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Vergiftung beim Hund - wie erkennen oder verhindern?

Hund hat Schokolade gefressen

Hunde können sich im Alltag mit vielen Dingen vergiften. Doch nicht immer siehst Du auf Anhieb, ob eine Vergiftung vorliegt. Schon scheinbar harmlose Dinge wie das Essen, was vom Tisch stibitzt wurde, können dem Hund schaden. Darüber hinaus gibt es weitere gefährliche Dinge wie zum Beispiel Medikamente, Pflanzen, Haushaltsreiniger oder Giftköder.

In all diesen Fällen ist eine gute Prävention oder schnelles Handeln gefragt. Damit Du für den Ernstfall mit Deinem Liebling gerüstet bist, haben wir Informationen für Dich zusammengetragen über Vergiftungserscheinungen, wie Du handeln solltest und was Du am besten machen kannst, um erst gar nicht in solch ein Situation zu kommen.

Gefahren durch Giftstoffe in Haus und Garten

Mit großer Wahrscheinlichkeit litt Dein Hund nach einem gemeinsamen Essen auch schon einmal unter Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen. Ein Zeichen dafür, dass ihm einige der Lebensmittel auf Deinem Teller nicht bekommen sind. Doch keine Panik, Du kannst Deinen Vierbeiner auch weiterhin mit kleinen Leckereien verwöhnen! Wirf einfach einen Blick auf unsere Liste giftiger Lebensmittel, dann weißt Du genau, welche Nahrungsmittel für Deinen Hund tabu sind.


Alkohol

alkoholische Getränke in Gläsern

Hast Du Deinen Vierbeiner schon einmal dabei erwischt, wie er versucht hat, an Deinem gefüllten Sektglas oder an Deiner Bierflasche zu schlabbern? Solch einem Verhalten solltest Du sofort Einhalt gebieten, denn die Aufnahme von Alkohol kann bei Deiner Fellnase zu Erbrechen, Koordinationsstörungen, Atemnot und Koma führen. Im schlimmsten Fall endet solch eine Alkoholvergiftung beim Hund sogar tödlich.

Du solltest jedoch nicht nur auf Deine alkoholischen Getränke achtgeben, sondern auch auf alkoholgefüllte Schokolade. Schließlich enthält diese Kombination direkt zwei Giftstoffe für Vierbeiner: Schokolade und Alkohol. Bewahre Deine Pralinen und Co. daher immer außerhalb der Reichweite Deiner Fellnase auf. So gerät sie nicht in Versuchung von dem lebensgefährlichen Mix zu kosten.


Avocado

aufgeschnittene Avocado

Bei der Frage, ob die Avocado wirklich gefährlich für Hunde ist, gehen die Meinungen von Experten weit auseinander. Während die Hundeexperten hierzulande davon überzeugt sind, dass Avocados Gift für Hunde sind, wird in den USA sogar ein Hundefutter aus Avocados gewonnen.

Fakt ist: Vor allem der Kern der Avocado kann für Deinen Vierbeiner gefährlich werden. Und das nicht nur, weil er eine hohe Konzentration des Gifts Persin enthält. Sondern auch, weil er ihn schnell ganz verschlucken kann. Darmverschlüsse und innere Verletzungen sind dann oft die Folge.

Im Fruchtfleisch der Avocado sind dagegen nur geringe Mengen Persin enthalten. Leidet Dein Hund jedoch unter einem empfindlichen Magen, solltest Du das Fruchtfleisch nicht an ihn verfüttern.


Bohnen und andere Hülsenfrüchte

verschiedene Arten von Hülsenfrüchten

Ob roh oder gekocht: Bohnen, Kichererbsen, Linsen und Co. solltest Du Deinem Hund nicht servieren. In roher Form enthalten sie das für Hunde giftige Phasin. Und auch gekocht liegen sie den meisten Vierbeinern schwer im Magen.

 

Koffeinhaltige Getränke

eine Tasse Kaffee neben einer Tasse schwarzem Tee

Von Kaffee, Cola und anderen koffeinhaltigen Getränken solltest Du Deinen Hund unbedingt fernhalten. Solche Muntermacher benötigt er nicht! Ganz im Gegenteil, sie sind für ihn sogar lebensgefährlich. Denn der Stoffwechsel Deines Vierbeiners ist nicht darauf ausgelegt, Koffein zu verarbeiten. Bereits nach einem kleinen Schluck geht es ihm wie uns Menschen nach etwa 3 Tassen starkem Kaffee. Allerdings ist er dann nicht nur etwas aufgedrehter, sondern steht sichtlich unter Strom. Hyperaktivität, eine erhöhte Atemfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Zitter- und Krampfanfälle sowie Durchfall und Erbrechen sind dann meist die Folge. Hat Dein Hund große Mengen Koffein zu sich genommen, kann er sogar ins Koma fallen und einen Herzkreislauf-Stillstand erleiden.

Die ersten Symptome einer Koffeinvergiftung treten nach etwa 2 bis 4 Stunden ein. So lange solltest Du jedoch nicht warten! Hast Du den Verdacht, dass sich Deine Fellnase an Deinem Kaffee, Tee oder Energydrink bedient hat, solltest Du mit ihr direkt zum Tierarzt. Und zwar ohne Dir über die möglichen Kosten Gedanken zu machen, die übernimmt schließlich Deine Hundekrankenversicherung.


Milch

ein gefülltes Glas Milch steht neben einer Milchkanne aus Glas

Unter Laktoseintoleranz leiden auch zahlreiche erwachsene Hunde. Das Enzym Laktase stellt bei ausgewachsenen Vierbeinern häufig seine Arbeit ein. Die Folge: Dein bester Freund kann die Milch nicht verdauen und wird von Verdauungsproblemen geplagt.

