen großen Leiden werden Katzen geplagt? Wie äußern sich bestimmte Beschwerden bei Deiner Katze? Hier kannst Du Dich informieren:
Katzenkrankheiten

Icon: Katzenkopf

Katzenratgeber

Ein Leben mit Katze ist niemals langweilig. So aufregend wie das Dasein als Katzenhalter und so vielseitig die Themen rund um unsere geliebten Samtpfoten, so vielfältig ist auch unser Ratgeber, den wir Stubentigern widmen:
Katzenratgeber

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