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Hufpilz: mehr als unangenehm für das Pferd

Großansicht Pferdehuf

Gesunde Hufe sind für das Pferd wichtig, damit es sich natürlich und schmerzfrei bewegen kann. Doch auch die aus Horn bestehenden Pferdehufe können von Krankheiten betroffen sein. Eine davon ist der Hufpilz. Informiere Dich in diesem Beitrag, wie Du Hufpilz beim Pferd erkennst, wie Du ihn behandeln und ihm vorbeugen kannst.

Was hilft gegen Hufpilz bei Pferden?

Hufschmied bei der Arbeit

Hast Du den Verdacht, dass Dein Pferd an Hufpilz leidet? In diesem Fall solltest Du nicht auf eigene Faust dagegen vorgehen und Behandlungsexperimente wagen, von denen Du vielleicht einmal gehört oder gelesen hast. Hufpilz ist eine ernstzunehmende und hartnäckige Erkrankung, bei der Du immer den Tierarzt zu Rate ziehen solltest. Er weiß, was zu tun ist, damit der Hufpilz restlos verschwindet und nicht wiederkehrt. Dazu bedarf es einer gründlichen Behandlung von mehreren Wochen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass er sich weiter im Huf bis hin zum Fell des Hufballens ausbreitet und Dein Tier große Schmerzen hat.

Der Tierarzt kann mithilfe einer mykologischen Untersuchung eine klare Hufpilzdiagnose stellen. Liegt diese vor, wird er Dir vermutlich dazu raten, als Erstes den Hufschmied zu holen, damit dieser die betroffenen Stellen so weit wie möglich wegschneidet. Anschließend müssen über mehrere Wochen spezielle Anti-Pilz-Mittel auf den Huf aufgetragen werden. Solange, bis die lästigen Erreger komplett außer Gefecht gesetzt sind. Unterstützend können Hausmittel wie Teebaumöl zum Einsatz kommen. Was im Fall Deines Pferdes am besten geeignet ist, sagt Dir Dein Tierarzt. Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen prüft dieser, wie der Hufpilz abheilt.

Mit einer Pferdekrankenversicherung musst Du Dir um die Kosten für die Behandlung keine Sorgen machen. Egal, wie langwierig und schwierig die Hufpilztherapie auch sein mag, der Krankenvollschutz für Dein Pferd leistet für:

  • ambulante Behandlungen und Medikamente
  • chirurgische Eingriffe
  • Vorsorgemaßnahmen
  • Kostenübernahme unabhängig vom GOT-Satz
  • Schutz ab dem 1. Lebenstag ohne Altersbegrenzung

Wenn Dich die Pferdekrankenversicherung überzeugt hat, beraten Dich unsere Versicherungsfachleute gerne zu mehr Details. Vielleicht entscheidest Du Dich aber auch für eine kostengünstigere Pferde-OP-Versicherung, die Dein Pferd immerhin gegen teure Operationen absichert.
Wenn Du Fragen zu den Versicherungen hast, findest Du unter Kontakt Deine Ansprechpartner bei uns. Oder Du schaust selbst in unserem kostenlosen Vergleichsrechner nach und vergleichst erstmal in Ruhe:

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Wie entsteht Hufpilz beim Pferd?

Pilze befinden sich überall im Lebensraum des Pferdes. Gesunden Pferdehufen können sie nichts anhaben. Doch unter bestimmten Umständen nisten sie sich in den Hufen ein, ernähren sich vom Hufbestandteil Keratin und vermehren sich. Häufig handelt es sich dabei um sogenannte Fadenpilze. Meistens sind die aus festerem Horn bestehende Hufsohle und der Strahl betroffen. Der Strahl ist der in der Mitte der Hufsohle liegende V-förmige Teil des Hufes. Er besteht aus elastischerem Gewebe mit einer mittleren Furche und zwei Strahlfurchen links und rechts und dient quasi als Stoßdämpfer des Pferdehufs.

