Die häufigsten Operationen bei Kaninchen
Viele Kaninchen müssen irgendwann im Laufe ihres Lebens mal operiert werden. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe. Im schlimmsten Fall steckt eine lebensbedrohende Erkrankung dahinter und nur ein operativer Eingriff kann das Langohr retten. Damit sind jedoch auch meist hohe Tierarztrechnungen verbunden.
So klein Kaninchen nämlich auch sein mögen, Operationen verursachen oft große Kosten. Die Tierarztrechnung fürs Zähne ziehen beim Kaninchen kann sich beispielsweise schnell auf bis zu 1.000 € oder sogar mehr belaufen. Wie gut, dass es die Kaninchen-OP-Versicherung gibt. Sie übernimmt die Kosten für operative Eingriffe - ganz oder zumindest zu einem großen Teil.
Erfahre, welche Operationen bei Kaninchen am häufigsten vorkommen und was sie jeweils ungefähr kosten. Beachte jedoch bitte, dass die genannten Zahlen nur grobe Durchschnittswerte sind. Je nach Region, Tierarztpraxis, Art der Behandlung und anderen Faktoren können die Kosten stark variieren.
Liste der häufigsten Operationen beim Kaninchen
- Zahnextraktion:
zwischen ca. 50 € und 1.000 € - Kastration und Sterilisation:
Bock ab ca. 100 €, Häsin ab ca. 300 € - Tumor-OP:
mindestens 150 € - Blasenstein-Entfernung:
ab ca. 500 € - OP bei Darmverschluss:
ca. 600 € - Ohroperationen:
zwischen ca. 100 € und 250 € - Augenoperationen:
zwischen ca. 150 € und 400 € - OP bei Knochenbruch:
mindestens 150 € - Abszessentfernung:
ca. 150 € bis 300 € - Kaiserschnitt:
ab ca. 150 €
Platz 1 - Zahnextraktion
Zahnprobleme sind bei Kaninchen weit verbreitet. Meist bestehen diese zu Beginn aus überlangen Zähnen. Diese „erwachsen“ buchstäblich aus Ernährungsfehlern und fehlenden regelmäßigen Zahnkontrollen durch den Tierarzt. Unbehandelt können die überlangen Kaninchenzähne zu schmerzhaften Verletzungen, Abszessen und entzündeten Zahnwurzeln führen. Manchmal ist das Ziehen geschädigter Zähne, also deren Extraktion, das einzig mögliche Mittel. Um das Tier nicht zu sehr zu stressen und die Schmerzen möglichst gering zu halten, erfolgt der Eingriff unter Narkose. Je nach Umfang der Zahn-OP bei Kaninchen beträgt eine solche zwischen circa 50 € bei kleineren Problemen, bei komplizierten und umfangreichen Eingriffen können sich die Kosten aber von Fall zu Fall bis auf 1.000 € oder sogar noch mehr summieren.
Platz 2 - Kastration und Sterilisation
Die Kastration von männlichen Kaninchen und die Sterilisation von Weibchen sind Routineeingriffe in der Tierarztpraxis. Sie verhindern die ständige, unerwünschte Vermehrung unter Kaninchen in artgerechter Haltung in einer Gruppe. Darüber hinaus können die Kastration von Bock (bereits möglich im Alter von 10 bis 12 Wochen, selten früher) und die Sterilisation der Häsin (empfohlen im Alter von 4 bis 8 Monaten) dabei helfen, Verhaltensprobleme zu vermeiden. Gerade bei unkastrierten Rammlern treten nämlich oft mit Beginn der Geschlechtsreife Aggressionen gegenüber anderen Männchen in der Gruppe auf. Ohne Kastration beginnen sie, zu markieren und entwickeln einen strengen Geschlechtsgeruch.
Die Kosten für die Kastration eines männlichen Kaninchens belaufen sich oft auf etwa 100 € und mehr, die aufwendigere Sterilisation eines weiblichen Kaninchens schlägt mit etwa dem dreifachen Betrag, also gut und gerne 300 € oder einer noch höheren Summe, zu Buche.
