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Wie bekomme ich das Pferd in den Anhänger?

Pferd will nicht in den Anhänger

Wenn Pferde in einen Anhänger verladen werden sollen, geht das nicht selten mit Problemen einher. Kein Wunder, denn Pferde sind von ihrem Wesen her Fluchttiere und schätzen es überhaupt nicht, wenn sie vor sich nur die Enge sehen können. Denn nichts anderes ist ja der Anhänger: ein beengter Raum, der keine Sichtmöglichkeit auf mögliche Gefahren bietet. Wie kannst Du Deinem Pferd Vertrauen geben, sodass die Beladeprozedur leichter vonstattengeht? Und wie kannst Du Dich absichern, wenn beim Verladen doch mal etwas schiefgeht?

Wo liegt die Ursache für die Angst?

Die Gründe, warum ein Pferd beim Besteigen des Anhängers oder auch während der Fahrt Angst entwickelt, sind vielfältig. So kann es sein, dass Pferde, die an sich völlig cool und gelassen sind, das Betreten des Anhängers verweigern. Nicht weil sie stur oder bockig sind, sondern weil sie schlicht nicht von dem Zweck dessen, was der Mensch da gerade mit ihnen vorhat, überzeugt sind. Dieses Problem taucht vor allem bei Pferden mit einem starken Charakter auf. In anderen Fällen verbindet das Pferd den Anhänger mit einem in der Vergangenheit erlittenen Unfall oder einem anderen traumatischen Erlebnis.

Schäden beim Verladen in den Pferdeanhänger

Das Problem beim Verladen in den Anhänger ist, dass das Pferd scheuen, sich vom Zügel losreißen und mitunter durchgehen kann. Verletzt es dabei andere Menschen, die Dir beim Transport helfen, oder beschädigt es in seiner Panik womöglich in der Nähe parkende fremde Autos, musst Du als Halter für alle entstandenen Schäden haften. Vor hohen Geldforderungen, die in solchen Fällen locker mehrere Tausend oder sogar Millionen Euro betragen können, schützt Dich eine Pferdehaftpflicht.

Darüber hinaus spielen bei diesem wichtigen Schutz noch andere Aspekte eine Rolle, insbesondere z. B. die Höhe der Selbstbeteiligung und die maximale Schadensdeckung. Wir zeigen Dir einmal zwei Tarifbeispiele, die wir als Tierversicherungsmakler unseren Kunden besonders empfehlen.


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Alle Details zu diesen und anderen Pferdehaftpflichttarifen findest Du in unserem kostenlosen Versicherungsrechner.

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Unser Tipp:

Wenn Du einen Pferdeanhänger ausleihst, denke daran, dass in Deiner Pferdehaftpflichtversicherung unbedingt die Leistung „Schäden an geliehenen Pferdeanhängern“ enthalten ist. Ansonsten müsstest Du für den Schaden in die eigene Tasche greifen.

Das Problem ist nicht allein der Pferdeanhänger

Jedes Pferd darf erst einmal zögern, bevor es den Anhänger betritt. Problematisch wird es erst dann, wenn das Pferd die Aufforderung des Menschen, den Hänger zu betreten, missachtet oder ignoriert. Es gibt nun einmal Pferde, die sind in ihrer Panik derart gelähmt, dass erst einmal die Grundanspannung gelöst werden muss. Wenn Du nun feststellst, dass Dein Pferd starke Angst oder sogar Panik empfindet, dann darfst Du hier nicht mit Zwang arbeiten. Das Pferd kann im Anhänger förmlich explodieren, den Anhänger zerlegen und sich dabei auch noch massiv verletzen.


Vertrauen zwischen Mensch und Pferd schaffen

Mit Druck funktioniert es also nicht. Stattdessen musst Du die Kommunikation zwischen Deinem Pferd und Dir verbessern. Beobachte dabei mal Deine eigene Ausstrahlung: Bist Du bereits angespannt, weil Du mit Problemen rechnest? Neigst Du dazu, in einer solchen Situation hektisch zu werden? Das sind Faktoren, die das Pferd mit seinen sensiblen Antennen wahrnimmt und förmlich riecht, dass etwas Unangenehmes bevorsteht. Strahlst Du hingegen Ruhe aus, dann wird Dein Pferd Dir vertrauen. Bei charakterstarken Pferden musst Du zusätzlich noch eine Schippe Überzeugungskraft drauflegen. Du musst selbst souverän davon ausgehen, dass es die natürlichste Sache der Welt ist, dass Dein Pferd den Hänger betreten wird. Diese Sicherheit musst Du auch ausstrahlen.

Welche Fehler musst Du beim Verladen Deines Pferdes vermeiden?

Wie im normalen Alltag auch lassen sich kritische Situationen nicht meistern, wenn Du auf etwas Zwang ausübst. Du musst dazu auch viel Zeit aufwenden, um notwendige Überzeugungsarbeit zu leiten. Hektik und Wut sind hier völlig fehl am Platz, damit wird die Lage noch stressiger für Dein Pferd. Stelle den Anhänger nicht an eine Wand oder in eine Einfahrt. Das schränkt den optischen Fluchtbereich Deines Pferdes erheblich ein und schafft Panik. Verzichte auf Leckerlis. Schließlich muss das Pferd dafür nicht belohnt werden, dass es in den Anhänger klettert. Das muss ja irgendwann selbstverständlich sein. Ist Dein Pferd nervös, dann bleibe hinter dem Anhänger und betrete diesen nicht. Scheut das Pferd, hast Du keine Ausweichmöglichkeit mehr. Das kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

So gelingt das Hängertraining mit dem Pferd

Wichtig ist, dass Du die Reaktionen Deines Pferdes genau beobachtest und richtig darauf eingehst. Nur so schaffst Du das Vertrauen, das Dein Pferd in dieser Lage dringend benötigt. Nutze dabei einen Strick zum Führen, der mindestens drei bis vier Meter lang ist. Führe Dein Pferd mit dem Strick herum, so dass Du sicherstellen kannst, dass Dein Pferd Dir in jeder Situation folgt. Stell den Anhänger auf eine Freifläche in der Nähe der Weide. So hat Dein Pferd außer dem Anhänger kein Sichthindernis im Blickfeld. Du kannst das Hängertraining immer kurz unterbrechen, um Entspannung zu schaffen, etwa, indem Du Dein Pferd auf der Weide grasen lässt. Dann geht es wieder weiter. Mit viel Gelassenheit und Entspannung sollte das Besteigen des Hängers dann kein Problem mehr sein.

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