vs vergleichen-und-sparen GmbH Logo
  1. Startseite
  2. Tierwissen
  3. Pferdekrankheiten
  4. Atemwegsprobleme beim Pferd
 

Wenn das Pferd schwer atmet ohne Husten

Pferd mit Atemproblemen

Bei Pferden können Infektionen dazu führen, dass das Atmen zu einer Belastung wird. Nicht nur, dass dieses zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Auch bei Tieren lösen Atemprobleme Angst aus. Panische Reaktionen sind dann beim Pferd die Folge, die sich dann kaum noch in den Griff bekommen lassen. Wodurch werden diese Atemwegsprobleme ausgelöst und wie können wir unser Pferd davor schützen?

Die Atemwege des Pferdes können erkranken

Das Atemsystem besteht bei Pferden aus zwei Bereichen: die oberen und die unteren Atemwege. Zu den oberen Atemwegen gehören die Mund- und die Nasenhöhle, der Rachen bis hin zum Kehlkopf. Erkrankungen machen sich hier bemerkbar durch Nasenausfluss, ein Kehlkopfpfeifen oder Zysten unterhalb des Kehlkopfdeckels. Die unteren Atemwege bestehen aus der Luftröhre und den Lungen mit den Bronchien. Hier kommt es bei Erkrankungen zu Husten oder Atemnot. Leidet Dein Pferd an Problemen mit den Atemwegen, solltest Du dringend einen Tierarzt hinzuziehen, damit diese sich nicht verschlimmern. Denn das kann nicht nur sehr gefährlich für Dein Pferd werden, auf Dich kommen dann auch enorme Kosten zu. Wir haben einmal für Dich aufgelistet, was Untersuchungen und Behandlungen der Atemwege eines Pferdes kosten:

  • Lungenspülprobe (BAL), zusätzlich zur Intubation / Endoskopie: 145,06 €
  • Inhalation, therapeutisch, je angefangene 15 Minuten: 21,77 €
  • Kehlkopfpfeifen, Operation: 363,30 €
  • Kehlkopfpfeifen, Operation, kompliziert: 551,23 €
  • Luftröhre, chirurgische Behandlung: 454,13 €
  • Luftröhre, chirurgische Behandlung, kompliziert: 635,76 €
  • Pneumothorax, chirurgische Behandlung, kompliziert: 507,71 €
  • Lungenlappenresektion: 362,65 €

Diese Kosten sind nach dem einfachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)berechnet. Rechnet der Tierarzt oder die Tierklinik nach dem 2-fachen, 3-fachen oder 4-fachen Satz ab, wird es deutlich teurer. Oft ist es mit einer Behandlung, etwa bei der Inhalation, nicht getan. Mit einer Pferdekrankenversicherung bist Du vor diesen Kosten geschützt. Sie trägt ambulante, aber auch operative Behandlungen. So kannst Du Deinem Liebling die bestmögliche medizinische Behandlung zukommen lassen. Finde in unserem Vergleichsrechner den besten Tarif:

Jetzt vergleichen

Pferde-OP-Versicherung: die preisgünstigere Alternative

Dir reicht es aus, Deinem Pferd im Notfall ohne finanzielle Sorgen eine rettende Operation zu ermöglichen? Dann bietet eine Pferde-OP-Versicherung den richtigen Schutz für Dich. Sie deckt bereits ab einem geringen Beitrag von 19,63 € die Kosten für

  • Operationen
  • Futter und Unterbringung in der Pferdeklinik
  • Vor- und Nachbehandlungen des Eingriffs
  • Medikamente und Verbandsmaterial

Nimm gerne Kontakt zu unseren Versicherungsexperten auf, Sie helfen Dir kostenlos und unverbindlich weiter.

