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Würmer beim Hund

Hund frisst Kotr

Dein Hund hat Würmer? So ekelig die Vorstellung von Parasiten im Hundedarm und -magen auch ist: Ein Wurmbefall beim Hund ist zum Glück meist kein Weltuntergang. Dennoch solltest Du schnell handeln. Denn wird den Würmern kein Einhalt geboten, vermehren sie sich weiter und es kann gefährlich für Deinen Vierbeiner werden.

Hier erfährst Du alles über Würmer bei Hunden: Wie Du sie erkennst, bei welchen Symptomen Du unbedingt zum Tierarzt solltest und wie Du die Parasiten bei Deinem Vierbeiner möglichst dauerhaft loswirst.

Symptome vom Wurmbefall beim Hund

Zur Beruhigung vorweg: Nahezu jeder Hund hat in seinem Leben einmal oder auch mehrmals Würmer. In der Regel können diese durch die richtige Behandlung abgetötet werden. Je eher Du die Parasiten entdeckst, umso besser. Daher ist es durchaus empfehlenswert, wenn Du regelmäßig einen genaueren Blick auf die Hinterlassenschaften Deines Hundes wirfst - aber Du nimmst das Häufchen im Bestfall ja eh brav mit dem Tütchen auf …

Dabei solltest Du auf folgende Anzeichen achten:

  • Wurmeier,
  • reiskornähnliche Wurmsegmente (einzelne Glieder des Bandwurms)
  • oder natürlich auch ganze Würmer (häufig bei Spulwürmern der Fall).

Entdeckst Du Würmer oder Ähnliches im Kot, wird es höchste Zeit zu handeln.

Nicht immer jedoch ist ein Wurmbefall direkt im Kot erkennbar. Daher solltest Du auch bei diesen Symptomen hellhörig werden:


Weitere typische Anzeichen für einen Wurmbefall

Infografik mit Symptomen bei Wurmbefall
  • Schwäche. Dein Hund ist schlapper als sonst. Er hat keinen Antrieb mehr oder es fehlt ihm die Kraft, Dinge zu tun, die er sonst gerne tut.
  • Erbrechen. Dein Hund erbricht, eventuell sogar mehrfach. Würmer solltest Du auch im Erbrochenen erkennen können.
  • Appetitlosigkeit. Dein Hund mag nicht mehr essen. Er probiert es eventuell sogar, aber nach ein paar Bissen gibt er auf.
  • Gewichtsabnahme. Dein Hund verliert an Gewicht.
  • Starker Durchfall. Der Stuhlgang Deines Hundes ist flüssiger als üblich, eventuell sogar wässrig oder mit Blut versehen.
  • Verstopfung. Manchmal geschieht auch das Gegenteil von Durchfall. Dann lösen die Würmer Verstopfung aus.
  • Stumpfes Fell. Durch den Wurmbefall kann es bei Deinem Hund zu Mangelerscheinungen kommen, die sich in seinem äußeren Erscheinungsbild widerspiegeln.
  • Juckreiz. Würmer können gerade im Analbereich zu starkem Juckreiz führen. Gut möglich, dass sich Dein Hund daher dort vermehrt leckt und auch versucht, sich dort selbst zu beißen. Manche Hunde rutschen zudem sitzend mit dem Hinterteil über den Boden, um sich Erleichterung vom Juckreiz zu verschaffen.

Solltest Du eines oder mehrere dieser Symptome bei Deinem Hund feststellen, empfiehlt sich ein Tierarztbesuch. Denn je länger die Würmer ihr Unwesen treiben, umso größeren Schaden können sie anrichten. Und nicht nur das: Die Chance, dass die Würmer auf Dich oder andere Personen oder Tiere in Deinem Haushalt übergehen, wächst.

Diagnose: Wie man Würmer bei Hunden nachweist

Stellst Du bei Deinem Hund Würmer fest, sollte er unbedingt entwurmt werden. Dafür gibt es spezielle Medikamente, die die Würmer abtöten. In der Regel reicht eine einmalige Medikation aus. Bei starkem Befall kann es jedoch sinnvoll sein, nach ein paar Wochen die Behandlung zu wiederholen bzw. einen Kot-Test durchführen zu lassen.


Die Kot-Analyse: Wie funktioniert der Wurmtest bei Hunden?