Faktoren, die einen Pilzbefall der Hufe begünstigen, sind:

  • schlechter oder ungepflegter Zustand der Hufe
  • Fehlstellung der Hufe (z. B. Bockhuf)
  • geschwächtes Immunsystem des Pferdes
  • eine unsaubere, feuchte Box und nicht abgeäppelte Paddocks oder Wiesen
  • das Pferd hat zu wenig Bewegung

Wie erkennt man Hufpilz beim Pferd?

Folgende Anzeichen können auf einen Huf- oder speziell Strahlpilz hindeuten:

  • die mittlere Strahlfurche ist vertieft
  • die Struktur des Strahls ist weiß und bröselig
  • es bildet sich eine unangenehm riechende Schicht
  • das Horn ist rissig oder bröckelig, die Hufe brechen schneller aus
  • das Pferd reagiert empfindlich beim Hufauskratzen
  • es läuft schlechter oder lahmt

Achtung: Gerade, wenn das Pferd unter einem Pilz am Strahl leidet, ähneln die Symptome oft denen der Strahlfäule und können schnell verwechselt werden. Strahlfäule und Strahlpilz können auch gleichzeitig auftreten. Alle wichtigen Informationen zur Strahlfäule liest Du in diesem Beitrag: Strahlfäule beim Pferd

Wie kannst Du Strahlpilz bei Deinem Pferd vorbeugen?

Durch bestimmte Bedingungen kannst Du Vorsorge tragen und einem Hufpilz oder speziell Strahlpilz beim Pferd vorbeugen:


Regelmäßige und richtige Hufbearbeitung

Der Hufschmied sollte die Hufe Deines Pferdes alle paar Wochen bearbeiten. So haben Risse und Spalten, in denen sich die gemeinen Pilze gerne niederlassen, weniger Chancen. Außerdem kann der Fachmann beurteilen, ob die Hufe und das Horn gesund sind oder ob eine Behandlung notwendig ist. Auch Fehlstellungen wie zum Beispiel eingezwängte Hufe kann der Hufexperte durch spezielle Beschläge korrigieren. Denn sonst sind die Hufe unter Umständen schlecht durchblutet, was ebenfalls einen Pilzbefall fördern kann.


Hufpflege

Die Hufe sollten täglich ausgekratzt werden. So kannst Du auch kleine Steine entfernen, die sich in das Horn gedrückt haben und nicht nur schmerzhaft sein können, sondern unter Umständen Hufpilz begünstigen. Ob sie spezielle Öle oder Fette benötigen, kann der Hufschmied im individuellen Fall am besten empfehlen. Tipps, wie Du die Hufe am besten pflegst, findest Du in unserem Beitrag: Hufpflege


Sauberkeit in der Box und auf dem Paddock

Pilze bevorzugen feuchte, warme Milieus. In einer schlecht gemisteten Box fühlen sie sich besonders wohl. Achte darauf, die Box Deines Pferdes regelmäßig auszumisten. Feuchte Stellen in der Einstreu und Pferdeäpfel solltest Du täglich entfernen. Vergiss auch nicht, den Paddock und die Weide gründlich abzuäppeln.


Bewegung

Bewege Dein Pferd regelmäßig, ohne es zu überfordern. Gut durchblutete Hufe können den fiesen Pilzen eher trotzen. Ebenso sollte Dein Pferd ausreichend Freilauf auf dem Paddock oder der Weide haben.


Futter

Gutes, nährstoffreiches Futter kann die Hornqualität positiv beeinflussen. Zusätzlich kannst Du Deinem Pferd Mittel wie Biotin geben, die den Huf stärken. Befrage hierzu am besten Deinen Tierarzt. Hilfreich ist auch, das Immunsystem Deines Pferdes mit vitaminreichen Futterergänzungsmitteln sowie einer natürlichen, artgerechten Haltung zu stärken. Denn ein gesundes, zufriedenes Pferd ist weniger anfällig für Krankheiten oder Pilze.

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zu Hufpilz bei Pferden liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Pferdes dienen und keinesfalls die fachkundige Untersuchung und Therapie durch Deinen Tierarzt ersetzen. Bereits bei einem ersten Verdacht auf Hufpilz bei Deinem Pferd empfehlen wir Dir, dringend einen Tierarzt zu kontaktieren.

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