Anzeichen, wann Du den Tierarzt verständigen musst

  • erhöhte Atemfrequenz von mehr als 20 Atemzügen pro Minute
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Nasenausfluss: klar, dünnflüssig bis hin zu weiß oder gelb und schleimig
  • Husten bei Bewegungen, beim Fressen oder auch beim Misten (Aufwirbeln von Stäuben)
  • pfeifende Atemgeräusche
  • Erweiterung des Umfanges in der Kopfpartie

Auslöser für Atemwegserkrankungen bei Pferden

Erkrankungen an den Atemwegen bei Pferden haben unterschiedliche Ursachen. Die häufigste davon ist eine Infektion, die durch Viren oder Bakterien verursacht wird. Durch die infektiösen Ursachen ist die Erkrankung sehr ansteckend und kann ohne weiteres von Pferd zu Pferd übertragen werden. Anfällig sind hier besonders Fohlen und noch nicht ausgewachsene Pferde.

Wie wir Menschen auch können Pferde an Allergien leiden. Pollen und Stäube legen sich auf die Atemwege und lösen allergische Reaktionen aus, die wiederum dem Asthma beim Menschen sehr ähnlich sind. Diese allergischen Reaktionen führen zu einer vermehrten Schleimproduktion in der Lunge, dadurch verengen sich die Atemwege und das Atmen fällt dem Pferd schwer.

Haltungsbedingungen können ebenfalls ein Auslöser für Atemwegserkrankungen sein. Das Problem können wir also selbst gut in den Griff bekommen. Vor allem Pferde, die in staubreichen Anlagen untergebracht sind, unterliegen dem Risiko einer Erkrankung an den Atemwegen. Ebenso trägt verunreinigtes Heu oder Stroh dazu bei, dass es zu einer bakteriellen Infektion kommt.

Wie beugst Du einer Atemwegs­erkrankung beim Pferd vor?

Beim Verdacht auf Atembeschwerden musst Du reagieren und erste Schritte selbst einleiten, um eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu vermeiden. Bringe dazu Dein Pferd zunächst in einem staubfreien Bereich unter und trenne es von anderen Pferden. So ist zunächst das Ansteckungsrisiko gemindert, falls dieses von einem anderen Pferd ausgeht. Prüfe nun regelmäßig den Puls Deines Pferdes und auch die Atemfrequenz. Gibt es hier Auffälligkeiten, dann musst Du den Tierarzt verständigen.

Gegen das Ansteckungsrisiko durch andere Pferde hilft eine vorbeugende Impfung und zur Vermeidung von Lungenwürmern kannst Du eine Wurmkur vornehmen lassen. Beim Misten des Stalles bringe Dein Pferd nach draußen und lasse es erst nach etwa einer Stunde in den Stall zurück. Dadurch kommt Dein Pferd weniger mit aufgewirbelten Stäuben in Kontakt. Verwende zum Einstreuen staubfreie Sägespäne und verzichte auf Stroh.

Können chronische Atemwegs­erkrankungen beim Pferd behandelt werden?

Pferde mit bereits vorhandenen Allergien benötigen optimale Haltungsbedingungen, um den Kontakt mit Allergieauslösern auf ein Minimum zu reduzieren. Es sind also nicht zwingend Medikamente notwendig, sondern es kommt vielmehr auf ausreichende Bewegung und ein allergiefreies Umfeld an. Benötigt das Pferd Medikamente, so setzen Tierärzte in der Regel Schleimlöser oder bronchienerweiternde Mittel ein. Kortison findet Anwendung bei der Reduzierung von Entzündungen in der Lunge.

Ergänzend dazu kann eine Behandlung in der Tierklinik Abhilfe schaffen. Dort bekommt das erkrankte Pferd eine Lungenspülung, die Hyperinfusionstherapie. Über drei Tage hinweg soll die Infusion dazu beitragen, dass sich in der Lunge ein vermehrter Flüssigkeitseintritt aufbaut und sich dadurch der Schleim löst. Vor den hohen Kosten dieser Maßnahme, die wir Dir oben aufgezeigt haben, kannst Du Dich mit einer Pferdekrankenversicherung schützen.

Einwilligung zu Cookies & Daten

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der statistischen Analyse/Messung, personalisierten Werbung sowie der Einbindung sozialer Medien. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Diese Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und kann jederzeit widerrufen werden.
Weitere Informationen unter Datenschutz.