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Impfungen bei Kaninchen: wichtige Vorsorge für Langohren

Zwergkaninchen erhält eine Spritze beim Tierarzt

Als Kaninchenhalter liegen Dir die Gesundheit und das Wohlergehen Deiner flauschigen Freunde am Herzen. Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen, die Du für Deine Kaninchen treffen kannst, sind empfohlene Impfungen. Welche das sind, wann und wie oft sie erfolgen sollten und wie sich die Kosten dafür in Schach halten lassen, erfährst Du in unserem Beitrag.

Warum ist es wichtig, Hauskaninchen impfen zu lassen?

Impfungen helfen, ansteckenden Infektionskrankheiten vorzubeugen. Gerade bei Kaninchen, die von Natur aus auf geringem Raum in größeren Beständen zusammenleben, ist ohne einen solchen Schutz die Ausbreitung gefährlicher Viren, Bakterien, Keimen und Co. einfach und in rasantem Tempo möglich. Die Erreger wandern über Tröpfchen- und Schmierinfektionen von einem Kaninchen zum nächsten. Rasch entsteht eine Epidemie, die meist zu einem Massensterben der Tiere führt.

Verantwortlich für die unkontrollierbare, schnelle Ausbreitung und die verheerende Wirkung von Krankheitserregern unter Kaninchen ist deren empfindlicher Organismus. Einmal angegriffen, kann er in kürzester Zeit vollkommen zusammenbrechen. Außerdem wurden früher an bestimmten Orten Erreger wie die der Chinaseuche bewusst zur Bekämpfung von Kaninchenplagen eingesetzt. Nicht nur Wildkaninchen sind für solche und andere ernstzunehmenden Krankheitserreger gefährdet. Diese können auch Kaninchen in Freiland- und sogar Wohnungshaltung befallen. Eine Impfung hilft dabei, solche Krankheitsausbrüche zu vermeiden.

Kaninchenimpfung: Kleiner Piks mit großen Kosten?

Auch wenn es nur ein winziger Nadelstich ist, kann die Impfung bei Kaninchen für Dich als Halter zu stattlichen Kosten führen. Durch Beratung, Impfstoff, Ausstellung der Impfbescheinigung und gegebenenfalls Laborkosten für Kotuntersuchungen kann mit der Zeit so einiges an Tierarztrechnungen zusammenkommen. Pro Impfung fallen etwa zwischen 20 und 50 € zzgl. Umsatzsteuer an. Und da Du Dein Kaninchen im Sinne einer umfassenden Gesundheitsvorsorge meist gegen mehrere Krankheiten schützen willst, fällt dieser Betrag natürlich mehrfach an.


Tierarztkosten senken, nicht nur für die Impfung mit der Kaninchenkrankenversicherung

Gut, dass Du diese Kosten ganz oder zumindest zu großen Teilen mit einer Kaninchenkrankenversicherung abfedern kannst. Bis zu 75 € an jährlichen Zuschüssen für Impfungen sind damit für Dich drin. Und das ist nur einer von vielen Vorteilen, den Dir der Krankenvollschutz für Kaninchen bietet. So springt die Versicherung etwa auch bei der Behandlung von Krankheiten, der Verabreichung von Medikamenten und bei lebensrettenden Operationen ein. Dabei kannst Du zum Beispiel auf die folgenden Angebote zurückgreifen.

  • 10 % Selbstbeteiligung
  • Erstattung unbegrenzt
  • 75 € jährliches Vorsorgebudget
  • bis 4-facher GOT-Satz

70,96 €/mtl.

  • 30 % Selbstbeteiligung je Leistungsfall plus 500 € pro Jahr
  • Erstattung max. 6.000 €
  • 75 € jährliches Vorsorgebudget
  • bis 4-facher GOT-Satz

36,69 €/mtl.

  • 50 % Selbstbeteiligung je Leistungsfall plus 500 € pro Jahr
  • Erstattung max. 3.000 €
  • 75 € jährliches Vorsorgebudget
  • bis 4-facher GOT-Satz

18,80 €/mtl.

Angaben für ein Blau-Rex-Kaninchen, 4 Monate. GOT = Gebührenordnung für Tierärzte. Monatsbeitrag inkl. 19 % Versicherungssteuer.

Weitere Tarife entdeckst Du in unserem komfortablen Versicherungsvergleich.