 

(Rohe) Kartoffeln, Tomaten, Auberginen

ungekochte Lartoffeln mit Schale

Vermutlich wunderst Du Dich, dass Kartoffeln auf unserer Liste stehen. Schließlich werden sie häufig dem Futter beigemischt. Keine Sorge, Du hast Deinen Hund nicht jahrelang unwissentlich vergiftet. Denn Kartoffeln sind nur im rohen Zustand giftig für ihn. Wenn Du alle grünen Stellen und vor allem die Schale von den Kartoffeln entfernst und sie kochst, kannst Du Deinen Vierbeiner auch weiterhin mit Kartoffeln füttern. Das gilt ebenso für Grill- und Pellkartoffeln.

Auch andere Nachtschattengewächse wie Tomaten können Deiner Fellnase gefährlich werden. Halte sie daher von Tomatensträuchern fern und verfüttere stets nur kleine Mengen überreifer, gekochter Tomaten an sie. Denn diese enthalten kein Solanin. So bleiben Deinem Hund Verdauungsstörungen erspart. Gleiches gilt übrigens auch für Auberginen, diese solltest Du Deinem Vierbeiner ebenfalls nur gekocht und in kleinen Mengen servieren.


Nüsse

Macadamianüsse in einer Schale

Gehörst Du zu den Menschen, die - vor allem im Herbst und Winter - gerne Nüsse knabbernd vor dem Fernseher oder Kamin sitzen? Dein Hund ist dabei bestimmt an Deiner Seite und freut sich ebenfalls über die leckere Knabberei. Doch Achtung: unreife Walnüsse, Bittermandeln sowie Macadamia-Nüsse sind für ihn giftig.

Und auch die anderen Nusssorten solltest Du mit Deinem Vierbeiner nur in kleinen Mengen teilen. Immerhin handelt es sich bei Nüssen um sehr fettreiche Leckereien. Und klar sein sollte auch, dass Du gesalzene und gewürzte Nussmischungen nicht an ihn abtrittst.

 

Rohes Schweinefleisch

geschnittenes rohes Schweinefleisch auf einem Brett

Rohes Schweinefleisch kann das für Hunde meist tödliche Aujeszky-Virus enthalten. Achte daher bei der Zubereitung darauf, dass sich Dein Hund kein rohes Fleischstückchen stibitzt. Damit diese Gefahr gar nicht erst besteht, koche in diesem Fall besser ohne ihn. Du möchtest sicher nicht, dass sich Dein Liebling mit dem Virus infiziert und einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung erliegt.

 

Salz

eine größere Menge Speisesalz

Vermutlich hast Du Deinen Hund schon einmal dabei erwischt, wie er sich an Deinen Chips bedient. Kein Wunder, immerhin geht es ihm wie uns: Auch er kann den Aromastoffen nicht widerstehen. Hat er jedoch eine große Menge der salzigen Kartoffelchips verputzt, könnte der Kochsalzspiegel in seinem Blut und Gewebe ansteigen. Wassereinlagerungen im Gewebe und ein erhöhter Blutdruck sind dann meist das Ergebnis.

Füttere Deinen Vierbeiner daher am besten nicht mit salzigen oder stark gewürzten Lebensmitteln wie Chips, Tütensuppen und gepökeltem Fleisch.

 

Schokolade

mehrere Sorten Schokoladenstücke übereinander gestapelt

Dass Schokolade und somit Kakao giftig für Hunde sind, ist eigentlich klar. Doch kennst Du auch den Grund? Schokolade enthält das für Hunde giftige Theobromin. Diesen Stoff können Hunde nicht abbauen. Nimmt Dein Tier eine größere Menge Schokolade zu sich, endet die Vergiftung meist nach etwa 12 Stunden tödlich. Handele daher sofort, wenn Dein Vierbeiner etwas von Deiner Schokolade gefressen hat, und bringe ihn zu Deinem Tierarzt.

Übrigens: Die Symptome einer Schokoladenvergiftung sind von der Dosis des Theobromins und somit von der Art der Schokolade abhängig. Milchschokolade enthält beispielsweise einen sehr geringen Anteil Theobromin, weiße Schokolade enthält so gut wie gar kein Theobromin und bei dunkler Roh-Schokolade ist der Gehalt am höchsten.

Bei der Aufnahme von etwa 20 Milligramm Theobromin pro Kilogramm Körpergewicht Deines Hundes leidet er mit großer Wahrscheinlichkeit an Durchfall, Erbrechen und starkem Durst. Ab einer Menge von 40 bis 50 mg Theobromin/kg kommen dann lebensbedrohliche Symptome wie Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle hinzu.


Speck

in Streifen geschnittener Speck

Von sehr fettigen und salzigen Speisen sollte Dein Vierbeiner am besten die Pfoten lassen. Denn sie können bei Deinem Hund Stoffwechselerkrankungen begünstigen und seine Nieren schädigen. Speck sollte also niemals von Deinem Teller in seinem Napf landen.

 

Steinobst (Kirschen, Pflaumen, Aprikosen)

mehrere Sorten Steinobst

Hier sind vor allem die Obstkerne gefährlich, denn sie enthalten Giftstoffe wie Blausäure, Amygdalin und Prunasin. Außerdem verstopfen die Kerne häufig den Hundedarm. Lasse also am besten kein Steinobst unbeaufsichtigt in der Nähe Deines Vierbeiners.

Gut zu wissen: Eine Steinobstvergiftung erkennst Du bei Deinem Hund meist an Erbrochenem, das stark nach Bittermandel (in etwa wie Marzipan) riecht.


Süßstoff

Süßstoff in Tabletten- und Pulverform

Einmal kurz nicht aufgepasst und schon hat sich Dein Hund ein zuckerfreies Bonbon stibitzt. Auf den ersten Blick eine eher harmlose Situation, die für Deinen geliebten Vierbeiner jedoch zum großen Problem werden kann. Vor allem, wenn er eine größere Menge an zuckerfreien Süßigkeiten zu sich genommen hat. Diese sind meist mit dem Süßstoff Xylit angereichert, der bei Deinem Hund zu einer Unterzuckerung, Schwächeanfällen, Krämpfen und Leberschäden führen kann.

