So wird der Tierarztbesuch gelingen

Damit der Tierarztbesuch gelingt, solltest Du als Tierhalter einige Verhaltensregeln verinnerlichen. Natürlich geht kein Tier freiwillig zum Tierarzt, weil das oft mit Stress oder sogar Angst verbunden ist. Wenn Du als Halter nun auch noch Nervosität und Unsicherheit ausstrahlst, ist das kontraproduktiv. Die folgenden Verhaltensregeln helfen Dir, Deinem Tier die wichtige Ruhe zu vermitteln und ihm die Angst zu nehmen.
Ruhig und entspannt von Anfang an beim Tierarzt
Achte schon auf dem Fußweg oder der Autofahrt zum Tierarzt auf eine lockere, entspannte Stimmung. Wenn Du verkrampft und ängstlich bist, überträgt sich das leicht auf Deinen tierischen Gefährten. Damit Ihr beide etwas gelassener werdet, könnt Ihr auch unsere Ratschläge zur Vorbereitung auf den Tierarztbesuch verfolgen.
Zeige Deinem Tier eine positive Einstellung
Denke dran: Der Besuch dient dem Wohl Deines Tieres – mit einer positiven Einstellung kann der Termin unter Umständen auch für Deinen tierischen Begleiter zum Vergnügen werden.
Um dem Tierarztbesuch mit einer gehörigen Portion Optimismus entgegenzublicken, gehört auch die sorglose Finanzierung dazu. Eine Tierversicherung schenkt dieses beruhigende Gefühl, denn sie hält die Tierarztkosten zuverlässig in Schach. Zu geringen Beiträgen deckt eine OP-Versicherung fürs Tier beispielsweise teure Kosten, die für notwendige Eingriffe anstehen, ab. Noch umfassendere Leistungen liefert eine Tierkrankenversicherung – sie übernimmt neben OPs auch viele Vor- und Nachsorge-Maßnahmen, Medikamente und vieles mehr.
An tierische Bedürfnisse vor dem Tierarztbesuch denken
Wenn Hunde zum Tierarzt-Termin müssen, empfiehlt es sich, nach Möglichkeit im Vorfeld der Untersuchung beziehungsweise Behandlung noch einmal „Druck“ herauszunehmen. Eine kleine, schnelle Gassirunde kommt da wie gerufen. Sie gibt dem Vierbeiner Gelegenheit, seine Bedürfnisse – vor allem, wenn er aufgeregt ist – zu verrichten und sich vor dem vielleicht längeren Stillsitzen und Warten im Wartebereich noch einmal die Beine zu vertreten. Damit Pferde während des Tierarztbesuchs im Stall möglichst relaxt sind, empfiehlt es sich, sie vorher noch einmal locker zu bewegen, zum Beispiel durch einen kurzen Ausritt.
Geduldig sein und Reize für das Tier mildern
In der Praxis beziehungsweise im Wartebereich angekommen, solltest Du Deinem Tier, egal um welche Spezies es sich handelt, Zeit geben, um die fremden Geräusche und Gerüche kennenzulernen. Nimm mit Deinem tierischen Begleiter in einer möglichst ruhigen Ecke Platz, sprich leise und besänftigend mit ihm, wenn er Anzeichen von Stress zeigt. Zusätzlich kannst Du Dein Tier mithilfe einer mitgebrachten Decke, die Du über Transportbox, Käfig oder das Tier selbst legst, gegen störende Reize durch fremde Tiere und Menschen abschirmen. Wenn Hunde an der Transportbox Deines Lieblings schnüffeln und Du spürst, dass ihm dies Unbehagen bereitet, bitte die Halter freundlich, ihre Hunde davon abzuhalten. Findet die tierärztliche Untersuchung im Stall statt, bereite Dein Pferd angemessen darauf vor. Berühre es dafür an den Stellen, die der Tierarzt später untersuchen wird.
Gib Deinem Tier Sicherheit und bleibe ruhig
Auch wenn womöglich Deine Nerven ein wenig flattern: Lasse es Deinen Schützling bitte nicht spüren. Bist Du ruhig und gelöst, schenkt dies Deinem Tier ein wichtiges Gefühl der Sicherheit. Das heißt auch, dass Du nicht mitleidig und tröstend auf jedes Winseln, Maunzen, Fiepen oder Krächzen Deines Tiers reagieren solltest. Bestärke es stattdessen besser positiv, wenn es sich ruhig und normal verhält.
Stehe Deinem Tier beim Tierarzt unentwegt zur Seite
Nimm Dein Tier im Behandlungszimmer vorsichtig, aber bestimmt aus der Box und setze es auf den Behandlungstisch. Auch wenn das geübte Praxispersonal Dein Tier während der Untersuchung festhält, bleibe danebenstehen, damit es Dich hört und riecht. Du kannst auch fragen, ob Du das Festhalten selbst übernehmen kannst.
Positiver Abschluss des Tierarztbesuchs
Lasse den Tierarztbesuch für Deinen Vierbeiner möglichst positiv enden. Dafür eignet sich zum Beispiel, je nach Tierart und persönlicher Vorliebe, das Füttern von Leckerlis, eine ausgiebige Streicheleinheit, ausgelassenes gemeinsames Spielen oder ein entspannter Ausritt. Übrigens, in unserem Ratgeber erfährst Du auch, wie Du mit Deinem Tier nach der OP am besten umgehst.