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Gegen die Einzelhaltung - Warum zwei Katzen besser sind als eine

Von wegen Einzelgänger: Zwei Katzen sind besser als eine - das hört man immer wieder, wenn man sich outet, eine Katze in Einzelhaltung zu haben. Und das stimmt meistens. Einsamkeit, Unterforderung und depressives Verhalten sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um die negativen Auswirkungen geht. Katzen lieben Geselligkeit und werden am besten nicht alleine, sondern mindestens zu zweit gehalten. Denn auch bei Katzen gilt: Gemeinsam macht das Katzenleben viel mehr Spaß. Hier erfährst Du, was gegen die Einzelhaltung spricht.

Zwei Katzen halten: Denn allein ist es nur halb so schön

Zwei Katzen

Katzen sind liebevolle und treue Haustiere. Oftmals wird jedoch nur eine Katze angeschafft. Doch: Eine Katze alleine zu halten, hat viele Nachteile – insbesondere für den Schmusetiger. Zwar hängt es grundsätzlich vom Charakter der Mieze ab, ob sie gerne solo oder im Verbund agiert, aber die meisten Hauskatzen sind aufgeschlossen und keineswegs Einzelgänger. Verabschiede Dich vom Mythos: Einzeljäger gleich Einzelgänger. Katzen bevorzugen zwar die Jagd im Alleingang, jedoch nicht gleichzeitig den Soloauftritt im Alltag. Du kannst Dich noch so liebevoll um Deinen Schmusetiger kümmern – ein Ersatz für Artgenossen kannst Du niemals sein. Es gibt noch mehr gute Gründe dafür, Deiner Katze einen Gefährten an die Seite zu setzen.

 

Bei Einzelhaltung macht sich oft Einsamkeit breit

Katzen kommen grundsätzlich alleine gut zurecht. Doch in Einzelhaltung werden sie spätestens dann vereinsamen, wenn Du für Stunden die Wohnung verlässt und die Samtpfote ohne Spielpartner zurückbleibt und niemanden zum Anschmiegen hat. Die Folge: Deine Katze langweilt sich und vereinsamt auf Dauer. Und das bleibt nicht ohne Konsequenzen. Wie wir Menschen beginnen einsame Katzen, sich anders zu verhalten – immer zu ihrem und Deinem Nachteil.

Pinkeln aus Protest

Katzen neigen zu Protest in Form von wildem Pinkeln, wenn sie einsam und immer auf sich selbst gestellt sind. Sie hinterlassen ihr Geschäft dann an allen möglichen Stellen, nur nicht in der Katzentoilette. Mit diesem Verhalten bringt die Katze ihren Unmut und ihre Traurigkeit darüber, einsam zu sein, zum Ausdruck. Gerade deshalb, weil Katzen von Natur aus immer um Reinlichkeit bemüht sind, ist das Protestpinkeln für Dich ein eindeutiges Warnzeichen.

Einzelhaltung kann Verhaltensstörungen begünstigen

Katzen zeigen bei Alleinhaltung irgendwann Verhaltensstörungen. Diese können sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Miezen neigen zu Aggressivität gegenüber dem Besitzer oder anderen Katzen, denen sie draußen begegnen. Andere Katzen zeigen depressives Verhalten, sind weniger aktiv, interessieren sich nicht mehr für Spiele und liegen unmotiviert herum. Das wiederum kann langfristig eine Gewichtszunahme zur Folge haben. Es gibt auch Katzen, die plötzlich alles zerstören, was ihnen in die Quere kommt. Der Grund: Die Mieze fühlt sich unterfordert und sucht so nach Abwechslung und Ersatzbeschäftigung.

Das Sozialverhalten gegenüber Artgenossen leidet

Katzen, die immer alleine gehalten werden, verlieren den Kontakt zu ihren Artgenossen. Das kann dazu führen, dass sie den Umgang mit anderen Schmusetigern verlernen. Sie kennen ihr Verhalten nicht mehr und können es nicht richtig einordnen. Eine spätere Zusammenführung von zwei Katzen kann sich deshalb zunächst als problematisch erweisen. Manchmal verinnerlichen Katzen das Alleinsein so sehr, dass sie überhaupt nicht mehr mit anderen zusammengebracht werden können.

Besser gleich für zwei Katzen entscheiden

Wenn Du Dir eine Katze anschaffen möchtest, entscheide Dich lieber direkt für zwei Katzen. Oder mehr. Du tust ihnen einen großen Gefallen, machst sie glücklich und sorgst vor allem für eine artgerechte Haltung. Zudem vermeidest Du die genannten Folgen, die durch eine Einzelhaltung entstehen. Wählst Du Deine Miezen aus, achte bitte darauf, dass die Chemie stimmt. Rasse, Alter und Charakterzüge sollten möglichst zueinander passen. Idealerweise stammen die Samtpfoten aus einem Wurf. Dann ist ein harmonisches Miteinander garantiert. Deine Wünsche hinsichtlich Rasse und Optik der Katze solltest Du zurückstellen. Es geht vielmehr darum, den Katzen gerecht zu werden. Übrigens: Vor allem Kitten sollten niemals alleine gehalten werden. Sie pflegen noch eine enge Bindung zu ihrer Mutter und ihren Geschwistern. Die Einzelhaltung würde für die kleinen Wollknäule eine große Aufregung bedeuten.

Kitten sitzt auf der WerbeboxKitten sitzt und hebt eine Pfote

Weil Dir Deine Katze wichtig ist

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Ausnahmen bestätigen die Regel

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Manche Katzen sind echte Einzelgänger und müssen alleine gehalten werden. Den Alleingang sind sie gewohnt und weniger auf das Zusammenleben mit anderen Katzen eingestellt. Sie haben verlernt, sich katzentypisch zu verhalten und zu kommunizieren. Das ist oft dann der Fall, wenn sie über Jahre hinweg alleine gelebt haben.

Tipp: Wenn Du wirklich nur eine Katze halten kannst, sollte sie unbedingt Freigang haben. Durch die Jagd und die Bewegung ist sie so beschäftigt und ausgeglichener. Und garantiert begegnet ihr auf ihren Streifzügen immer mal die ein oder andere Katze.

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