 

Trauben und Rosinen

Trauben und Rosinen nebeneinander auf einem Tisch

Zugegeben, nicht alle Hunde reagieren negativ auf Weintrauben. Dennoch solltest Du weder Trauben noch Rosinen an Deinen Vierbeiner verfüttern. Und schon gar nicht in großen Mengen. Schließlich würdest Du auch keine Lebensmittel zu Dir nehmen, von denen Du bei übermäßigem Verzehr an Durchfall oder Erbrechen leidest.

 

Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebeln und Knoblauch liegen auf einem Tisch

Ob frisch, gekocht, gebraten oder getrocknet: Zwiebeln und Knoblauch sind Gift für Deinen Hund. Essen, das Du mit einer dieser Zutaten zubereitet hast, solltest Du daher nicht mit Deiner Fellnase teilen.

Erste Anzeichen einer Zwiebelvergiftung bei Deinem Hund sind Erbrechen und Durchfall. Doch auch noch in den darauffolgenden Tagen können weitere Symptome wie dunkler Urin, Fieber und ein beschleunigter Puls auftreten. Fahre also besser direkt bei den ersten Anzeichen mit ihm zum Tierarzt.

 

Nicht nur in der Küche und auf dem Esstisch, sondern auch im restlichen Haushalt lauern giftige Gefahren auf Deinen Hund. Bestimmt ist auch bei Dir der Schrecken groß, wenn Deine Medikamente, die Du unabsichtlich in Reichweite Deines Vierbeiners gelassen hast, verschwunden sind. Nicht auszudenken, was passiert, wenn er sie tatsächlich gefressen hat. Nachfolgende Medikamente solltest Du unbedingt gut vor Deinem Vierbeiner verstecken.


Antibabypille

Icon PilleManche Hunde machen sich einen regelrechten Sport daraus, die Antibabypille ihrer Frauchen verschwinden zu lassen. Gehört Dein Vierbeiner auch dazu? Dann solltest Du Deine Pille definitiv vor ihm verbergen. Und zwar nicht nur, um Deine Verhütung aufrechtzuerhalten, sondern auch um Deinen Vierbeiner zu schützen. Die winzigen Tabletten bringen in seinem Körper einiges durcheinander. Unter Umständen reicht schon eine einmalige Aufnahme der Hormontabletten, um die Funktion seines Knochenmarks zu stören. Außerdem kann es zu Erbrechen, Durchfall, Leberversagen und Kreislaufproblemen kommen.


Antidepressiva

Icon Antidepressiva

Antidepressiva solltest Du hundesicher aufbewahren, denn die ersten Symptome wie Bewegungsstörungen, Koma und Atemstillstand treten bereits innerhalb weniger Minuten auf. Frisst Deine Fellnase Deine Antidepressiva, wenn Du nicht zu Hause bist, bleibt Dir also kaum noch Zeit zu handeln.


Aspirin

Icon Schmerzmittel

Sicherlich ist Dir auch schon einmal eine Aspirin Tablette aus der Hand gefallen. Kommt Dein Vierbeiner dann auch immer direkt angestürmt, so als hätte er für so etwas einen sechsten Sinn? Gefährlich wird es, wenn Dein Hund die Tablette tatsächlich vor Dir erwischt und verschluckt. In diesem Fall solltest Du direkt mit ihr zum Tierarzt. Und zwar auch, wenn er keine dieser Symptome zeigt: Erbrechen, Fieber, Krämpfe. Eine unentdeckte Vergiftung kann zu späteren Organschäden führen.


Diclofenac

Icon Schmerzmittel

Die Einnahme von Diclofenac bekommt Deinem Vierbeiner gar nicht. Erbrechen, innere Blutungen und schlechte Nierenwerte sind dann meist die Folge. Helfen kann hier nur eine Entgiftung durch Deinen Tierarzt.


Ibuprofen

Icon Schmerzmittel

Der Organismus Deines Hundes ist nicht darauf ausgelegt, Schmerzmittel wie Ibuprofen zu verarbeiten. Vierbeiner, die Ibuprofen zu sich genommen haben, leiden häufig unter inneren Blutungen und Nierenversagen. Wird Deine Fellnase nicht rechtzeitig entgiftet oder hat sie eine zu hohe Dosis des Schmerzmittels geschluckt, ist ihr Leben in Gefahr.


Paracetamol

Icon Schmerzmittel

Paracetamol solltest Du ebenfalls niemals unbeaufsichtigt in Reichweite Deines Hundes aufbewahren. Frisst er das Schmerzmittel versehentlich, leidet er im Anschluss mit großer Wahrscheinlichkeit an Atemnot, Apathie, Erbrechen, Magenbluten und Durchfall.


Schlafmittel

Icon Schlafmittel

Schlafmittel - ganz gleich ob frei verkäuflich oder verschreibungspflichtig - solltest Du vor Deiner Fellnase gut verstecken. Sie können bei ihr großen Schaden anrichten. Bereits innerhalb der ersten 60 Minuten nach der Einnahme treten bei Deinem Hund Symptome wie eine flache Atmung, Bewusstlosigkeit, Atem- und/oder Herzstillstand ein.

Ist Dir das auch schon einmal passiert? Du putzt Deine Wohnung und plötzlich klingelt ein Paketbote an der Tür. Als Du zurück an die Arbeit gehen willst, entdeckst Du, dass das Reinigungsmittel umgekippt und ausgelaufen ist. Dein Hund sitzt schuldbewusst daneben. Glück gehabt, denn diese Situation hätte auch ganz anders enden können. Reinigungsmittel sind für Vierbeiner hochgiftig.


Frostschutzmittel

Frostschutzmittel wird eingefüllt

Wusstest Du, dass Frostschutzmittel für Deinen Hund hochgradig giftig ist? Befülle Deinen Autokühler also am besten nicht im Beisein Deines Hundes. Schließlich geht dabei meist etwas daneben. Und Dein Vierbeiner könnte in Versuchung geraten, die kleine Pfütze Frostschutzmittel aufzuschlecken.

Torkelt Dein Hund, ist er erst aufgedreht und dann plötzlich schläfrig, erbricht er oder hat starken Durst, solltest Du mit ihm zum Tierarzt. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Frostschutzmittel-Vergiftung groß.

