Trauma beim Pferd
Hat Dein Pferd ein seelisches Trauma erlitten? Oder Du vermutest, dass es traumatisiert ist, weil es sich völlig anders verhält als üblich? Auch unsere Pferde müssen einschneidende Erlebnisse verarbeiten – und das ist nicht ganz leicht. Erfahre, woran Du Traumata bei Deinem Pferd erkennst und wie Du ihm bei der Verarbeitung helfen kannst!
Was ist ein Trauma beim Pferd?
Das Wort „Trauma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Wunde“. In diesem Beitrag geht es um die seelische „Verletzung“, die ein Pferd durch ein einschneidendes negatives Erlebnis erlitten hat.
Mit Sicherheit kennst Du den Film „Der Pferdeflüsterer“. Wer ihn nicht gesehen hat, dem ist zumindest der Name ein Begriff. Was auf der Leinwand für manchen etwas übertrieben erscheinen mag, ist ein durchaus realistisches Szenario: durch negative Vorfälle traumatisierte Pferdeseelen, die völlig verängstigt, scheu und nicht mehr zugänglich sind. Die Filmfigur Tom Booker basiert auf der „realen“ Person Buck Brannaman, der sich als einer der führenden Pferdeflüsterer weltweit einen Namen gemacht hat. Und auch Andrea Kutsch, die renommierte deutsche Pferdeflüsterin, betont in ihren Vorträgen stets die Wichtigkeit, sich in das Pferd hineinzuversetzen und zu versuchen, kleinste Signale zu lesen, um so auch bestehende Traumata zu heilen.
Das traumatisierte Pferd
Sah sich Dein Pferd in der Vergangenheit mit einem unvorhersehbaren, nicht kontrollierbaren und als lebensbedrohlich empfundenen Ereignis konfrontiert, liegt die Wahrscheinlichkeit eines Traumas nahe. Dieses Erlebnis – es können auch mehrere sein - hat die psychische Belastungsgrenze des Tieres überschritten. In solchen Situationen sind die instinktiven Reaktionen wie Flucht oder Kampf nicht mehr möglich. In der Folge verfällt das Tier äußerlich in eine Art Schockstarre, während sich sein Inneres im Überlebensmodus befindet, darauf ausgelegt, sich im Falle des drohenden Todes vor Schmerzen zu schützen oder für eine mögliche Flucht vorzubereiten. Ein sensibles, ohnehin ängstliches Pferd ist unter Umständen stärker gefährdet als ein etwas Abgeklärteres.
Hast Du Dein Pferd erst kürzlich gekauft und siehst Dich plötzlich herausfordernden oder sogar gefährlichen Momenten gegenüber? Oder aber Du stellst eine plötzliche Verhaltensveränderung Deines Tieres fest, die Du so nicht einordnen kannst? Möglicherweise hat Dein Pferd vor dem Kauf eine traumatische Erfahrung durchlebt, die nun immer wieder durch bestimmte Umstände getriggert wird, oder das Schockerlebnis geschah schlicht nicht in Deinem Beisein. Nicht immer wird der Besitzer Zeuge dramatischer Vorfälle, sondern kann lediglich Vermutungen anstellen. Dir obliegt dann, das Vertrauen Deines Vierbeiners wieder zurückzugewinnen.
Was kann ein Trauma beim Pferd auslösen?
Es gibt verschiedene Situationen, die bei einem Pferd zu einem Trauma führen. Dies hängt auch vom Charakter des Tieres ab. Mögliche Beispiele sind:
- Tod eines „Pferdekumpels“
- Verlust eines Menschen als enge Bezugsperson
- schwere Unfälle, oft mit körperlichen Verletzungen als Folge
- Misshandlung
- nicht artgerechte Haltung
- extreme Arbeitsbelastung
- Isolation
- Naturkatastrophen
Wie äußert sich ein Trauma bei einem Pferd?