Grafik: Sichtbare Würmer unter einer Lupe

Für die Kotuntersuchung nimmst Du an drei aufeinanderfolgen Tagen eine walnussgroße Menge an Kot von Deinem Hund auf und schickst diese gesammelt an ein Labor. Dort wird dann untersucht, ob Wurmeier oder Ähnliches festzustellen sind. Durch diese Methode ersparst Du Deinem Hund die erneute und eventuell unnötige Gabe von Medikamenten. Die Test-Sets kannst Du ganz einfach online kaufen, sie nach Anweisung ausführen und dann per Post einsenden oder auch in Absprache mit Deinem Tierarzt durchführen und in der Praxis abgeben. Hast Du schon eine Hundekrankenversicherung? Diese trägt für Dich die Tierarztkosten und auch die Kosten für Operationen. Kleiner Bonus - einige Tarife der Hundekrankenversicherung beteiligen sich bereits an den Kosten für die Wurm-Prophylaxe. Dazu zählen zum Beispiel bestimmte Tarife der Agila, Gothaer und Helvetia.

Entwurmung beim Hund: Welche Wurmkur ist die richtige?

Wichtig: Auch wenn Mittel zur Entwurmung frei käuflich sind, ist ein Gang zum Tierarzt immer empfehlenswert. Zum einen kann dieser feststellen, um welche Wurmart es sich handelt und gezielter dagegen vorgehen. Denn nicht alle Medikamente sind gegen jede Wurmart gleich gut geeignet. Zum anderen sind und bleiben Wurmmittel Medikamente, deren Einsatz nicht leichtfertig vorgenommen werden sollte. Denn wie bei anderen Medikamenten auch, verträgt nicht jedes Tier dieselben Wirkstoffe. Zudem können Nebenwirkungen auftreten.

Wurmkuren gibt es

  • als Entwurmungstablette,
  • als Paste,
  • in flüssiger Form oder auch
  • als Spot-On zum Aufträufeln in den Nacken.

Welche Form Du wählst, hängt auch von Deinem Hund ab. Frisst er sein Futter noch, wenn Du Medikamente untermischst, kannst Du die Wurmkur einfach hinzufügen. Schluckt er freiwillig Tabletten? Umso einfacher für Dich. Stellt er sich immer quer? Dann ist vielleicht das Spot-On die richtige Wahl. Besprich Dich auch hier mit Deinem Tierarzt.

Hatte Dein Hund einen starken Wurmbefall, sollte der Tierarzt nach der Bekämpfung des Wurmbefalls eventuell noch einmal einen Blick auf Deinen Hund werfen. So kann er feststellen, ob die Parasiten bleibende Schäden hinterlassen haben. Immerhin drohen bei Wurmbefall auch Erkrankungen, wie zum Beispiel:

  • verändertes Blutbild
  • dauerhafte Schäden im Magen-Darm-Trakt
  • Schäden von Herz, Lunge oder anderen Organen wie zum Beispiel den Augen

Die häufigsten Würmer bei Hunden

Würmer gibt es viele, doch nicht alle fühlen sich bei jedem Wirtstier gleich wohl. Hunde sind vor allem beliebt bei Bandwürmern, Spulwürmern und Hakenwürmern. Doch auch Herzwürmer erhalten immer häufiger Einzug in unseren Breitengraden. Hier stellen wir Dir die verschiedenen Wurmarten einmal kurz vor:


Bandwürmer

Bandwurm

Die wahrscheinlich von der Bezeichnung her bekanntesten Würmer. Vor allem der Fuchsbandwurm hat sich in unseren Gefilden einen Namen gemacht. Er kommt zwar bei Hunden vor (und ist dann auch sehr gefährlich), aber der Befall ist nicht so häufig wie gedacht. Dasselbe gilt für den Hundebandwurm. Trotz seiner Benennung spielt er in Deutschland und den Nachbarländern eine eher untergeordnete Rolle. Verbreiteter ist bei unseren Fellnasen der Gurkenkernbandwurm.


Spulwürmer

Petrischale mit Spulwürmern

Hat Dein Hund Würmer, ist die Chance groß, dass es sich um Spulwürmer handelt. Die Würmer, die bis zu 20 cm lang werden, kommen recht häufig bei Hunden vor. Selbst Welpen werden über die Muttermilch mit Spulwürmern infiziert. Ist dies der Fall, ist schnelle Hilfe gefragt, denn gerade die jungen Hunde können schwer erkranken. Das Problem: Ein Befall mit Spulwürmern bleibt mitunter lange unerkannt.