 

Lösungsmittel, Farben, Lacke

verschiedene Farbeimer stehen auf dem Boden

Mit Lösungsmitteln, Farben und Lacken sollte Dein Hund möglichst nicht in Kontakt kommen. Tritt Dein Vierbeiner versehentlich in einen Klecks frischer Farbe, solltest Du ihn umgehend davon befreien. Achte auch darauf, dass er die Farbe nicht ableckt, denn sonst wird aus einer äußeren Vergiftung im Nu auch eine innere Vergiftung.

Tipp: So befreist Du Deinen Vierbeiner von Lösungsmitteln, Farben, Lacken und Co.:

  • Reibe die giftige Substanz aus - fettlösliche mit einem öligen Lappen und wasserlösliche mit einem nassen Tuch.
  • Entferne das verklebte Fell mit einer Schere.
  • Säubere die Stelle im Anschluss noch einmal mit warmen Wasser und mildem Shampoo.
  • Suche bei Entzündungen Deinen Tierarzt auf.

Reinigungsmittel

verschiedene Reinigung- und Putzmittel

Reinigungsmittel wie Spülmaschinentabs und WC-Steine haben auf einige Hunde eine anziehende Wirkung. Verstecke diese daher am besten vor Deinem Vierbeiner. Schluckt oder zerkaut er solche Reinigungsmittel, leidet er in der Regel an Durchfall, Erbrechen, Krämpfen und Geschwüren an der Zunge. Fahre mit ihm direkt zum Tierarzt und leite das Erbrechen nicht selbstständig ein!

Lasse zudem Deinen Toilettendeckel niemals offen. Immerhin ist bekannt, dass viele Vierbeiner gerne aus Toilettenschüsseln trinken. Nur wenigen ist allerdings bewusst, dass sie dadurch auch die Giftstoffe des WC-Reinigers aufnehmen.


Rattengift und Giftköder

ein Eimer mit Rattengiftködern

Lagerst Du in Deiner Garage, Deinem Keller oder Gartenhäuschen Rattengift? Dann achte bitte unbedingt darauf, dass Dein Hund keinen dieser Köder frisst. Rattengift ist besonders tückisch und wirkt je nach aufgenommener Menge erst nach zwei bis vier Tagen. Achte auf Symptome wie Lethargie, Atembeschwerden, blutigen Durchfall oder blutiges Erbrochenes und blutende Schleimhäuten. Fahre mit Deinem Hund am besten noch vor den ersten Anzeichen zum Arzt.

Gut zu wissen: Nicht nur die Giftköder selbst, sondern auch bereits vergiftete Tiere stellen eine Gefahr für Deinen Vierbeiner dar.

Wenn bereits durch Medien (Zeitung, Giftköderwarnungen im Internet etc.) bekannt ist, dass in Deiner Umgebung oder der Gassistrecke Giftköder ausgelegt sind, solltest Du diese Gegend vorerst meiden, bis die Warnung widerrufen wird.

Lasse Deinen Hund daher nicht frei oder unbeobachtet umherlaufen. Sorge ebenso dafür, dass er auf das Kommando „Fuß“ immer reagiert und dem folgt. Nur durch gutes Training kannst Du maximal sicherstellen, dass er nichts Unerwünschtes frisst.

Sollte das noch nicht zu 100 % funktionieren, lege Deinen Hund beim Spaziergang an die Leine. So hast Du ihn immer neben Dir im Blick und kannst im Ernstfall rasch reagieren.


Waschmittel

flüssiges Waschmittel und Waschpulver

Waschpulver, Tabs und Weichspüler solltest Du hundesicher verstauen. Schleckt Dein Hund doch einmal etwas Waschmittel auf, solltest Du ihm das Maul umgehend mit frischem Wasser auswaschen und Dich im Anschluss direkt auf den Weg zum Tierarzt machen. Anzeichen einer Waschmittelvergiftung sind Hautentzündungen sowie Bläschen bzw. Schaum vor dem Mund.

 

Wahrscheinlich litt Dein Vierbeiner auch schon unter Durchfall oder Erbrechen, ohne einen für Dich ersichtlichen Grund. In diesem Fall solltest Du Deine Zimmerpflanzen einmal genauer unter die Lupe nehmen. Vor allem, wenn diese für Deinen Hund gut zu erreichen sind. Manche Vierbeiner knabbern aus Neugier an Pflanzen. Welche ihnen gefährlich werden könnten, erkennen sie nicht. Es gehört also zu Deinen Aufgaben, Deinen Hund vor einer Vergiftung zu schützen. Wirf daher am besten einen Blick auf unsere Liste giftiger Zimmerpflanzen.


Alpenveilchen

Alpenveilchen

Das Alpenveilchen hat es in sich. Dabei sieht es mit seinen herzähnlichen Blättern und seinen roten bzw. rosafarbenen Blüten ziemlich harmlos aus. Doch genau darin liegt die Gefahr! Das Alpenveilchen ist sehr giftig. Und zwar für Hunde, Katzen und auch Menschen. Vor allem von der Knolle solltest Du die Finger bzw. Pfoten lassen. Sie ist am giftigsten.

Hat Deine Fellnase an einem Alpenveilchen geknabbert, leidet sie meist an Durchfall, Erbrechen, Koliken und Magenkrämpfen. Hat sie - trotz des bitteren Geschmackes - eine größere Menge des Alpenveilchens verputzt, kann die Vergiftung auch zu Kreislaufstörungen und Atemnot führen.

Gut zu wissen: Sogar der Saft des Alpenveilchens ist giftig. Kommt Dein Hund damit in Berührung, kann er Entzündungen hervorrufen.


Amaryllis

Amaryllis

Hast Du Deinen Hund schon dabei erwischt, wie er versucht die Zwiebel aus einem Blumentopf zu buddeln? Vermutlich möchte er mit ihr spielen. Schließlich sieht sie aus wie ein Ball und riecht interessant. Versucht er das allerdings mit der Zwiebel eines Amaryllis-Gewächses, wird es gefährlich. Zwiebelblumen wie der Ritterstern und die Amaryllis belladonna sind für Deinen Vierbeiner hochgiftig. Du solltest sofort handeln, wenn sich folgende Vergiftungssymptome bei ihm bemerkbar machen: Erbrechen, Durchfall, erhöhter Speichelfluss und/oder Herzrhythmusstörungen.