Platz 3 - Tumor-Entfernung
Manchmal entwickeln sich bei Kaninchen gut- oder bösartige Zellwucherungen, sogenannte Tumore, die chirurgisch entfernt werden müssen. Am häufigsten sind bei weiblichen Kaninchen Uterus und Eierstöcke betroffen. Unabhängig vom Geschlecht leiden Kaninchen zudem relativ oft an Hauttumoren sowie an Geschwulsten des Magens und der Leber. Die Kosten für eine chirurgische Entfernung hängen von der Art, Größe und Lage der Tumoren ab. Generell musst Du mit mindestens 150 € für einen Eingriff rechnen, von Fall zu Fall kann dieser aber auch schnell mehrere Hundert Euro betragen.
Platz 4 - Blasenstein-Entfernung
Kaninchen neigen zur Bildung von Blasensteinen. Diese können die Harnwege blockieren, zu Problemen beim Urin absetzen – bis hin zum gefährlichen Verschluss der Harnblase – führen. Dabei verursachen sie dem Kaninchen starke Schmerzen. Wenn sich Blasensteine bei Kaninchen ab einer gewissen Größe nicht mehr mithilfe von speziellen Spülungen behandeln und somit ausschwemmen lassen, müssen sie unter Narkose entfernt werden. Die Kosten hängen vom Operationsaufwand ab. Pauschal kann man sagen, dass sie ab etwa 500 € beginnen.
Platz 5 - OP bei Darmverschluss
Auch Probleme mit dem Verdauungsapparat, insbesondere mit dem Darm, kommen bei Kaninchen recht häufig vor. Meist sind sie auf Unstimmigkeiten in der Ernährung und Haltung sowie auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Bei einer Verstopfung oder Blockade des Darms kann es in manchen Fällen zu einem Darmverschluss kommen: für das Kaninchen eine lebensbedrohende Situation. Die rettende Operation kostet im Schnitt ungefähr 600 €.
Platz 6 - Ohroperationen
Nicht selten sind auch die langen Lauscher von Kaninchen Gegenstand von Operationen. Manchmal sind die Ohren so stark entzündet oder verletzt, dass ein chirurgischer Eingriff notwendig ist. Wie bei allen anderen Operationen variieren auch hierbei die Kosten in jedem einzelnen Fall. Als ungefährer Richtwert lassen sie sich jedoch zwischen 100 € und 250 € beziffern.
Platz 7 - Augenoperationen
Ebenfalls ein typisches Gesundheitsproblem bei Kaninchen sind die Augen. Manche leiden beispielsweise an einem Katarakt, was bei uns dem Grauen Star entspricht. Und auch Fehlstellungen des Augenlids wie ein Entropium, bei dem sich das Lid bis ins Auge hinein einrollt, trüben leider den Blick vieler Kaninchen. Eine Operation am Auge kann bei Kaninchen zwischen circa 150 € und 400 € kosten.
Platz 8 - OP bei Knochenbruch
Ob als Folge eines Sturzes, eines wilden Kampfes oder aus einem anderen Grund: In einigen Situationen entstehen Knochenbrüche bei Kaninchen. Als Behandlung kommt oft nur eine Operation infrage. Die Kosten dafür schwanken je nach Schweregrad erheblich. Mit mindestens 150 € ist aber in jedem Fall zu rechnen und schnell sind auch 500 € und mehr möglich, vor allem wenn es sich um komplizierte Wirbelfrakturen handelt.
Platz 9 - Abszessentfernung
Autsch. Ein Abszess ist sehr schmerzhaft. Es handelt sich dabei um eine entzündliche Gewebeansammlung, die eitert. Bei Kaninchen betrifft sie oft den Mundraum, kann aber auch in anderen Körperbereichen auftreten. Wenn die Entzündung sehr ausgeprägt und weit fortgeschritten ist, hilft meist nur noch eine chirurgische Entfernung. Die Kosten dafür betragen durchschnittlich etwa 150 € bis 300 €.
Platz 10 - Kaiserschnitt
Hin und wieder gibt es auch bei Kaninchen schwere Geburten. Wenn die Häsin nicht in der Lage ist, ihre Jungen auf natürliche Weise zu entbinden, wird in seltenen Fällen eine Kaiserschnitt-Operation notwendig. Die Kosten dafür bewegen sich zwischen circa 150 € und 400 €.
Diese Beispiele zeigen, dass die Operationskosten bei Kaninchen nicht unterschätzt werden sollten. Auch, wenn es sich dabei um Kleintiere handelt, können die Eingriffe auf dem OP-Tisch große finanzielle Folgen haben. Mit einer Kaninchen-OP-Versicherung schützen sich Halter davor.
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