Op beim Pferd: wie häufig ist sie notwendig?
Eine Operation beim Pferd ist schneller notwendig als Dir lieb sein kann. Einführend für Dich ein Beispiel, damit Du eine ungefähre Vorstellung davon bekommst, wie es kommen könnte:Gerade noch ist Dein Pferd fröhlich auf der Weide getrabt, als Du aber es zum Stall in die Box bringst, wirkt es verändert. Es ist sehr unruhig, wendet seinen Kopf nach hinten, legt sich immer wieder hin und wälzt sich.
Der eilig herbeigerufene Tierarzt stellt die erschreckende Diagnose: Kolik!
Jetzt heißt es schnell zu handeln und zu operieren, denn an dieser Erkrankung kann Dein Pferd sterben. Zum Glück gelingt die Operation und das Pferd erholt sich dank der guten Arbeit der Veterinäre und Deiner Pflege schnell.
Aber dann flattert die Tierarztrechnung ins Haus: 6.340 €.
Doch Du weißt, dass Du mit der Pferde-OP-Versicherung bestens abgesichert bist.
Die Liste der häufigsten Operationen beim Pferd
- Kolik:
6.000 - 8.000 € - Chipentfernung/OCD:
3.500 - 5.000 € - Griffelbeinfraktur:
2.500 - 4.000 € - Fisteln:
1.000 - 2.000 € - Zahnextraktion/Zähne ziehen:
bis zu 2.500 € pro Zahn - Wundnaht/Schnittwunden/Bissverletzungen:
bis zu 2.500 € - Hauttumor:
bis zu 3.000 € - je nach Größe des Tumors
Platz 1 - Kolik
Die Kolik ist eine akute, oft sehr schmerzhafte Baucherkrankung des Pferdes. Sie tritt häufig dann auf, wenn das Pferd viel Stress hat (Krampfkolik), oder das falsche Futter gefressen hat (Gaskolik). Werden diese Koliken nicht früh genug erkannt, kann sich eine Darmverschlingung bilden. Das ist dann nicht nur sehr schmerzhaft für das Pferd, sondern kann schnell zum Tod des Tieres führen.
Mehr zur Kolik erfahren: Kolik beim Pferd
Platz 2 - Chipentfernung/OCD
Bei Pferden können sich von den Gelenkflächen kleine Knochenteile lösen, die sogenannten Chips. Diese bewegen sich frei im Gelenkbereich und können zu starken Schmerzen und zu Lahmheit des Pferdes führen. Die abgelösten Knochenstücke müssen dann operativ entfernt werden.
Chips entstehen meist bei Pferden, die unter OCD (Osteochondrosis dissecans) leiden. Diese Erkrankung der Gelenke entsteht in der Regel bei heranwachsenden Pferden bei einer fehlerhaften Skelettentwicklung. Hierbei kommt es zur Entwicklungsstörungen im Knorpelwachstum, welche dann im Laufe der Zeit verknöchern und irgendwann absplittern.
Mehr zum Thema: Gelenk-Chips
Platz 3 - Griffelbeinfraktur
Die Griffelbeinknochen sind nur etwa so dick wie ein Kugelschreiber und daher sehr anfällig für eine Fraktur. Sie sind Überreste der Evolution des Pferds, vergleichbar mit dem kleinen Finger an einer Hand, der aber beim Pferd als Einzeher nicht mehr gebraucht werden. Sie befinden sich hinter dem sehr massiven Röhrbeinknochen.
Bricht dieser Knochen, lahmt das Pferd in der Regel und das betroffene Bein schwillt an. Oft hilft dann nur die Operation, die mit hohen Kosten zu Buche schlägt.
Platz 4 - Fistel
Eine Fistel entsteht, wenn sich ein Abszess im Körpergewebe bildet. Dieser wiederum kann durch einen Fremdkörper entstehen, der durch die Haut eingedrungen ist, oder auch durch beispielsweise Knochensplitter. Aber auch Entzündungen der Haut oder im Körper können Abszesse entstehen lassen.
Diese eitrige Entzündung übt nun Druck auf das Gewebe drumherum aus. Wird der Druck zu groß, entsteht ein röhrenförmiger Gang von der Entzündung in das Innere des Körpers oder zur Hautoberfläche.
Nun kann sich der Eiter über den Fistelgang aus der Hautoberfläche nach außen entleeren oder weiter ins Körperinnere eindringen. Eine Fistel verursacht starke Schmerzen und kann nur operativ entfernt werden.
Platz 5 - Zahnextraktion - Zähne ziehen
Wie bei uns Menschen kann es auch beim Pferd notwendig sein, dass ein Zahn gezogen werden muss. Bei einer abgebrochenen Zahnkrone zum Beispiel können sich äußerst schmerzhafte Entzündungen bilden. Unbehandelt können diese Entzündungen sogar schlimmere Erkrankungen im Kieferknochen auslösen. Wer schon einmal heftige Zahnschmerzen gehabt hat, weiß, wie das ist. Hier hilft oft nur eine Zahnextraktion unter Vollnarkose.
Platz 6 - Wundnaht/Schnittwunden/Bissverletzungen
Diese Art der Operation tritt sehr häufig auf. Gerade beim Toben auf der Weide kann es schnell zu Biss- und Schnittverletzungen kommen.
Je nach Schwere der Schnittwunde kann der Tierarzt das Pferd vor Ort mit Hilfe einer Sedierung/Teilnarkose behandeln. Sollte die Wunde aber so tief sein, dass eine Operation unter Vollnarkose nötig ist, können die Kosten schnell in die Höhe schießen.
Platz 7 - Hauttumor
Die häufigste Art der Hauttumore beim Pferd ist das in der Fachsprache genannte „Equine Sarkoid“. Betroffen sind häufiger Wallache, Jungpferde und einige Rassen wie Quarter Horse oder Araber. Tumore entstehen in der Regel dort, wo die Haut des Pferdes wund oder verletzt ist.
Meist sind Gurte von Sattel und anderen Dingen der Auslöser dieser leichten Hautverletzungen. Wenn nun Insekten, häufig sind es Fliegen, sich auf diese Wunden setzen, übertragen sie über ihre Füße einen spezielles Virus, der normalerweise bei Rindern vorkommt. Wenn das Immunsystem des Pferdes dieses Virus nun nicht abstößt, kann das Virus sich in der Haut vermehren und führt dort zu Wucherungen.
Wenn so ein Hauttumor an der Gurtlage oder am Kopf auftritt, kann das Pferd oft nicht mehr geritten werden. Dieser für das Pferd bei Berührungen sehr schmerzhafte Tumor kann über eine Operation entfernt werden, welches den Halter jedoch viel Geld kosten kann.
Dein Pferd hat bald einen Termin beim Tierarzt und Du hast noch Fragen zur Vorbereitung oder Finanzierung? Nutze gerne unseren Tierarztratgeber. Dort findest Du Antwort.
Unsere Angebote zur Pferde-OP-Versicherung
Damit Dein Pferd nach einer Operation voll und ganz Deine ungeteilte Aufmerksamkeit und Pflege genießen kann, empfehlen wir die OP-Versicherung.
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