 

Aronkelch

Aronkelch

Die großen, weißen Blüten des Aronkelchs wirken ziemlich beeindruckend. Doch Vorsicht: Deine Fellnase könnte in Versuchung geraten an den großen Blütenkolben zu schnuppern oder zu knabbern. Die Vergiftungsgefahr ist dabei enorm. Der Saft der Blätter ist giftig. Bei Hautkontakt wirkt er reizend und ruft Entzündungen hervor. Landet der Saft auch noch im Mund Deines Hundes, leidet er im Anschluss sehr wahrscheinlich an starkem Speichelfluss, Schleimhautreizungen, Erbrechen, Durchfall und Schluckbeschwerden.

 

Azalee

Azalee

Mit ihren hübschen rosafarbenen oder roten Blüten mag die Azalee zwar eine echte Blumen-Beauty sein, sie gilt jedoch auch als giftig, zumindest in geringem Maße. Schon das Lecken an Blättern, Blüten oder Früchten der Azalee reicht aus, um bei Deinem Hund erste Vergiftungserscheinungen hervorzurufen. Diese können sich zum Beispiel durch vermehrtes Speicheln, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Krämpfe äußern. Auch ein schwacher Puls, Atembeschwerden und Empfindungsstörungen in den Gliedmaßen zählen zu den möglichen Symptomen.

 

Birkenfeige (besser bekannt als Gummibaum)

Birkenfeige

Ficusarten wie die Birkenfeige schmücken manches Wohnzimmer. Als Hundebesitzer solltest Du auf die Pflanzen, die an einen Baum erinnern, verzichten. Deiner Fellnase können sie sehr gefährlich werden. Die Blätter üben auf die meisten Vierbeiner eine magische Anziehung aus. Bereits die Aufnahme eines kleinen Blattes kann zu einer starken Vergiftung führen. Durchfall, Erbrechen, Schleimhautreizungen bis hin zu Atemproblemen können in solch einem Fall auftreten.

 

Bogenhanf

Bogenhanf

Aufgrund ihres exotischen Aussehens und ihrer luftreinigenden Wirkung ist Bogenhanf eine beliebte Zimmerpflanze. Achtung: Durch Tierversuche wurde bewiesen, dass die Pflanzen für Tiere giftig sind. Auf Mäuse und Ratten haben sie sogar eine tödliche Wirkung. Und auch Deinen Hund solltest Du sicherheitshalber vom Bogenhanf fernhalten.

 

Christusdorn

Christusdorn

Diese Pflanze ist ein wahrer Hingucker, jedoch auch sehr gefährlich. Und zwar nicht nur wegen der Dornen, sondern wegen des giftigen Milchsafts. Ein Biss in die Pflanze kann Deiner Fellnase bereits zum Verhängnis werden. Der milchig, weiße Saft führt bei den meisten Hunden zu Magenkrämpfen, Koliken und Magenschleimhautentzündungen.

Gut zu wissen: Gefährlich wird es, wenn Dein Vierbeiner den Saft ins Auge bekommt. Denn dann kann er zeitweise erblinden.

 

Dieffenbachie

Dieffenbachie

Die Dieffenbachie ist eine dekorative, aber sehr giftige Zimmerpflanze. Für Deinen Hund kann sie sogar tödlich sein! Hat Dein Vierbeiner Blätter der Pflanze verschluckt oder angeknabbert, sind sein Mund, Hals, Magen und Darm danach stark gereizt. Er leidet an Schluckbeschwerden, Atemnot und blutigem Durchfall. Verliere in solch einem Fall keine Zeit und bringe Deinen Hund schnellstmöglich zu einem Tierarzt. Die Behandlungskosten übernimmt Deine Hundekrankenversicherung. Um das Finanzielle musst Du Dich also nicht sorgen.

Gut zu wissen: Die Dieffenbachie hat in Haushalten mit Hunden und Kleinkindern aus Sicherheitsgründen nichts zu suchen.

 

Efeutute

Efeutute

Ob herunterhängend oder kletternd, die Efeutute ist eine beliebte Grünpflanze zur Verschönerung von Wohnräumen. Außerdem ist sie pflegeleicht. Trotzdem ist sie für Hundefreunde ungeeignet. Denn viele Vierbeiner schnappen nach den herunterhängenden Pflanzenteilen und vergiften sich. Brechdurchfall und Schleimhautreizungen sind dann die Folge. Stelle die Efeutute so auf, dass Dein Hund nicht zum Schnappen animiert wird.

 

Einblatt

Einblatt

Die immergrüne Zimmerpflanze ist wegen ihrer luftreinigenden Wirkung sehr beliebt. Deinem Hund zuliebe solltest Du Deine Wohnräume jedoch besser nicht mit ihr schmücken. Die Stiele und Blätter sind für ihn giftig. Gereizte Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Durchfall und Erbrechen sind meist die Folge einer Einblatt-Vergiftung.

 

Klivie

Klivie

Mit der Klivie kannst Du Deine Fensterbank farbenfroh gestalten. Allerdings empfiehlt sich dies nur, wenn Dein Vierbeiner besagte Fensterbank nicht erreicht. Die Gefahr ist sonst groß, dass er vor Neugier seine Nase in die Blüte steckt oder sie anknabbert. Ihm ist nicht bewusst, dass das Fressen der Pflanze zu Übelkeit, Durchfall, starkem Speichelfluss, Lähmungen und Nierenschäden führen kann.

Gut zu wissen: Die Zimmerpflanze ist nicht nur für Vierbeiner gefährlich. Eine Berührung beim Umtopfen kann bereits zu Hautreizungen führen. Trage daher am besten immer Handschuhe.

