Passivrauchen ist schädlich für Katzen

Viele von uns greifen noch regelmäßig zum Glimmstängel, obwohl Rauchen immer mehr verpönt ist. Ungestört können sich Raucher fast nur noch zu Hause eine Zigarette genehmigen.
Mittlerweile verzichten fast alle Raucher in Anwesenheit von Kindern, Nichtrauchern oder Schwangeren bereitwillig auf die Zigarette. Doch wie sieht es mit den Haustieren aus, die in den eigenen vier Wänden dem blauen Dunst ausgesetzt sind? Betrachten wir die Problematik beim Passivrauchen für die Wohnungskatze.
Wenn die Katze zum Passivrauchen gezwungen wird
Viele Katzen werden als Wohnungskatzen gehalten. Ein Teil ihrer Herrchen und Frauchen steckt sich drinnen regelmäßig eine Zigarette an. Die Katze bekommt den Rauch entweder durch die Zigarette direkt mit oder kommt mit dem ausgeatmeten Rauch in Kontakt. Dazu kommt, dass nach dem Rauchen noch unzählige Schadstoffe in der Kleidung hängen und an den Fingern kleben. Durch Streicheleinheiten nach der Zigarette bekommt die Katze also noch eine volle Ladung Nikotin ab.
Wo trifft eine Katze in der Wohnung auf Giftstoffe?
Mal eben am Küchenfenster eine Zigarette rauchen, damit die Katze nichts davon mitbekommt? Prima Gedanke, aber leider nicht effektiv. Giftstoffe der Zigarette gelangen nicht vollständig ins Freie, sondern können sich innerhalb der Wohnung im Umfeld des Fensters absetzen. Womöglich ist das gerade der Aussichtspunkt, an dem sich Deine Katze gerne aufhält, um draußen Vögel zu beobachten. Das Rauchen in der Wohnung führt dazu, dass sämtliche Möbel auf kurz oder lang mit Giftstoffen beaufschlagt werden. Das bedeutet: Auch ohne den Rauch selbst einzuatmen, kommt Deine Katze damit an allen Möbelstücken oder Bodenbelägen in Kontakt.
Wie nimmt eine Katze das Nikotin auf?
Zunächst einmal steht an erster Stelle das Passivrauchen. Jeder Zug einer Zigarette verursacht Qualm, den die Katze zwangsläufig mit einatmet, auch wenn sie sich nicht in der unmittelbaren Nähe des Rauchers befindet. Dazu kommt, dass die in Möbeln oder auf Bodenbelägen abgesetzten Giftstoffe unweigerlich auf das Fell der Katze gelangen, wenn sie sich es irgendwo gemütlich macht. Sind die Giftstoffe erst einmal auf dem Fell, gelangen diese über das Putzen des Fells in den Körper der Katze.
Welche Auswirkungen hat das Rauchen auf Katzen?
Ähnlich wie bei uns Menschen sind die Langzeitfolgen fatal für die Katze. Medizinische Studien belegen, dass das Passivrauchen im Laufe der Zeit zu Zellschädigungen führt. Bei kastrierten Katzen kommt es dazu noch zu einer Gewichtszunahme. Auch Atemwegsbeschwerden können die Folge sein. Zu guter Letzt löst das Passivrauchen bei der Katze auch noch unterschiedliche Krebsarten aus. Dazu gehören in vielen Fällen Nasen- oder Lungenkrebs. Vor allem durch das Lecken des Fells kommt es bei Katzen häufig zu einem Plattenepithelkarzinom, das sich in der Mundschleimhaut und an der Hautoberfläche bildet. Unverzichtbar ist hier für das kleine Tier dann eine tierärztliche Behandlung, die nicht gerade wenig kostet.