Hakenwürmer

Hakenwürmer sind mit 1 bis 2 cm relativ klein im Vergleich zu den Band- und Spulwürmern - aber dennoch gefährlich. Vor allem bei Welpen kann der Befall tödlich enden. Die Würmer verdanken ihren Namen mehreren Zacken, mit denen sie sich im Inneren des Hundes verankern. Zwar kommen Hakenwürmer häufiger in warmen und südlichen Gebieten vor, können aber auch von dort importiert werden und sind mittlerweile weltweit verbreitet.


Herzwürmer

Die Herzwürmer gehören zur riesigen Gruppe der Fadenwürmer. Trotz ihrer Bezeichnung befallen sie nicht nur das Herz, sondern auch andere Organe Deines Hundes. Zudem können sie sich in Blutgefäßen ansammeln und so dazu führen, dass das Blut nicht ungehindert zu wichtigen Organen fließen kann. Dies kann tödliches Organversagen verursachen.

Als wäre das nicht alles schon gruselig genug, gibt es da noch Lungenwürmer, Magenwürmer, Harnblasenwürmer und viele andere Parasiten. Ihr Vorkommen ist jedoch in unseren Breitengraden eher ungewöhnlich. Aber Du siehst: Würmer sind nicht so selten - und sollten immer bekämpft werden.

Ursache: Wie bekommen Hunde Würmer?

Ein Wurmbefall geschieht leider still und heimlich. Und die Wege in den Hund sind dabei - abhängig von der Wurmart - recht unterschiedlich. Wir stellen Dir einmal die typischsten Wege vor:

Flöhe

Flöhe dienen z. B. dem Gurkenkernbandwurm als Zwischenwirt. Hat Dein Hund Flöhe, wird er die juckenden Stellen belecken und so die Flöhe inklusive der Bandwurmeier aufnehmen. Da ein Wurmbefall nicht immer direkt erkennbar ist, solltest Du nach der Flohbekämpfung am besten auch eine Wurmkur machen.

Muttermilch

Einige Wurmarten, darunter Spul- und Hakenwürmer, gelangen über die Muttermilch in die Körper der Welpen. Und das ist gar nicht so selten. Da Würmer vor allem für junge Hunde lebensgefährlich sein können, wird auch bei Welpen eine Wurmkur dringend empfohlen. Besprich Dich hierzu am besten mit Deinem Tierarzt.

Kot

Hunde laufen liebend gerne schnüffelnd durch die Gegend - wahrscheinlich auch Deine Fellnase. Ein besonders beliebtes Schnüffelobjekt ist der Kot fremder Hunde. Durch das Riechen am Kot eines mit Würmern befallenen Hundes nimmt Dein Hund unter Umständen Wurmeier auf.

Fleisch

Auch wenn Du keine Würmer siehst: Rohes Fleisch kann Parasiten enthalten. Mit der Fütterung an Deinen Hund besteht daher die Gefahr, dass er bald wurmbefallen ist. Möchtest Du nicht auf das Füttern von Rohfleisch verzichten, solltest Du es bei mindestens -17 Grad und am besten zwei Wochen lang einfrieren.

Aas

Frisst Dein Hund gerne Aas oder schleppt tote Tiere an? Keine gute Idee. Aber das kannst Du Dir bestimmt denken. Abgesehen davon, dass es ekelig ist, solltest Du ihn allein schon wegen der Parasiten davon abhalten. Übrigens: Auch das Fressen von Schnecken kann gefährlich sein. Sie übertragen häufig Würmer.

Über die Haut

Würmer gelangen nicht nur übers Maul in den Körper Deines Hundes. Es gibt Wurmlarven, wie zum Beispiel Larven von Hakenwürmern, die über die Haut ins Innere Deines Hundes kommen. Dafür reicht es schon aus, wenn sich Dein Hund im Garten gemütlich auf „wurmverseuchten“ Boden legt.

Durch Insektenstiche

Besonders in südlichen Gebieten kann ein einfacher Insektenstich fatale Folgen für Deinen Vierbeiner haben. Stechmücken übertragen dort die gefährlichen Herzwürmer. Achte daher gezielt darauf, Deine Fellnase ausreichend vor den stechenden Plagegeistern zu schützen, wenn Du in Südeuropa unterwegs bist.