 

Palmfarn

Palmfarn

Mit einem Palmfarn sorgst Du für einen Hauch Karibik in Deinen vier Wänden. Als Hundehalter solltest Du diese Pflanze niemals unbeaufsichtigt in Reichweite Deines Hundes aufstellen. Denn bereits zwei Samen des Palmfarns können für Deinen Vierbeiner tödlich sein. Anzeichen einer Palmfarn-Vergiftung sind Magenkrämpfe, Erbrechen, Durchfall und Schwächeanfälle. Bitte zögere bei einer Vergiftung Deines Hundes nicht, bring ihn umgehend zu Deinem Tierarzt.

 

Weihnachtsstern

Weihnachtsstern

Gehört der leuchtend rote Weihnachtsstern für Dich zur Festtagsdekoration? Dann stelle die Pflanze bitte an Orte, die Deine Fellnase nicht erreicht. Für sie ist diese Pflanze giftig. Und Du möchtest doch nicht, dass Dein vierbeiniger Liebling unter starken Verdauungsproblemen, Herzrhythmusstörungen oder Lähmungen leidet.

 

Wüstenrose

Wüstenrose

Die Wüstenrose ist noch ein Geheimtipp unter den Zimmerpflanzen. Deinem Vierbeiner zuliebe solltest Du diesen Tipp jedoch ignorieren. Diese für Deinen Hund hochgiftige Pflanze möchtest Du Dir bestimmt nicht in Dein Heim stellen. Die Folgen einer Vergiftung reichen von Übelkeit, Magen- und Darmbeschwerden bis hin zu Herz-Kreislauf-Störungen oder sogar Tod.

 

Yucca

Yucca

Steht bei Dir auf dem Balkon oder in Deinem Garten bzw. Wohnzimmer eine Yucca? Dann ist Dein Hund möglicherweise in Gefahr. Denn das Anknabbern und Verschlucken der Pflanzenteile kann bei ihm zu Vergiftungserscheinungen führen. Diese äußern sich dann meist durch Magen-Darm-Beschwerden. Zudem kann sich Deine Fellnase an den scharfkantigen Blättern verletzen. Lass Deinen Vierbeiner also am besten nicht mit der Yucca alleine.

 

Natürlich wachsen auch in vielen Gärten, Parks und Grünanlagen Pflanzen, die Deinem Hund gefährlich werden können. Im Freien solltest Du ihn daher nicht aus den Augen lassen - sei es beim Spielen im Garten, beim Waldspaziergang oder bei einem Ausflug in den Park. Vor allem nicht, wenn nachfolgende Zier- und Wildpflanzen auf den Grünflächen wachsen.


Adonisröschen

Adonisröschen

Spazierst Du mit Deinem Vierbeiner gerne über sonnige Hänge oder durch Kiefernwälder? Dann solltest Du nach den goldgelben Blüten der Adonisröschen Ausschau halten. Vor allem, wenn Deine Fellnase unterwegs gerne Gras frisst. Verschluckt sie dabei versehentlich ein Adonisröschen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich vergiftet. Geh in solch einem Fall direkt mit ihr zum Tierarzt. Und zwar noch bevor sich Vergiftungssymptome wie blutiger Durchfall, Benommenheit, Herzrhythmusstörungen oder Herzstillstand bei Deinem Hund bemerkbar machen.

 

Akelei

Akelei

Hast Du in Deinem Garten die Akelei gepflanzt, dann solltest Du Deinen Hund dort auf keinen Fall unbeaufsichtigt spielen lassen. Schließlich könnte er sich sonst an Deinen Blumen vergehen und sich so selbst vergiften. Frisst er große Mengen der beliebten Gartenblume, leidet er im Anschluss meist an Durchfall und Ohnmachtsanfällen.

 

Aronstab

Aronstab

Hunden und Kindern kann der Aronstab wirklich gefährlich werden, die Pflanze ist sehr giftig. Davon weiß Dein Hund jedoch nichts. Ihn faszinieren die süßlich schmeckenden, roten Beeren. Sie sehen ja auch zum Anbeißen aus. Dein Vierbeiner sollte der Pflanze am besten nicht zu nahe kommen. Hautreizungen, Lähmungen, Durchfall, Magenkrämpfe, Herzrhythmusstörungen sowie Leber- und Nierenschäden sind sonst die Folge.

 

Buchsbaum

Buchsbaum

Zugegeben, eine Buchsbaumhecke ist ein toller Sichtschutz. Nachbarn und Passanten können so nur schwer in Deinen Garten schauen. Und schneidest Du den Buchsbaum in Form, ist er auch in Deinem Garten ein echter Hingucker. Trotzdem solltest Du Deinem Hund zuliebe auf diese Zierpflanze verzichten. Der Buchsbaum ist hochgiftig. Besonders gefährlich wird es, wenn Deine Fellnase gerne an Pflanzen knabbert. Verschluckt sie die bitter schmeckenden Blätter, leidet sie nach kurzer Zeit an Symptomen wie Übelkeit, Schwindel, Magenkrämpfen, Lähmungen, Muskelzittern und erleidet möglicherweise sogar einen Kreislaufkollaps.

Gut zu wissen: Kleinere Hunde sind besonders gefährdet. Im schlimmsten Fall führt das Verschlucken einer größeren Menge der Blätter zum Tod.

 

Clematis, Waldrebe

Clematis

Hast Du Deinen Vierbeiner in Deinem Blumenbeet erwischt? Dann war es vermutlich kein Clematis-Beet. Denn bereits der Hautkontakt mit dieser Pflanze löst Reizungen aus. Noch schlimmer wäre es, wenn Dein Hund an der Waldrebe knabbern würde. Die Pflanze ruft nicht nur zeitweise Vergiftungssymptome wie Übelkeit, Durchfall und Magenkrämpfe hervor, sondern kann auch zu Atemstillstand führen.

Gut zu wissen: Nimmt Deine Fellnase wiederholt kleine Portionen zu sich, schädigen die Giftstoffe ihre Nieren.