Oftmals spricht die Reiterwelt bei ungewöhnlichem, problematischem Verhalten eher von einem „schwierigen“ Pferd, denn das Trauma steht dem Tier nicht auf die Stirn geschrieben. So verschieden Pferdecharaktere sein können, so unterschiedlich ausgeprägt können Traumata bei einem Vierbeiner sein. Während Du Dich vielleicht fragst, warum Dein neues Tier sich der Fahrt im Hänger völlig verweigert, kämpft ein anderer Pferdebesitzer mit Marotten wie Beißen und Treten. In den wenigsten Fällen sind solche Verhaltensauffälligkeiten auf den Charakter des Pferdes zurückzuführen. Sie stehen eher in Zusammenhang mit für das Pferd einschneidenden Ereignissen in der Vergangenheit, die sich in die empfindsame Pferdeseele eingebrannt haben.
Unter Umständen zeigt Dein Pferd gar keine offensichtlichen Verhaltensauffälligkeiten, sondern ist lediglich beim Reiten deutlich triebiger als bisher, wirkt abgestumpft und müde. Zusätzlich ist ein auffälliger Leistungsabfall zu verzeichnen. Sein Blick ist leer und teilnahmslos, es zeigt keine Lebensfreude mehr. Doch auch das Gegenteil ist möglich: Dein Tier ist plötzlich extrem schreckhaft und lässt sich von Dingen beeindrucken, die es in der Vergangenheit gelassen gemeistert hat.
Plötzliche Verhaltensänderungen
Du kämpfst mit urplötzlich aufgetretenen signifikanten Verhaltensveränderungen wie Beißen und Schlagen? Sowohl bei sehr aggressiven als auch sehr zurückgezogenen Pferden kann ein Trauma der Beweggrund des Verhaltens sein.
Beispiele für Verhaltensänderungen und mögliche Ursachen:
- Die Stute wehrt sich gegen die Winterdecke. Vielleicht hat dies mit dem Deckakt zu tun, der im Natursprung vollzogen wurde?
- Der Wallach lässt sich während des Ausschneidens durch den Hufschmied immer wieder richtiggehend zu Boden fallen? Vielleicht sah er sich auf der Fohlenaufzuchtstation einem unsensiblen Hufschmied gegenüber.
- Die Island-Stute, die während ihres Imports einen Unfall erlebte, weigert sich, einen Hänger zu betreten.
Pferdeschicksale sind so unterschiedlich und individuell wie die des Menschen. Das genaue Hinhören, Beobachten und Analysieren Deines vierbeinigen Partners lohnt sich deshalb – gerade dann, wenn Veränderungen unvermittelt oder spontan auftreten.
Körperliche Symptome
Neben Verhaltensauffälligkeiten können sich ebenso körperliche Symptome entwickeln. Vielleicht siehst Du Dich bei Deinem Vierbeiner plötzlich mit Krankheiten konfrontiert, die Dir bisher gar nicht bekannt waren. Wenn eine allgemeine schlechte Immunabwehr häufige Infekte bedingt, unerklärliche Lahmheiten immer wieder aufflammen und die Schulmedizin an ihre Grenzen zu kommen scheint, ist eine ganzheitliche Anamnese essenziell. Denn Lahmheiten resultieren oftmals aus der ständigen inneren Anspannung, in der sich das Pferd nach einem Trauma befindet.
Womöglich leidet Dein Tier wiederholt an Koliken, obwohl weder das Wetter noch das Futter Anlass dazu geben. Erst bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es entweder unter akuten Schmerzen oder einem erhöhten Muskeltonus leidet. Beides kann in der Konsequenz zu wiederholten Koliken führen. Ein plötzlicher Leistungsabfall kann ebenfalls ein Indiz eines durchlebten Traumas sein. Das Tier schwitzt stark, obwohl es nicht überanstrengt wird, der Nierenbereich wirkt eingefallen, die Augen glanzlos.
