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Babesiose beim Hund

Kranker Hund liegt in seinem Körbchen

Babesiose wird in der Umgangssprache oft auch als „Hundemalaria“ bezeichnet. Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. Zwar wird die Babesiose nicht von Mücken, sondern primär von Zecken übertragen, aber ähnlich wie die für Menschen gefährliche Infektionskrankheit kann Babesiose für Hunde tödlich enden. Vor allem, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Auch in Deutschland ist die Krankheit immer stärker auf dem Vormarsch. Erfahre in diesem Artikel, wie man sie erkennt und bekämpft.

Wie entsteht Babesiose?

Der Erreger der Babesiose und namensgebend für die Krankheit ist der einzellige Parasit „Babesia“ oft in seiner Unterart „Babesia canis“. Dieser gelangt vor allem durch Zeckenarten wie die Auwaldzecke, die Buntzecke, die Schildzecke oder die Hundezecke in den Organismus des Hundes, wo er Blutzellen befällt, sich ihn ihnen vermehrt und sie dabei zerstört. Dies führt letztlich zu einer Anämie (Blutarmut) und im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres. Normalerweise geschehen Infektionen eher in wärmeren Klimazonen, doch inzwischen ist der Erreger auch in Deutschland mehr und mehr verbreitet. Neben der Übertragung durch Zecken ist auch eine Infektion durch Bluttransfusionen möglich.

Babesiose beim Hund: Typische Symptome

Bei der Babesiose können diverse Symptome auftreten, die unter anderem mit dem Blutmangel zu tun haben. In der akuten Phase der Krankheiten sind dies zum Beispiel:

  • hohes Fieber (über 40 °C)
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Mattigkeit
  • Gelbfärbung der Schleimhäute (Ikterus)
  • blutiger oder bräunlicher Urin (Hämoglobinurie)
  • Atemnot, Einblutungen in Haut und Schleimhäute
  • neurologische Symptome wie Lähmungen oder Krampfanfälle
  • akutes Nierenversagen, hämorrhagische Enteritis

Daneben gibt es auch eine chronische Form der Krankheit, die sich vor allem durch wiederkehrendes Fieber, eine ausgeprägte Anämie und eine merkliche Schwäche und Apathie des Hundes bemerkbar macht.


So stellt der Tierarzt die Babesiose fest

Nach einer eingehenden Anamnese, bei der der Tierarzt die Krankheitsgeschichte Deines Hundes und die von Dir beobachteten Symptome zur Kenntnis nimmt, besteht der nächste und wichtigste Schritt einer Babesiose-Diagnose in einer Blutuntersuchung. Hierfür wird bevorzugt Kapillarblut z. B. aus der Schwanzspitze oder der Ohrmuschel entnommen und mikroskopisch untersucht, um den Erreger im Blut nachzuweisen. Diese Methode ist relativ simpel und so für die meisten Tierarztpraxen schnell durchführbar. Bestehen Zweifel am Ergebnis, kann Dein Tierarzt zusätzlich einen genaueren PCR-Test in Auftrag geben.

Babesiose beim Hund: So sieht die Behandlung aus

Grundpfeiler der Behandlung ist eine medikamentöse Therapie. Gegen den Haupterreger „Babesia Canis“ gehen Tierärzte für gewöhnlich mit dem Wirkstoff „Imidocarb“ vor, während gegen andere Babesia-Arten Antibiotika wie „Doxycyclin“ verwendet werden. Darüber hinaus können die Symptome der Krankheit gelindert werden, etwa durch eine Bluttransfusion, die der Anämie entgegenwirkt. Teilweise werden auch Chemotherapeutika angewandt.


Hundekrankenversicherung: macht Babesiose-Behandlungen günstiger

Aufgrund der Rückfall-Gefahr und weil Therapien gegen Hundemalaria immer wieder gegen die vielen Symptome der Krankheit vorgehen müssen, kann der Ausbruch einer Babesiose für Dich als Hundehalter sehr teuer werden. Die beste Methode, um das schon im Vorfeld zu verhindern, ist der Abschluss einer guten Hundekrankenversicherung. Unsere Tierversicherungen können Dir hier einige Tarife empfehlen, die Deine Tierarztkosten nicht nur in diesem Fall, sondern auch bei anderen Krankheiten sowie bei Unfällen zuverlässig senken.

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  • Vorsorgemaßnahmen (Impfung, Wurmkur): 250 € pro Versicherungsjahr (inkl. Impfungen, Parasitenmittel und prophylaktische Blutchecks)

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Berechnet für einen 11 Monate alten Mischling mit einer Schulterhöhe bis 44 cm, gesund und gechippt. Beitrag inklusive 19 % Versicherungssteuer.

Unsere vorgeschlagenen Tarife berücksichtigen, dass Dein Hund aufgrund der Babesiose möglicherweise mehrere Behandlungen beim Tierarzt benötigt. Daher ist eine hohe oder sogar unbegrenzte Höchstentschädigung sehr wichtig. Auch die Selbstbeteiligung sollte möglichst gering sein. Achte außerdem darauf, dass der 4-fache GOT-Satz Deinem gewählten Tarif zugrunde liegt. Damit seid Ihr auch am Wochenende oder nachts finanziell gut abgesichert. Natürlich kannst Du die Tarife auch in anderen Varianten wählen, z. B. mit einer höheren Selbstbeteiligung oder einer anderen Höchstentschädigung.

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Hundemalaria: Spätfolgen und Heilungschancen

Leider sind die Aussichten auf eine vollständige Genesung eher gering. Zwar gibt es bei rechtzeitiger Behandlung durchaus Chancen auf einen milden Verlauf und die Linderung der Symptome durch die Therapie, und manche Hunde können noch viele Jahre mit der Krankheit leben. Allerdings bleiben die meisten Hunde, die sich mit Babesia infiziert haben, ein Leben lang ansteckend, weswegen sie keine Blutspender mehr werden können und ein Rückfall jederzeit möglich ist. Weiterhin können Nierenprobleme oder Störungen im Bewegungsapparat als Langzeitfolgen auftreten. Hunde, die nicht therapiert werden, sterben hingegen oft an der Krankheit.


Welche Vorsorgemaßnahmen sind bei Babesiose möglich?

Die effektivste Methode der Prävention ist die Verhinderung von Zecken beim Hund. Etwa durch Spot-Ons oder andere Anti-Zeckenmittel oder durch das Meiden von Gebieten mit hoher Infektionsgefahr. Ein Impfstoff gegen Hundemalaria existiert zwar, hat jedoch keine Zulassung in Deutschland und schützt auch nicht zuverlässig gegen die Infektion. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, das Medikament „Imidocarb“ präventiv zu verabreichen, was jedoch auch nur den Krankheitsverlauf im Falle einer Ansteckung abmildern würde und angesichts der Nebenwirkungen nicht unbedingt empfehlenswert ist.

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zu Babesiose bei Hunden liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Hundes dienen und keinesfalls die fachkundige Untersuchung und Therapie durch Deinen Tierarzt ersetzen.