 

Eibe

Eibe

Ob als 15 Meter hoher Baum oder in geschnittener Busch- und Heckenform: Die Eibe ist eine tödliche Gefahr für Deinen Hund. Halte ihn von den grünen, weichen Nadeln mit ihren roten Beeren fern. Bereits das Fressen von wenigen Beeren wirkt tödlich. Innerhalb von einigen Stunden breitet sich das Gift vom Magen und Darm in Richtung Herz aus. Verliere daher keine Zeit und bringe Deinen Vierbeiner direkt zu einem Tierarzt in Deiner Nähe! Eine Eiben-Vergiftung erkennst Du bei Deinem Hund in der Regel an einer Pupillenerweiterung, erhöhten Herzfrequenz, Schwindel, Magenkrämpfen, Durchfall, Atemproblemen und Bewusstlosigkeit.

 

Engelstrompete

Engelstrompete

Engelstrompeten sind mit ihren beeindruckenden Blütentrichtern ein Augenschmaus. Kein Wunder, dass die Pflanzen so viele Gärten und Terrassen schmücken. Du solltest allerdings lieber auf die Engelstrompete verzichten, denn sie zählt zu den giftigsten Pflanzen. Vor allem die Wurzeln und Samen können Deinem Hund gefährlich werden. Hat Dein Vierbeiner an einer Engelstrompete geknabbert, solltest Du direkt mit ihm zum Tierarzt. Eine Vergiftung erkennst Du an Durchfall, Magenkrämpfen, Muskelzittern, Herzrhythmusstörung und Atemnot.

 

Efeu

Efeu

Die immergrüne Kletterpflanze ist in vielen Gärten zu finden. Doch Vorsicht: Blätter, Beeren, Stängel und Saft der Pflanze sind für Deinen Hund giftig. Hat Deine Fellnase Efeu vertilgt, könnte sie an Durchfall, Erbrechen, Erregung und Krämpfen leiden. Suche in solch einem Fall am besten direkt einen Tierarzt auf. Und zwar ohne Dir Sorgen um die Behandlungskosten zu machen, diese übernimmt schließlich in der Regel Deine Hundekrankenversicherung.

 

Fingerhut

Fingerhut

Sei auf Deinen Gassirunden am Waldesrand und auf Waldlichtungen besonders vorsichtig. Denn hier ist der giftige Fingerhut besonders häufig anzutreffen. Dein Vierbeiner sollte ihn auf keinen Fall fressen, ansonsten leidet er unter Durchfall, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen.

 

Fliegenpilz

Fliegenpilz

Sobald die Pilzsaison beginnt, solltest Du beim Gassi gehen Ausschau nach Giftpilzen wie dem Fliegenpilz halten. Im Idealfall entdeckst Du die giftigen Pilze noch vor Deiner Fellnase und lenkst sie ab. Sollte Dein Vierbeiner doch einen Fliegenpilz vertilgen, kommt es zu Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen, Muskelkrämpfen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod.

 

Geißblatt

Geißblatt

Wächst das wohlriechende Geißblatt in Deinem Garten? Dann solltest Du immer alle Beeren einsammeln und Deinen Vierbeiner davon abhalten, an den Blättern der Pflanze zu knabbern oder sich einen ihrer Zweige zum Spielen zu schnappen. Denn sonst könnte er sich vergiften und an Durchfall, Erbrechen, Krampfanfällen, Fieber und Herz-Kreislaufstörungen leiden.

 

Ginster

Ginster

Darf Dein Vierbeiner ohne Aufsicht in den Garten, sollte dort kein Ginster wachsen. Die Gefahr ist groß, dass er die farbenfrohen Blüten oder die Blätter der Pflanze verputzt und sich dabei vergiftet. Solch eine Vergiftung zeigt sich dann meist in Übelkeit, Durchfall, Lähmungen und Bewusstlosigkeit. Unter Umständen führt das Gift zum Tod Deiner Fellnase.

 

Goldregen

Goldregen

Die Blütenpracht des Goldregens ist so beeindruckend, dass der Zierstrauch trotz seiner Giftigkeit in vielen Gärten zu finden ist. Dein Hund sollte kein Pflanzenteil des Strauches zwischen die Zähne kriegen. Ansonsten drohen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Krämpfe. Wenn Du Glück hast, erbricht Deine Fellnase das Gift sofort, noch ehe es in die Blutbahn gelangen kann. Doch auch dann solltest Du zur Sicherheit einen Tierarzt aufsuchen.

 

Heliotrop, Vanilleblume

Heliotrop

Die Vanilleblume verdankt ihren Namen dem zarten Vanilleduft, den sie verströmt. Und genau das könnte Deinem Hund zum Verhängnis werden. Der Duft animiert ihn möglicherweise dazu, von der Pflanze zu kosten. Dass die Vanilleblume giftig ist und seine Leber dauerhaft schädigen kann, weiß er nicht.

 

Iris, Sumpf-Schwertlilie, Wasserlilie

Wasserlilie

Achtung: Den Uferbereich Deines Gartenteiches solltest Du nicht mit Wasserlilien aufhübschen. Denn die Pflanze ist für Deinen Vierbeiner giftig. Knabbert er an den Blättern und Stängeln, sind meist Erbrechen, Durchfall sowie ein brennender Mund und Rachen die Folge.

 

Kirschlorbeer, Zierlorbeer

Kirschlorbeer

Kirschlorbeer ist eine der beliebtesten Heckenpflanzen und in vielen Gärten zu finden. Steht er auch bei Dir im Garten? Dann solltest Du Deinen Hund von dieser Hecke fernhalten. Zerkaut und verschluckt er die Blätter, Blüten oder Samen der Pflanze bildet sich in seinem Magen die hochgiftige Blausäure. Eine Vergiftung erkennst Du bei Deinem Vierbeiner an einem vermehrten Speichelfluss, Schleimhautreizungen, Atemproblemen und Magen-Darm-Beschwerden.