Weitere mögliche physische Symptome können sein:
- Verweigerung des Futters
- plötzlicher Sattelzwang
- kein Auftrensen oder Aufhalftern mehr möglich
- lässt sich an bestimmten Körperstellen nicht mehr anfassen
- Teilnahmslosigkeit
- plötzliche Sichtbarkeit der Sklera (das Weiß der Lederhaut im Auge wird sichtbar als ein Ausdruck von Panik oder Angst)
- übertriebene Wachsamkeit
- Schlafstörungen - mehr dazu: Schlafmangel beim Pferd
Die Symptome, die Dein Pferd zeigt, können vielfältig sein und müssen nicht immer einem Muster folgen oder den Alltag merklich beeinträchtigen. Ein Trauma kann aber durchaus wesensverändernd wirken – beobachte Dein Pferd daher genau.
Wenn Du diese oder ähnliche Anzeichen bei Deinem Partner auf vier Hufen feststellst, wende Dich am besten an den Tierarzt Deines Vertrauens. Sie können Hinweise auf ein Trauma, aber auch auf andere Erkrankungen sein. Der Experte kann die körperlichen Beschwerden lindern und Tipps geben, wie man auch das seelische Leiden heilen kann. Eine Pferdekrankenversicherung kommt für die Behandlungskosten und Medikamente auf.
Wie gehe ich mit einem traumatisierten Pferd um?
Dafür gibt es nicht die eine korrekte Antwort. Wie Du mit Deinem traumatisierten Vierbeiner umgehst, hängt von der Art des Traumas ab. Zeigt sich das Tier aggressiv oder sogar gefährlich, solltest Du nach professioneller Hilfe suchen, die Dich und das Pferd über einen gewissen Zeitraum begleitet. Du kennst Dein Pferd am besten und kannst seine Reaktion am ehesten einschätzen. In schwierigen Situationen hilft aber manchmal ein nüchterner, objektiver Blick von außen, der weniger emotional ist als Dein eigener. An wen Du Dich im Falle eines Traumas beim Pferd wenden kannst, erfährst Du weiter unten im Beitrag.
Informiere dritte Personen, die in den Umgang involviert sind, über die Verhaltensauffälligkeiten Deines Tieres, um Unfälle und weitere Traumata zu vermeiden. Dazu gehören unter anderem:
- die eventuelle Reitbeteiligung
- Stallangestellte
- Freunde und Bekannte am Stall, die mit Deinem Tier in Kontakt kommen
- der Tierarzt
- der Hufschmied
Wissen alle Bescheid, wird der Umgang mit Deinem Pferd kalkulierbarer – auch für Dich selbst. Denn: Einem Pferd, das ohnehin gestresst ist, noch weitere Trigger zuzumuten, ist riskant.
VS.-Tipp:
Leider können gerade traumatisierte Pferde schnell einmal durchgehen oder ausbüxen. Um zumindest rechtlich gesehen auf der sicheren Seite zu sein, lohnt sich immer die Investition in eine Pferdehaftpflicht. Diese schützt Dich vor finanziellen Risiken, wenn Dein Pferd einen Schaden anrichtet.
Kann ich mein traumatisiertes Pferd heilen? Therapieansätze
Lässt sich Dein Pferd in Folge eines Traumas nicht mehr führen, pflegen oder reiten, ist guter Rat teuer. Eine verlässliche Prognose abzugeben, ist auch für erfahrene Therapeuten schwierig. Als Besitzer solltest Du Deinem Tier dennoch Hilfe anbieten – und zwar am besten in Form einer konsequenten Therapie. Das Pferd erst einmal einige Monate auf die Koppel zu stellen und gänzlich in Ruhe zu lassen, mag ein guter Ansatz sein, löst aber den Kern des Problems nicht nachhaltig. Warum? Traumatische Erfahrungen sind tiefgreifend und lassen sich normalerweise nicht so schnell therapieren wie „pferdetypische“ Ängste (bspw. eine tiefe Pfütze, ein gespannter Regenschirm o. ä.).
