Verreisen mit Hund: Was solltest Du mitnehmen?

Du träumst davon, mit Deinem Hund zusammen zu verreisen? Ob Entspannung am Meer oder aktives Wandern in den Bergen: Damit die gemeinsame Auszeit zu einem wahrlich traumhaften Erlebnis wird, sind eine sorgfältige Planung und Vorbereitung gefragt. Unsere Checkliste für die Reise mit Hund sorgt dafür, dass die Ferien für beide Seiten angenehm und stressfrei verlaufen.
Reisen mit Hund im Herbst: diese Herausforderungen gibt es
Der Herbst ist nicht nur eine tolle Jahreszeit für Wanderungen durch bunte, laubbedeckte Wälder, sondern bringt auch einige Fallstricke für Urlaubsausflüge mit dem Hund mit sich. Hier sind einige Dinge, die Du als Hundehalter bei Reisen im Herbst beachten solltest.
Sicherer unterwegs bei Laub, Nässe und rutschigen Wegen
Gerade auf Waldwegen kann nasses Laub zur Gefahr für Dich und Deinen Hund werden, da Ihr beide leicht darauf ausrutschen könnt. Vor allem dann, wenn Dein Liebling an der Leine zieht, weil ihn etwas interessiert oder erschreckt. Im schlimmsten Fall kann er Dir sogar entwischen, wenn Du die Leine verlierst oder er bei einem Sturz aus dem Halsband rutscht.
Achte deshalb auf rutschfeste Schuhe für Dich und sorge dafür, dass Dein Hund angeleint und sein Geschirr oder Halsband sicher befestigt ist. Im Zweifel solltest Du besser auf ein Geschirr setzen als auf ein Halsband. Das verringert auch das Verletzungsrisiko für Deinen Hund.
Vorsichtsmaßnahmen während der Jagdsaison
Im Herbst beginnt auch die Hochsaison für Jäger. Informiere Dich daher schon vor der Buchung über Jagdzeiten und Jagdgebiete in Eurem Urlaubsort. In vielen Regionen gilt nämlich während der Jagdsaison eine strikte Leinenpflicht.
Eine Schleppleine gibt Deinem Hund trotzdem ausreichend Bewegungsfreiheit. Teilweise ist aber auch die zulässige Leinenlänge gesetzlich geregelt. Achte unbedingt darauf.
Gefahr für Deinen Hund: Achte auf Pilze, Kastanien und Ähnliches
Herbstliche Waldböden laden zum Schnüffeln ein. Und das leider auch dort, wo giftige Pilze, Eicheln, unreife Walnüsse oder Kastanien liegen. Einige davon können für Hunde gesundheitsschädlich oder sogar lebensgefährlich sein. Das gilt auch für manche Beeren, die jetzt an den Sträuchern wachsen.
Beobachte Deinen Hund daher besonders aufmerksam oder gewöhne ihn schon vor der Abreise an einen Maulkorb, um Vergiftungen zu verhindern.
Achtung bei Ausflügen in der Dunkelheit
Plane Deine Ausflüge mit Deinem Hund am besten so, dass Ihr schon vor Einbruch der Dämmerung wieder zurück seid. Das gilt ganz besonders für Wälder oder andere schlecht beleuchtete Gebiete.
Helle Kleidung, sowie reflektierende Leinen, Geschirre oder LED-Halsbänder sorgen zusätzlich für Sichtbarkeit bei nebligem Wetter oder frühen Sonnenuntergängen. Dadurch verhinderst Du Unfälle im Verkehr, aber zum Beispiel auch mit Jägern.
Checkliste für die Reise mit Hund: das braucht Dein Vierbeiner
Wenn es auf Tour mit dem geliebten Vierbeiner geht, solltest Du an Folgendes denken:
- EU-Heimtierausweis:
Dieses Dokument ist unverzichtbar für Reisen innerhalb der EU. Stelle sicher, dass alle Impfungen, besonders die Tollwutimpfung, aktuell sind. - Mikrochip-Kennzeichnung:
Das Chippen von Hunden ist seit 2011 bei Reisen ins Ausland Pflicht. Der Grund: Falls der Hund einmal ausbüxen sollte, kann sie über den implantierten Mikro-Transponder vom Finder schnell identifiziert werden. Sollte Dein Liebling noch nicht gechippt sein, mache am besten gleich einen Termin dafür beim Tierarzt. Weitere Informationen erhältst Du auf der Seite Hund chippen lassen. - GPS-Tracker:
Sehr hilfreich beim Aufspüren verloren gegangener Hunde sind auch GPS-Tracker. Über den digitalen, am Halsband befestigten Chip kannst Du Deinen Hund schnell und sicher orten, wenn er sich in unbekannter Umgebung verlaufen hat. - Hundehaftpflichtversicherung:
Weil auch im Urlaub etwas schiefgehen kann, sollte diese Versicherung nicht fehlen. Zu einem niedrigen Beitrag bist Du damit als Hundehalter vor drohenden hohen Schadenersatzforderungen geschützt, wenn Dein Hund mal etwas anstellt. Falls er zum Beispiel die teure Hoteleinrichtung mit seinem Kauknochen verwechselt, bist Du mit der Hundehaftpflicht auf der sicheren Seite. - Zecken-/Parasitenschutz:
Erkundige Dich am besten im Voraus, ob an Eurem Urlaubsort ein besonderes Zeckenrisiko herrscht oder andere kleine Plagegeister dort vermehrt ihr Unwesen treiben. In diesen Fällen ist gezielte Vorsorge gegen die Parasiten besonders wichtig. Für Dich und für Deinen besten Freund auf vier Pfoten gleichermaßen. Und wenn es ihn doch mal erwischt haben sollte, erfährst Du auf der Seite Zecken beim Hund, was dann zu beachten ist.