 

Lebensbaum

Lebensbaum

Lebensbäume findest Du nicht nur in Gärten, sondern auch in der freien Natur. Sei beim Gassi gehen besonders vorsichtig, denn alle Pflanzteile des Zypressen-Gewächses sind für Deinen Hund giftig. Lasse ihn nicht mit einem Zweig des Lebensbaums spielen. Ansonsten gelangt das ätherische Öl in seinen Mund und Magen. Eine Lebensbaum-Vergiftung erkennst Du bei Deinem Vierbeiner an Haut- und Schleimhautreizungen, Krämpfen, Übelkeit und Blähungen. Außerdem kann die Aufnahme die Leber und Nieren schädigen.

 

Oleander

Oleander

Oleander ist eine beliebte mediterrane Pflanze. Viele Hobbygärtner pflanzen sie, ohne zu wissen, dass sie für Mensch und Tier giftig ist. Bereits das Verschlucken von einem Gramm Oleanderblätter kann bei Deiner Fellnase zum Tod führen. Achte unbedingt auf folgende Vergiftungssymptome: Pupillenerweiterung, kühle Beine, Magen-Darm-Probleme, Durchfall und Erbrechen. Bringe Deinen Hund auf jeden Fall zum Tierarzt - am besten, noch bevor sich die ersten Symptome bemerkbar machen.

Gut zu wissen: Oleander ist auch in vielen Parks zu finden. Behalte Deinen Vierbeiner daher immer im Auge. Und auch im eigenen Garten solltest Du vorsorgen. Hebe abgefallene Oleanderblätter, Blüten und Zweige direkt auf und entsorge diese hundesicher.

 

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Das Pfaffenhütchen gilt als anpassungsfähig. Häufig wird es als Hecke oder Böschungsbepflanzung eingesetzt. Außerdem wächst es in vielen Wäldern und Gebüschen. Leider sind alle Pflanzenteile des Pfaffenhütchens sehr giftig für Deinen Hund. Fieber, Kreislaufstörungen, Kurzatmigkeit, Durchfall, Krämpfe und Herzrasen sind die häufigsten Anzeichen einer Pfaffenhütchen-Vergiftung beim Hund.

 

Tollkirsche

Tollkirsche

Bei der Tollkirsche handelt es sich um eine Wildpflanze. Das Verschlucken des Nachtschattengewächses ruft bei Deiner Fellnase Vergiftungserscheinungen wie Unruhe, Herzrasen und Atemnot hervor.

Gut zu wissen: Die Tollkirsche wächst in Laubwäldern und am Waldrand. Sei dort besonders vorsichtig.

 

Zwiebelpflanzen (Tulpen, Schneeglöckchen, Narzissen & Co.)

TulpenSchneeglöckchenNarzissen

Zwiebelblumen wie die Herbstzeitlose haben in Deinem Garten nichts zu suchen. Sie sind für Deinen Vierbeiner giftig. Nur wenige Stunden nach einer Vergiftung könnte er einem Herzkreislaufstillstand erliegen. Bringe Deinen Hund daher schnellstmöglich zum Tierarzt, wenn er an dieser Pflanze geknabbert hat. Das Gift kann zu schweren Schleimhautreizungen, Lähmungen und Herzkreislaufstillstand führen.

Allgemein erkennst Du eine Zwiebelpflanzen-Vergiftung bei Deinem Hund an wässrigen Durchfällen, Übelkeit und Erbrechen sowie Magen-Darm-Beschwerden.

 

Zypressenwolfsmilch

Zypressenwolfsmilch

Während Deiner Gassirunden solltest Du an Wegrändern, Böschungen und auf halbtrockenen Rasen nach der Zypressenwolfsmilch Ausschau halten. Läufst Du an dieser Pflanze vorbei, solltest Du Deinen Vierbeiner von ihr fernhalten. Ihr Milchsaft ist giftig. Kommt Dein Hund mit der Giftpflanze in Berührung, wirkt der Giftstoff zunächst äußerlich auf die Haut. Gelangt das Gift in seinen Magen, treten Darmbeschwerden, blutiger Durchfall, Lähmungen sowie Leber- und Herzprobleme auf.

 

Die häufigsten Symptome einer Vergiftung beim Hund

Damit Du möglichst schnell und genau erkennst, ob Dein Hund sich an irgendetwas vergiftet hat, haben wir für Dich einen Überblick über die häufigsten Anzeichen und Symptome einer Vergiftung aufgelistet. Bitte beachte jedoch, dass unsere Hilfe nicht den Tierarzt ersetzt und Du im Zweifel immer zum Veterinär Deines Vertrauens gehen solltest.


Erkenne die Anzeichen einer Vergiftung

  • ein harter, geblähter Bauch
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Durchfall und/oder Erbrechen
  • Krämpfe und/oder Muskelzittern
  • Atemprobleme bis hin zur Atemnot
  • Blut im Erbrochenen, Kot oder Urin
  • Fieber, Unruhe und/oder Lähmungen
  • Bewusstlosigkeit und/oder Teilnahmslosigkeit
  • starker Speichelfluss und/oder Schaum vor dem Mund

Sei gut vorbereitet, wenn Dein Hund sich vergiftet hat

  • Speichere die Rufnummer Deines Tierarztes, einer Tierklinik und gegebenenfalls auch des Tier-Rettungsdienstes in Deinem Smartphone. Tierärzte und Tierkliniken in Deiner Nähe findest Du auch in unserem Tierarzt-Onlineverzeichnis.
  • Erbricht Dein Vierbeiner plötzlich, hat er Fieber oder Durchfall, deutet alles auf eine Vergiftung hin. Nimm in solch einem Fall am besten eine kleine Probe des Kots, Erbrochenen oder Teile des Giftes (d. h. Verpackung, Pille, etc.) mit.
  • Bewahre Ruhe und beruhige Dein Tier. Konzentriere Dich während des Transportes auf die Vitalfunktionen Deiner Fellnase.
  • Mache Dir um die Behandlungskosten keine Gedanken. Deine Hundekrankenversicherung übernimmt die Kosten in der Regel auch bei einer Vergiftung. Schicke die Rechnung einfach an die Versicherung.

Du hast noch keine Hundekrankenversicherung? Kein Problem! Bei uns findest Du garantiert die richtige Absicherung.

Unser Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sein Inhalt ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und soll keinen Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete Tierärzte darstellen

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