Kalkuliere Rückschläge ein
Auch in Deutschland gibt es einige so genannte Pferdeflüsterer – Reitlehrer, Physiotherapeuten und andere Pferdefachleute, die sich mit verschiedenen Ansätzen auf die Behandlung traumatisierter Pferde spezialisiert haben. Die nachfolgenden Methoden bieten ebenfalls eine gute Grundlage für die erfolgreiche Therapie Deines Pferdes. Freilich funktioniert nicht jede Therapieform bei jedem Pferd, es gibt keinen allgemeingültigen Grundsatz bei der Traumabehandlung. Informiere Dich deshalb vorab gründlich und habe auch keine Angst davor, gegebenenfalls mehrere Therapien auszuprobieren. Dein traumatisiertes Pferd ins Leben zurückzuführen, ist kein Kinderspiel. Kalkuliere Rückschläge mit ein und sei nicht enttäuscht, wenn der Prozess länger dauert als erwartet. Es lohnt sich am Ende!
Stelle außerdem sicher, dass Deinem Tier eine möglichst artgerechte Haltung zukommt, um Stressfaktoren zu reduzieren.
Dazu gehören unter anderem:
- eine große, saubere Box
- täglicher Gang auf die Koppel oder das Paddock
- ausreichende Mengen an Raufutter
- Kontakt mit Artgenossen
- ausreichend Bewegung
Nimm Dir selbst Zeit, wenn Du mit Deinem Pferd umgehst und vermeide Hektik. Gib ihm das Gefühl von Sicherheit und strahle dies auch aus.
Osteopathie für traumatisierte Pferde
Dr. Andrew Still, geistiger Vater der Osteopathie, erkannte, dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind. Eine getrennte Behandlung macht deshalb wenig Sinn und führt nur zu kurzzeitigem Erfolg. Wird die Funktionalität des Organismus durch Krankheiten jeglicher Art oder degenerative Prozesse im Körper – auch Traumata – eingeschränkt oder völlig blockiert, zeigen sich die ersten Symptome schnell. Diese können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein. Durch Falsch- oder Schonhaltung Deines Pferdes kommt es zu weiteren Beschwerden, Gangbild und Ausdruck verändern sich zusehends, weil Beweglichkeit und Elastizität verloren gehen.
An dieser Stelle greift der Osteopath in die im Körper befindlichen Prozesse Deines traumatisierten Vierbeiners ein. Durch entsprechende Griffe werden Blockaden im Körper gelöst und so die Selbstheilungskräfte aktiviert. Die durcheinander geratenen körpereigenen Strukturen befinden sich danach im Optimalfall wieder im Gleichgewicht.
Verschiedene Ansätze der Osteopathie
Die Osteopathie hat zudem verschiedene Ansätze. Während sich die parietale Osteopathie mit dem Bewegungsapparat sowie Muskulatur, Gelenken und Bindegewebe befasst, behandelt die viszerale Osteopathie die inneren Organe. Die cranio-sacrale Osteopathie hingegen legt den Schwerpunkt auf Schädel, Kreuzbein, Wirbelsäule und das zentrale Nervensystem. Im Mittelpunkt der Therapie steht die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, deren Pulsation sich sanft beeinflussen lässt. Dadurch können ebenfalls Blockaden einzelner Schädelknochen und des Kreuzbeins aufgehoben werden. Für Pferde ist diese mit der Osteopathie eng verwandte Behandlungstechnik sehr entspannend. Sie kann bei der Traumaheilung Deines Pferdes eine gute Unterstützung sein.
Physiotherapie
Die Physiotherapie fokussiert sich auf die Behandlung geschädigter oder verletzter Weichteile wie Muskeln, Bänder und Sehnen, die im Zusammenspiel mit den Gelenken für einen funktionierenden Bewegungsablauf Deines Pferdes verantwortlich sind. Zur Physiotherapie zählen verschiedene Therapieformen. Die manuelle Therapie wird in diesem Zusammenhang am häufigsten genannt.
