Nordic Walking mit Hund - so einfach geht’s
Nordic Walking mit Hund? Geht das? Das geht! Wenn Du aus gesundheitlichen Gründen zum Beispiel nicht joggen kannst und Dich trotz allem fit halten möchtest, dann hast Du die Möglichkeit, zu den Stöcken zu greifen. Du musst nur einige Punkte beachten.
Bei Nordic Walking handelt es sich um eine Mischung aus Ski-Langlauf und Walking. Der Ausdauersport kommt aus Finnland und hat mittlerweile auch bei uns viele Anhänger gefunden. Das Tolle: Beim Nordic Walking werden nicht nur die Beine, sondern die gesamte Muskulatur trainiert. Das Ganze ist also sehr effektiv. Es gibt zwar noch nicht allzu viele Hundebesitzer, die man beim Nordic Walking mit dem Hund trifft, aber es werden immer mehr. Das Hauptproblem ist leider, dass Hundeleine und die benötigten Gehstöcke einander ins Gehege kommen können. Ein Verheddern kann im schlimmsten Fall zu einem Unfall zwischen Hundebesitzer und Hund führen. Da bleibt der Spaß leider auf der Strecke.
Und gerade wenn Du und Dein Hund sportlich aktiv seid, ist es sinnvoll, gut abgesichert zu sein. Eine Hundekrankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten im Fall eines Unfalls oder einer Verletzung zu decken. So kannst Du Dich voll und ganz auf Eure gemeinsame Zeit und die schöne Landschaft konzentrieren, ohne Dir Sorgen um finanzielle Belastungen machen zu müssen.
Nordic Walking mit Hund: Tipps für Fitness mit Stock und Hund
Um nicht direkt am Anfang den Spaß am Nordic Walking zu verlieren und vor allem auch, um Unfälle zu vermeiden, geben wir Dir hier ein paar wichtige Tipps zu Ausrüstung und Vorgehensweise beim Nordic Walking mit Hund an die Hand.
Nordic Walking mit Hund: Das Equipment
- Nordic-Walking-Stöcke (auf Deine Größe angepasst, lass Dich im Fachhandel beraten)
- Lauf-, Trail- oder Nordic-Walkingschuhe (auch hier solltest Du Dich beraten lassen)
- Funktionskleidung, die eng am Körper anliegt. Hier hat sich das Zwiebelprinzip bewährt.
- zwei Trinkflaschen – eine für Dich, eine für Deinen Hund
- Bauchgurt, an dem Du die beiden Trinkflaschen befestigen kannst, oder einen kleinen Rucksack
- ggf. Wassernapf für unterwegs
- Leckerlis
- Spezial-Leine, Hüftgurt & Co.: Es gibt im Handel spezielle Nordic-Walking-Leinen, die an Deinem Handgelenk befestigt werden. So hast Du beide Hände frei für die Nordic-Walking-Stöcke. Der Bewegungsablauf Deiner Arme wird nicht gestört und der Hund wird automatisch bei der Pendelbewegung kontrolliert. Das Tolle: Die Leinen lassen sich individuell an die Größe Deines Vierbeiners anpassen. Als Alternative gibt es auch einen unelastischen Sport- und Hüftgurt, der die freie Beweglichkeit von Mensch und Hund beim Nordic Walking und beim Trail Running gewährleisten soll. Schau einfach, was für Dich und Deinen Vierbeiner am angenehmsten ist.
So machst Du aus Deinem Hund einen guten Walking-Partner
- Technik erlernen: Bevor Du mit Deinem Vierbeiner auf große Nordic Walking-Tour gehst, solltest Du dringend ein paar Trainingseinheiten ohne Hund absolvieren. Gerade am Anfang ist es wichtig, dass Du Dich ganz auf Dich selbst und das Erlernen der richtigen Technik konzentrierst. Am besten Du lässt Dir die Technik, wie die korrekte Nutzung der Stöcke, von einem Profi zeigen. Sicherlich werden auch in Deiner Stadt Kurse angeboten. Je versierter Du selbst bist, desto sicherer fühlt sich auch Dein Hund in dem für ihn unbekannten Terrain.
- Grundgehorsam ist enorm wichtig. Hat Dein Hund den nicht und Du musst ihn ständig im Auge haben, damit er nicht ausbricht, kannst Du Dich nicht auf das Walken konzentrieren.
- Frühzeitige Gewöhnung an das Equipment: Gewöhn Deinen Hund im Vorhinein an die Walking-Stöcke. Nimm die Stöcke also vorher einfach zum normalen Gassigang mit, so dass Dein Vierbeiner weiß, dass sie ihm nichts Böses wollen, er aber auch nicht damit spielen darf.
- Mit oder ohne Leine: Hast Du eine Fellnase, die einwandfrei auf Deine Kommandos hört, kannst Du die Leine auch weglassen. Dies kommt aber immer auf das Gebiet an, in dem Du unterwegs bist.
- Einheitliches Tempo: Wenn Du losläufst, finde ein Tempo, das für Euch beide angenehm ist.
- Blase leeren: Achte darauf, dass Dein Hund sich vor dem Sport löst. Und ermögliche ihm unterwegs auch einmal den Freilauf.
- Trinkpausen einlegen nicht vergessen!
Mittlerweile bieten immer mehr Hundeschulen Nordic Walking-Kurse für Mensch und Vierbeiner an. Schau einfach mal im Netz, bestimmt gibt es auch in Deiner Nähe Kurse.