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Mein Pferd hat ein Sommerekzem, was nun?

Pferd kratzt sich am Baum

Gerötete, wunde Hautstellen, starkes Schweifschlagen und ständiges Kopfschütteln. Diese und weitere Anzeichen können auf ein Sommerekzem beim Pferd hindeuten.

Was genau bedeutet eigentlich „Sommerekzem“, welche Beschwerden löst das Hautleiden bei Pferden aus und durch welche Anzeichen macht es sich bemerkbar? Diesen und weiteren Fragen sind wir auf den Grund gegangen. Die Antworten findest Du bei uns.

Sommerekzem bei Pferden - was ist das?

Das Sommerekzem bei Pferden, auch bekannt als Sweet Itch oder Sommerdermatitis, ist eine Hauterkrankung, die insbesondere während der warmen Sommermonate bei Pferden auftreten kann. Bei dem Hautekzem handelt es sich genau genommen um eine allergische Reaktion, und zwar auf den Speichel bestimmter Insekten – in den meisten Fällen Gnitzen/Kriebelmücken (Culicoides). Aus dem Biss der Weibchen resultiert an den betroffenen Körperstellen eine Irritation der Haut, verbunden mit einem intensiven Juckreiz der das Pferd dann quält.

Unbehandelt kann das Sommerekzem bei Pferden chronisch und somit zu einem dauerhaften und stark einschränkenden Begleiter werden. Umso wichtiger, es rechtzeitig zu erkennen und frühzeitig handeln zu können! Aber wie macht sich das Hautleiden bei Pferden genau bemerkbar?


Die Symptome eines Sommerekzems bei Pferden

Haben Mücken und andere blutsaugende Insekten ihr Werk an Deinem Pferd vollbracht und dabei ihren Speichel hinterlassen, setzt bei dem Vierbeiner schon wenig später ein gewaltiges Jucken ein.

An diesen Anzeichen kannst Du die allergische Reaktion, mit der das Sommerekzem bei Pferden einhergeht, erkennen:

  • Das Pferd schüttelt andauernd mit dem Kopf.
  • Es reibt sich an Bäumen, Gattern oder Zäunen.
  • Das Pferd schlägt stark mit dem Schweif hin und her.
  • Ausschläge in Form von Pusteln und geröteten, manchmal auch wunden Hautstellen treten auf – vor allem am Schweifansatz, an der Mähne, am Widerrist, dem Bauch und an den Beinen.
  • An den betroffenen Hautpartien kann es zu Schwellungen, Krustenbildung und Haarausfall kommen.

Wie kannst Du Deinem Pferd nun helfen, die Symptome lindern und möglichst schnell den quälenden Juckreiz stoppen?

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Junge Frau mit ihrem Pferd auf der Weide

Sommerekzem bei Pferden - wie wird es behandelt?

Wie bei allen ernsteren und nicht ganz eindeutigen Beschwerden ist es auch beim Sommerekzem bei Pferden ratsam, den Tierarzt zu konsultieren. Er kann am besten beurteilen, ob es sich tatsächlich um diese Hauterkrankung oder doch ein anderes Leiden handelt und rasch die geeignete Therapie einleiten.

  • Er verordnet zum Beispiel Salben, Cremes oder Lotionen zur äußerlichen Behandlung. Trage diese nach Anweisungen des Tierarztes auf die betroffenen Hautpartien Deines Pferds auf, um die gereizte Haut zu beruhigen und Infektionen vorzubeugen.
  • Bei schweren Verläufen verschreibt er unter Umständen juckreizmindernde Tabletten und/oder Antibiotika.
  • Er rät vielleicht dazu, dem Pferd Ekzemerdecken oder Fliegenmasken aufzulegen, um den Juckreiz zu lindern und neuen Stichen vorzubeugen.
  • in schweren Fällen verordnet er kortikosteriodhaltige Mittel (Cortison). Die Gabe erfolgt unter seiner Aufsicht und sollte nur kurzfristig erfolgen. Bei dauerhaftem Gebrauch sind häufig Nebenwirkungen wie z. B. eine Schwächung der körpereigenen Abwehr beim Pferd oder Hufrehe zu beobachten.

Besser als jede Behandlung ist, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Welche Prophylaxe-Maßnahmen vor dem Sommerekzem bei Pferden es gibt, erfährst du im Folgenden.


Sommerekzem bei Pferden - wie kann ich vorbeugen?

Um das Sommerekzem-Risiko bei Deinem Pferd zu verringern, können diese Maßnahmen helfen:

  • Stelle sicher, dass Dein Pferd in einer möglichst insektenfreien Umgebung gehalten wird.
  • Verwende Fliegengitter, -decken und -masken sowie Sprays, die Insekten abwehren, im Stall
  • Platziere Insektenfallen, um die Vermehrung der Stechmücken zu verringern.
  • Vermeide das Weiden Deines Pferds in der Dämmerung und bei Nacht, wenn die Insekten besonders aktiv sind.
  • Äppele die Weide regelmäßig ab und entferne stehendes Wasser, das als Brutstätte für die Mücken dient.
  • Setze natürliche Abwehrmittel gegen Stechmücken ein, beispielsweise ätherische Öle wie Lavendel-, Citronella- und Nelkenöl.
  • Sorge für eine ausgewogene Ernährung Deines Pferdes, um es von innen heraus gegen drohenden Hautinfektionen zu stärken. Im Futter enthaltene Omega-3-Fettsäuren und Zink beispielsweise fördern die Hautgesundheit.
Icon Glühbirne

Unser Tipp:

Ein Sommerekzem bei Pferden kann sehr unangenehm für Dein Tier sein. Am wirksamsten ist eine gezielte Vorbeugung. Kommt es trotzdem zu Beschwerden, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt ausschlaggebend, um die Symptome zu lindern, die Ausbreitung zu stoppen und Folgeschäden zu verhindern. Die entstehenden Tierarztkosten werden durch eine Pferdekrankenversicherung zuverlässig abgedeckt. Und sollte mal bei Deinem Vierbeiner eine kostspielige Operation vonnöten sein, die locker in den vierstelligen Bereich gehen kann, kommt eine Pferde-OP-Versicherung bereits für geringe Beiträge für diese Kosten auf.

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zum Sommerekzem bei Pferden liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Tieres dienen und keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.

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