Durch spezielle Mobilisierungstechniken werden Unregelmäßigkeiten im Gangbild im besten Fall beseitigt. Mit gezielten Massagen kann der Physiotherapeut außerdem Durchblutung und Stoffwechsel anregen. Dies trägt auch zum Gesamtwohl des Tieres bei, denn es entspannt. Deshalb ist es für den Physiotherapeuten wichtig, sich im Vorfeld ein möglichst ganzheitliches Bild Deines Pferdes zu verschaffen. Dazu gehören auch traumatische Vorfälle. Teil ihm daher jede noch so kleine Auffälligkeit mit.
Traditionelle Chinesische Medizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur als gute Ergänzung zur konservativen Humanmedizin entwickelt, sondern auch zunehmend ihren Weg zum Pferdehalter gefunden. Grundsätzlich ist TCM zwar nur eine Präventivmaßnahme, die am besten wirkt, um Krankheiten vorzubeugen. Gerade bei traumatisierten Pferden eignet sich TCM besonders gut, um auffälliges Verhalten zu therapieren. Neben der chinesischen Arzneimitteltherapie sind vor allem Techniken wie Akupunktur und Akupressur wichtige Maßnahmen, um den traumatisierten Körper wieder in Balance zu bringen. Befindet sich Dein Pferd bereits in anderweitiger Behandlung, ist TCM in der Regel eine gute Unterstützung, um die Heilung zu forcieren.
Kann man einem Trauma beim Pferd vorbeugen?
Du kannst Dein Pferd wie Dich selbst nicht vor jeglichen Unglücken bewahren. Unfälle, Naturkatastrophen, der Verlust eines tierischen Freundes – all das liegt nicht in Deiner Macht. Aber Du kannst ein stabiles, sicheres und artgerechtes Umfeld für Deinen großen Liebling schaffen. Sinnvoll ist es auch, sich gelegentlich über Pferde und ihr Verhalten weiterzubilden – sei es durch praktischen Unterricht oder Fachlektüre. Und ganz wichtig: Das Vertrauen zwischen Dir und Deinem Pferd sollte stabil sein. So verstehst Du es besser, und Dein Pferd lässt sich einfacher von Dir leiten, wenn es sich in schwierigen Situationen befindet.
Fazit
Während die einen von uns mit Schicksalsschlägen gut umgehen können, werden andere schon durch vermeintliche Kleinigkeiten aus der Bahn geworfen. Ebenso verhält sich dies natürlich auch mit dem Charakter Deines Pferdes. Scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und das Pferd behandeln zu lassen, damit es im besten Fall bald von seinem Trauma geheilt wird. Dich mit dem Vorbesitzer oder Züchter in Verbindung zu setzen, um schwierige Umstände o.ä. zu erfragen, ist eine mögliche Option.
Vertraue auf Dein Bauchgefühl, Du kennst Dein Pferd schließlich am besten. So hast Du die besten Chancen, Deinen Vierbeiner erfolgreich zu behandeln. Der anfänglich erwähnte Pferdeflüsterer Buck Brannaman hat einmal gesagt: „Feel for the horse. I can’t stress how important this is.“ Zu Deutsch: „Versetze Dich in das Pferd hinein. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig dies ist.“
Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zu einem Trauma bei Pferden liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Tieres dienen und keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.Häufige Fragen
Helfen Medikamente oder homöopathische Mittel einem traumatisiertem Pferd?
Medikamente können nur gewisse Symptome lindern, z. B. eine durch ein Trauma verursachte Kolik. Globuli wie Bachblüten können ebenfalls nur unterstützend wirken, das Trauma aber nicht heilen.
Wie lange hält ein Trauma beim Pferd an?
Das hängt vom Tier und vom zugrunde liegenden Erlebnis ab. Manchmal reichen wenige Tage und Therapiestunden aus, in anderen Fällen dauert es Monate. Geduld und kein Zeitdruck ist bei der Behandlung das A und o.
Ist ein ängstliches Pferd immer traumatisiert?
Nicht jedes Pferd, das eher unsicher ist, ist auch gleich traumatisiert. Es gibt Pferde, die vom Charakter her eher ängstlich sind. Doch auch da empfiehlt es sich, dem Pferd mit gezieltem Training und gegebenenfalls durch professionelle Unterstützung die Angst zu nehmen.