Wunderschöne Rappen: warum schwarze Pferde faszinieren

Rappen erfreuen sich großer Beliebtheit unter Reitern. Doch woher kommt die Faszination des schwarzen Pferdes? Wir haben mal einen genaueren Blick auf das Thema geworfen. Tiere mit schwarzem Fell haben ansonsten mit einigen Vorurteilen zu kämpfen. Sie gelten oft als gefährlich und werden mit Aberglauben in Verbindung gebracht. Dies rührt vor allem daher, dass die Farbe Schwarz negativ behaftet ist. Ganz anders ist das bei schwarzen Pferden:
Rappen in der Historie
In der griechischen Mythologie sind es vier schwarze Hengste, die vor den Wagen des Gottes der Unterwelt, Hades, gespannt sind. Im Laufe der Geschichte tauchten immer wieder Legenden von schwarzen Reitern auf, die aus der Geisterwelt kamen und Unheil bedeuteten. Im Laufe der Zeit wurde das schwarze Pferd jedoch mehr und mehr zum Symbol für Macht und Kraft. So soll Alexander der Große einen schwarzen Hengst besessen haben, der nur von ihm gezähmt werden konnte. Aber auch dem schwarzen Pferd hafteten einst Vorurteile an, die mit Aberglauben zu tun haben. Im Mittelalter galt der Rappe als dämonisch und übersinnlich. Und auch viele historische Zeichnungen von mächtigen Herrschern zeigen schwarze, kraftvolle und stolze Pferde, die Respekt und Ehrfurcht ausdrücken. So ist etwa Kaiser Karl V. auf einem prachtvollen Rappen zu sehen, nachdem er eine bedeutende Schlacht gewonnen hat.
Gefahr für Rappen und andersfarbige Pferde
Du merkst schon: Schwarze Pferde üben seit jeher eine besondere Faszination auf viele Menschen aus. Die Farbe spielt jedoch keine Rolle, wenn es um das Verletzungsrisiko geht. Dieses ist bei allen Pferden gleich hoch, egal ob Rappe, Schimmel oder Fuchs. Ein kleiner Fehltritt oder eine unglückliche Bewegung reicht manchmal schon aus und Dein Vierbeiner muss in die Tierklinik. Die Operationskosten? Leider oft sehr teuer. Es sei denn, Du sorgst mit einer Pferde-OP-Versicherung vor. Sie übernimmt schon für einen geringen Beitrag die Kosten für chirurgische Eingriffe, aufwendige Diagnostik, Nachbehandlung und vieles mehr. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Pferd im Notfall schnell wieder auf die Beine kommt. Wie teuer es ohne eine Versicherung werden kann, zeigen die folgenden Beispiele der drei häufigsten Pferde-OPs:
- Kolik: 6.000 bis 8.000 €
- Chipentfernung/OCD: 3.500 bis 5.000 €
- Griffelbeinfraktur: 2.500 bis 4.000 €
Im Vergleich dazu sind die Kosten einer Pferde-OP-Versicherung gering. Wir stellen Dir mal drei Tarife zu besonders fairen Preisen und mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis stellen vor:
Unsere Tarifempfehlungen im Vergleich
Pferde OP-Komfort
- 15.000 € Höchstentschädigung
- keine Selbstbeteiligung
ab 53,00 €/mtl.
Top
- Höchstentschädigung ohne Begrenzung
- keine Selbstbeteiligung
ab 48,44 €/mtl.
Pferde-OP + Reha
- Höchstentschädigung: 50.000 €
- keine Selbstbeteiligung (Reha 20 % pro Rechnung)
ab 114,03 €/mtl.
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Berühmte schwarze Pferde im Film
In vielen TV-Serien und Filmen spielen Rappen ebenfalls eine Rolle. Die berühmtesten Vertreter sind wohl die schwarzen Hengste Fury und Black Beauty, Winnetous Iltschi oder Tornado, Zorros Pferd. Auch Ostwind, vielen Pferdebegeisterten aus Kino und Literatur bekannt, hat ein schwarzes Fell. Was diese berühmten Vierbeiner gemeinsam haben? Sie gelten als außergewöhnlich intelligent, symbolisieren Freiheit, Stärke und Abenteuer. Und sie wecken in Pferdefreunden den Traum vom vierbeinigen Gefährten, den nur sie zähmen können und der ihnen fortan treu ergeben ist.
Rappen im Reitsport als Hingucker
Im Reitsport sind Rappen vor allem aus einem Grund beliebt: Ihr schwarz-glänzendes Fell ist ein Hingucker. Ein muskulöser Rappe, der im Dressursport oder in der barocken Reittradition anmutige Bewegungen zeigt, erntet viele bewundernde Blicke. Vielleicht auch deswegen, weil schwarze Pferde seltener vorkommen als etwa braune Pferde. Denn in der Natur geht es schließlich mehr ums Überleben als um Schönheit, und Pferde mit braunem Fell können sich am besten vor Fressfeinden tarnen. Aber wie sieht es mit den Charaktereigenschaften der Rappen aus? Schwarzes Fell, schwarze Seele: Das trifft für die wenigsten schwarzen Pferde zu. Der Rappe gilt unter Reitern längst nicht als gefährlich. Wohl aber assoziieren Pferdeliebhaber Rappen bis heute mit Stärke, Kraft und Eleganz.
Rappe ist nicht gleich Rappe
Die sogenannten Glanz- oder Blaurappen haben zu jeder Jahreszeit ein schwarzes Fell. Sommerrappen hingegen haben im Winter einen rötlich-braunen Glanz im Fell, das tiefe Schwarz der Winterrappen schimmert umgekehrt im Sommer rot oder braun. Rappen mit gräulichem Glanz bezeichnet man als Kohlrappen.
Schwarze Pferderassen
Rappen kommen in vielen Pferderassen vor. Die folgenden drei haben jedoch ausschließlich oder überwiegend schwarzes Fell:
- Friesen:
Friesen stammen aus den Niederlanden. Die Markenzeichen der bis zu 175 cm großen Pferde sind der stämmige Körperbau, das tiefschwarzes Fell, die lange wallende Mähne und der Kötenbehang. Ihre schwungvollen Gangarten machen Friesen zu beliebten Show- und Dressurpferden. Durch ihre Kraft und ihr zuverlässiges Wesen eignen sich Friesen auch als Kutschpferde. - Mérens:
Mérens sind mittelgroße, stämmige Pferde aus Frankreich. Auch bei dieser Pferderasse gibt es ausschließlich Rappen, Abzeichen sind selten. Zwar sind die gutmütigen Pferde mit einem Stockmaß zwischen 145 und 150 cm kleiner als Friesen, aber ebenso wie dieser verfügen sie über üppiges gewelltes Langhaar und Kötenbehang. Mérens sind als trittsichere Zugpferde auch an Abhängen bekannt, aber auch als Freizeitreitpferde beliebt. - Fell-Ponys:
Aus dem nordenglischen Fell-Gebirge stammen die Fellponys, die mit ihrem wallenden Langhaar und dem Kötenbehang an Friesen erinnern. Die 135 bis 142 cm großen Ponys haben überwiegend schwarzes Fell, Schimmel oder Braune treten selten auf. Robust, ruhig und ausgeglichen, dabei aber dennoch eifrig und schnell, haben sie als Freizeitponys die Herzen vieler pferdebegeisterten Kinder erobert.