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Die wichtigsten Impfungen

Nicht jede Impfung ist unumstritten. Das gilt auch für Kaninchen. Und Piks ist nicht gleich Piks. Generell ist eine Immunisierung gegen die folgenden Krankheiten möglich:

RHD1 und RHD2
(Rabbit Haemorrhagic Disease) / Chinaseuche

Eine gefürchtete Infektionskrankheit bei Kaninchen verbirgt sich hinter dem englischen Begriff Rabbit Haemorrhagic Disease (kurz RHD). Die hochansteckende Viruserkrankung, auch bekannt als „Chinaseuche“, führt unbehandelt oft nach wenigen Tagen zum Tod des infizierten Tiers. Auf einen Ausbruch können Symptome wie Fieber, Apathie und Blutungen hindeuten. Mitunter kann aber auch ein plötzlicher Tod ohne vorherige Anzeichen eintreten. Die Impfung gegen die Erreger RHD1 und RHD2 kann lebensrettend sein.

Myxomatose

Zu einer weiteren schwerwiegenden Viruserkrankung bei Kaninchen zählt die Myxomatose. Überträger sind Wildkaninchen. Die Ansteckung erfolgt entweder durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder aber indirekt, z. B. über auf einer Wildwiese gepflücktes Grünfutter oder Insektenstiche.

Die Krankheit äußert sich durch Schwellungen im Gesichtsbereich und an den Genitalien sowie Atemproblemen. Die von Tiermedizinern empfohlene Impfung bietet einen effektiven Schutz und kann in jedem Fall die Symptome erheblich abmildern.

Kaninchenschnupfen

Obwohl „Schnupfen“ recht harmlos klingt, kann diese bakterielle Infektion für betroffene Kaninchen ernsthafte Konsequenzen haben.

Bemerkbar macht sich der Kaninchenschnupfen unter anderem durch Niesen, Nasenausfluss und Atembeschwerden. Zur Impfung bei Kaninchen, die in kleineren Verbänden leben, raten Tiermediziner eher nicht an. Der Grund sind die vielfältigen möglichen Nebenwirkungen, die einem vergleichsweise geringen Nutzen gegenüberstehen. Anders sieht dies überall dort aus, wo sehr viele Tiere auf geringem Raum zusammenkommen, zum Beispiel bei Züchtern. In diesen Bereichen wird die Impfung eher befürwortet, da diese dazu beiträgt, die Gefahr einer Ausbreitung von Kaninchenschnupfen zu kontrollieren.

Enterocolitis/Darmlähme

Zu den Symptomen dieser Erkrankung, die das Verdauungssystem der Langohren betrifft, zählen Appetitlosigkeit, Aufblähungen und Veränderungen im Kot. Unbehandelt endet die Enterocolitis meist tödlich.

Sie tritt jedoch bei artgerecht, privat gehaltenen Kaninchen nur selten auf. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Massentierhaltung und industrieller Fütterung. In diesen Fällen kann eine Impfung präventiv wirken.

Wann ist der ideale Zeitpunkt fürs Impfen der Kaninchen?

Wann der richtige Impftermin für Dein Kaninchen ist, solltest Du in jedem Fall mit Deinem Tierarzt besprechen. Er verfügt über die entsprechenden Fachkenntnisse und Erfahrungen und kann abwägen, was für Dein Kaninchen am besten ist.

Jungtiere benötigen zunächst eine Grundimmunisierung. Zu welchem Zeitpunkt die Erstimpfung erfolgt, hängt meist vom verwendeten Impfserum ab.

Gegen Myxomatose steht sie oft zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche des Kaninchens an. Von der achten bis zehnten Lebenswoche erfolgt dann noch eine Nachimpfung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Grundimmunisierung Deines kleinen Klopfers durch zwei Impfungen im Abstand von 14 Tagen ab der sechsten Lebenswoche sicherzustellen.

In der vierten Lebenswoche erfolgt bei manchen Impfseren die Schutzimpfung gegen RHD, die Nachimpfung dafür in Woche zehn. Bei anderen Impfseren hingegen kommt erst in der sechsten Lebenswoche der erste Piks gegen RHD, gefolgt von einem zweiten einen Monat später. Bei erwachsenen, grundimmunisierten Kaninchen sind zu bestimmten Zeiten Auffrischungsimpfungen vorgesehen.

Im Impfpass, den Dein Tierarzt Dir für Dein Kaninchen ausstellen wird, sind diese Termine vermerkt.

Abschließend sei Dir versichert: Durch einen guten Impfschutz kannst Du Dein Kaninchen vor gefährlichen Krankheiten bewahren und leistest somit einen wichtigen Beitrag für ein langes und gesundes Leben Deines Mümmlers.

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