Passivrauchen ruft immer den Tierarzt auf den Plan
Früher oder später wird eine Katze, die passivem Zigarettenrauch ausgesetzt ist, zum Tierarzt müssen. Das wiederum ist für Dich mit Sorgen und Kosten verbunden. Gesundheitliche und finanzielle Folgen sind in der Regel:
- Probleme mit den Atemwegen werden unterschiedlich therapiert. Die Inhalation zum Beispiel kostet für 15 Minuten zwischen ca. 20 und 90 €. Außerdem können regelmäßige Medikamente nötig sein.
- Die Behandlung von Lungenkrebs kann schnell mehrere tausend Euro kosten, je nach Schweregrad und erforderlichen Therapien. Eine gängige Methode ist die chirurgische Entfernung des Tumors, die zwischen 700 und 2.900 € kostet. Hinzu kommen Vor- und Nachsorge sowie regelmäßige Kontrollen und Medikamente.
- Für die Entfernung von Tumoren, wie etwa bei einem Plattenepithelkarzinom, können auch mehrere hundert bis zu über tausend € anfallen. Eine dermatologische Tumor-OP kann mit bis zu 1.000 € zu Buche schlagen. Vor- und Nachbehandlungen sind darin noch nicht einberechnet.
So schützt Du Dich vor hohen Tierarztrechnungen
Kostenschutz vor Operationen
Dir genügt ein Kostenschutz vor chirurgischen Eingriffen, der Vor- und Nachuntersuchung sowie der stationären Versorgung Deiner Katze? Dann ist eine Katzen-OP-Versicherung das Richtige für Dich. Unser Beratungsteam hilft Dir gerne weiter, den richtigen Schutz zu finden.
Krankenvollschutz
Eine Katzenkrankenversicherung hilft Dir, die finanziellen Belastungen im Fall einer Erkrankung Deiner Katze zu reduzieren. Je nach Tarif trägt sie die Behandlungskosten bis zu 100 % und trägt somit dazu bei, dass Du Deinem vierbeinigen Freund die bestmögliche Versorgung sicherstellen kannst. Zudem kommt die Versicherung für operative Eingriffe, Medikamente, Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen, Zahnbehandlungen und Wurmkuren oder alternative Heilbehandlungen wie Akupunktur und Physiotherapie auf. Schaue am besten gleich einmal in unseren großen Online-Vergleich und finde den passenden Tarif für Deine Katze und Dich:
Jetzt vergleichenZigarettenkippen und rauchige Hände
Katzen haben einen feinen Geruchssinn und gehen den Gerüchen aus dem Weg, die sie nicht mögen. Um einen vollen Aschenbecher machen Katzen also einen großen Bogen. Sie kann sich aber nicht dagegen wehren, wenn eine Kippe nach dem Ausdrücken vor sich hin kokelt und dabei ihr Gift verbreitet. Ebenso vermeiden es Katzen, sich von Herrchen oder Frauchen streicheln zu lassen. Hast Du mal nach dem Rauchen an Deinen Fingern gerochen? Mach das mal, dann wirst Du verstehen, warum sich Katzen bei einer Handbewegung nach ihnen regelrecht wegducken.
Wie kannst Du die Katze vor dem Passivrauchen schützen?
Keine Frage, mit dem Rauchen aufzuhören wäre die beste Möglichkeit. Nicht nur der Gesundheit Deiner Katze zuliebe, auch für Dein eigenes Wohlbefinden. Aber das gelingt nicht jedem Raucher. Daher solltest Du versuchen, zum Rauchen auf den Balkon, auf die Terrasse oder vor die Haustür zu gehen. So bleibt der Qualm draußen. Beim Hereinkommen ist es empfehlenswert, direkt die Hände gründlich zu waschen. Hier sind noch reichlich Giftstoffe auf der Hautoberfläche vorhanden, die die Katze durch das Streicheln abbekommen kann. Wenn der blaue Dunst draußen bleibt und Herrchen oder Frauchen nicht mehr so stark nach Nikotin riechen, dann kommt die Katze auch gerne wieder öfter zum Schmusen vorbei.