Prävention - Wie Du Wurmbefall bei Deinem Hund vorbeugen kannst

Wie Du siehst, gibt es viele Wege, wie Würmer in Deinen Hund gelangen. Einen hundertprozentigen Schutz gegen Würmer wirst Du daher nicht finden. Dafür schnüffeln die Fellnasen einfach viel zu gerne herum. Und es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass dabei bisweilen Wurmeier von Deinem Hund aufgenommen werden.

Trotzdem schadet es natürlich nicht, wenn Du diese vorbeugenden Maßnahmen durchführst:

  1. Aas und tote Tiere sind tabu. Achte beim Spaziergang darauf, dass Dein Hund kein Aas beschnuppert oder gar frisst. Leider übt der Geruch der verwesenden Tiere auf manche Hunde eine magische Anziehungskraft aus.
  2. Der Kot von anderen Hunden ist ebenfalls pfui. Wenn Hunde den Kot anderer Vierbeiner fressen, ist dies für uns Menschen immer ekelig. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Du ihm dies untersagen solltest: Es ist auch gesundheitlich nicht unbedenklich. Neben Wurmeiern kann Dein Hund auch andere Parasiten aufnehmen, die für ihn gefährlich sein können. Über sein Maul, zum Beispiel beim Ablecken, kann er diese zudem an Dich übertragen. Sollte Dein Hund regelrecht nach fremdem Kot gieren, solltest Du ihn einmal vom Tierarzt untersuchen lassen. Es ist gut möglich, dass eine gestörte Darmflora oder sogar eine ernsthafte Erkrankung die Ursache dafür ist.
  3. Vorsicht bei rohem Fleisch. Rohes Fleisch kann Würmer in einem Stadium enthalten, die nicht mit bloßem Auge direkt erkennbar sind. Daher sollte Fleisch durchgebraten/gargekocht oder eingefroren werden. Doch bedenke beim Einfrieren: Eine Nacht im handelsüblichen Gefrierschrank reicht nicht aus. Die Temperatur muss mindestens -17 Grad betragen und das Fleisch sollte im Bestfall mindestens 2 Wochen im Tiefkühlschrank bleiben.
  4. Schutz gegen Stechmücken. Achte in südlichen Gebieten darauf, dass Dein Hund vor Stechmücken geschützt ist. Diese können tatsächlich Haut- und Herzwürmer übertragen.
  5. Schnelle Bekämpfung von Flöhen. Flöhe beim Hund sollten generell schnell bekämpft werden. Was vielen jedoch nicht bewusst ist: Auch Flöhe können Würmer übertragen. Daher empfiehlt sich nach einem Flohbefall eine Entwurmung - natürlich nach Absprache mit dem Tierarzt.
  6. Wasch Dir gründlich die Hände. Vor allem, wenn Du fremde Tiere gestreichelt hast und diese Dich womöglich sogar abgeleckt haben. Damit schützt Du nicht nur Deinen Hund (der erstmal ausgiebig an Dir schnüffelt), sondern auch Dich selbst vor einem Wurmbefall.
  7. Räum Deine Schuhe weg. Die meisten Hunde finden Schuhe unwiderstehlich. Kein Wunder, dass sie häufig abgeleckt, intensiv beschnüffelt oder sogar zerkaut werden. Mit den Straßenschuhen kannst Du jedoch unbewusst Wurmeier ins Haus tragen, die Dein Hund dann aufnimmt.

Und wie immer gilt: Kontrolliere regelmäßig den Kot Deines Hundes. Je schneller Du Wurmeier oder Würmer entdeckst, umso eher kannst Du eingreifen.

Grafik: Bandwurm, Hakenwurm, Spulwurm, Herzwurm

Die Wurmkur als vorbeugende Maßnahme - ja oder nein?

Jeder Hund kann einmal Würmer bekommen. Doch ist eine regelmäßige Entwurmung auf Verdacht sinnvoll? Hier scheiden sich die Geister. Das Problem ist: Nicht immer bekommst Du mit, ob Dein Hund befallen ist. Dann merkst Du es erst, wenn der Befall stark vorangeschritten ist. Würmer können jedoch schon vorher zu gesundheitlichen Schäden bei Deiner Fellnase führen und sich zudem unbemerkt auf andere Tiere oder sogar auf kleine Kinder übertragen. Daher wird eine regelmäßige Entwurmung von Tierärzten empfohlen.