- Hunde-Reiseapotheke:
Ob ein Sonnenstich, eine allergische Reaktion oder ein verdorbener Magen: Auch unsere vierbeinigen Begleiter kann im Urlaub ein gesundheitliches Übel erwischen. Um auf Gesundheitsprobleme, die Hunde im Urlaub am häufigsten treffen, vorbereitet zu sein, solltest Du an eine spezielle Reiseapotheke für Dein Haustier denken. Dort hinein gehört z. B. ein geeignetes Durchfallmedikament, ein Fieberthermometer, eine Zeckenzange und Verbandsmaterial. - Hundekrankenversicherung:
Wenn es nicht bei vorübergehendem Unwohlsein oder kleineren Wehwehchen bleibt, sondern Dein Hund sich im Urlaub schwer verletzt oder ernsthaft erkrankt, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis oder -klinik oft unumgänglich. Damit teure Tierarztkosten dann Deine Urlaubskasse nicht plündern, sorgst Du am besten mit einer Hundekrankenversicherung vor. Diese übernimmt auch im Ausland die Kosten für Behandlung, Medikamente, Operationen und mehr. Wenn Du diesen Schutz noch nicht hast, schaue am besten direkt mal nach, wie Du Deinen Hund optimal für Krankheitsfälle absicherst: Jetzt vergleichen - Mobiler Trinknapf und Trinkwasser:
Damit Dein Hund am Strand oder wo auch immer Ihr den Urlaub verbringt, jederzeit seinen Durst stillen kann, solltest Du immer einen Wassernapf und Wasser zum Befüllen griffbereit haben. Besonders praktisch für unterwegs ist ein Trinknapf mit Ausschwapp-Stopp. - Leine und Maulkorb:
Erkundige Dich im Vorfeld über die lokalen Vorschriften zur Leinen- und Maulkorbpflicht und denke daran, die entsprechenden Utensilien mitzunehmen. - Hundedecke:
Gerade, wenn Dein Hund in den ersten Tagen am Urlaubsort ängstlich und unsicher ist in der fremden Umgebung, kann seine gewohnte Kuscheldecke Trost und gleichzeitig Liegekomfort spenden. - Hunde-Handtücher:
Ob nach einem erfrischenden Bad im Meer oder auf der Wanderrunde über staubige Pfade: Ein paar Handtücher, mit denen Du Deinen Vierbeiner bei Bedarf reinigen und trocknen kannst, gehören unbedingt ins Reisegepäck. - Gewohntes Futter & Kauartikel:
Wenn im Urlaub schon so vieles neu und fremd ist, solltest Du Deinem Hund nicht auch noch ungewohntes zum Fressen anbieten. Am besten nimmst Du genügend Futter von zu Hause mit. Kauartikel, die Dein Hund kennt, können zudem gerade in stressigen Situationen für ein Höchstmaß an Entspannung sorgen. - Genug Hundekotbeutel:
Ja, auch daran will gedacht sein. Wenn Dein Hund mal „muss“, solltest Du seine Hinterlassenschaften schnell entsorgen. Packe also unbedingt ausreichend Hundekotbeutel ein.
Die Wahl der richtigen Unterkunft
Egal, ob Euch Euer gemeinsamer Urlaub ans Meer, in die Wälder oder in die Berge führt: Wichtig ist, dass Hunde am Reiseort willkommen sind und dass auch die Unterkunft selbst geeignet ist für Hunde. Geht es ans Meer, solltest Du Dir im Vorfeld Tipps holen, an welchen Stränden in Deiner Urlaubsregion Du Dich frei mit Deinem Hund bewegen kannst.
Wir wünschen Dir und Deinem Begleiter einen wunderschönen Urlaub.