Wichtig zu wissen: Eine Wurmkur hilft nicht vorbeugend. Sie hilft nur im Moment. Sprich: Bekommt Dein Hund eine Wurmkur, tötet sie im Optimalfall alle Würmer ab, die sich - in welchem Entwicklungsstadium auch immer - gerade in Deinem Hund befinden. Die Wirkung hält rund 24 Stunden an, danach sollte Dein Hund wurmfrei sein. Nach diesen 24 Stunden jedoch hat er keinen vorbeugenden Schutz, sondern kann sich jederzeit erneut Würmer einfangen.

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Wie oft sollte ein Hund entwurmt werden? Das Entwurmungs­schema nach ESCAAP

Da Hunde regelmäßigen Ausgang haben, sind sie natürlich eher von Würmern betroffen, als es zum Beispiel reine Wohnungskatzen sind. Darf Dein Hund zudem unangeleint herumlaufen, steigt sein Risiko weiter. Immerhin kann er dann ungehindert an Aas oder Kot schnuppern, ohne dass Du es direkt mitbekommst bzw. eingreifen kannst. An sich ist dies jedoch kein Weltuntergang. Es bedeutet nur, dass Du Deinen Hund eventuell öfter einmal einer Wurmkur unterziehen solltest.

ESCAAP:
„Allgemein gilt: Kann das individuelle Risiko eines Tieres nicht eingeordnet werden, sind mindestens 4 Entwurmungen pro Jahr zu empfehlen. Studien haben gezeigt, dass eine 1-2-malige Behandlung pro Jahr im Durchschnitt keinen ausreichenden Schutz bieten.“

Die Maßnahmen entstammen dem ESCAAP-Informationsflyer „Wie oft muss ich mein Tier entwurmen?“ Die ESCAAP Deutschland e.V. ist ein eingetragener Verein, der sich mit Parasiten bei Haustieren befasst und eng mit der Bundestierärztekammer und anderen Verbänden zusammenarbeitet. Die Abkürzung steht für „European Scientific Counsel Companion Animal Parasites“.

In bestimmten Fällen ist jedoch laut ESCAAP eine häufigere Entwurmung ratsam. Zum Beispiel bei:

  • Jagdhunden, da diese häufiger mit Wildtieren sowie Aas in Kontakt kommen.
  • Welpen, die noch Muttermilch zu sich nehmen. Da ein Wurmbefall bei Welpen gravierende Folgen haben kann, sollten diese regelmäßig alle zwei Wochen entwurmt werden.
  • Muttertieren, solange sie noch säugen. Auch sie sollten - wie der Welpe - einer regelmäßigen Wurmkur unterzogen werden.
  • Hunden, die engen Kontakt zu Kleinkindern haben. Da sich Kleinkinder natürlich nicht an Hygienevorschriften halten und sich gerne einmal Dinge in den Mund stecken, kann eine monatliche Entwurmung sinnvoll sein.

Übrigens: Viele Hundebesitzer scheuen die regelmäßige Gabe von Wurmkuren. Ihr Argument - es sei unnütze Chemie, die der Hund aufnimmt. Sie schwören stattdessen auf regelmäßige Kot- bzw. Wurm-Tests (siehe: Kot-Analyse). Hier spricht selbstverständlich nichts dagegen.

Fazit zu Würmern

Würmer kommen bei Hunden häufig vor. Sie sind nicht immer lebensgefährlich, können es aber durchaus werden. Daher ist es wichtig, dass Du bei Wurmbefall direkt mit einer Wurmkur gegen die Parasiten vorgehst – am besten in Absprache mit Deinem Tierarzt. Da ein Wurmbefall nicht immer direkt auffällt, wird empfohlen, in regelmäßigen Abständen Wurmkuren durchzuführen oder Kot-Analysen zu machen und auf dieser Basis eine selektive Entwurmung vornehmen zu lassen. Egal, für welche der beiden Methoden Du Dich entscheidest: Es sind effektive Maßnahmen zur Wurmbekämpfung, mit denen Du Deiner Fellnase viel Leid ersparen kannst. In jedem Fall solltest Du aber vorher Deinen Tierarzt um seine Einschätzung bitten.

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zu Würmern bei Hunden liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Hundes dienen und keinesfalls die fachkundige Untersuchung und Therapie durch Deinen Tierarzt ersetzen.

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