1. Startseite
  2. Katzenversicherung
  3. Katzenkrankheiten
  4. Feline Hyperthyreose bei Katzen
 

Feline Hyperthyreose: Schilddrüsen-Überfunktion bei Katzen

Katze bekommt eine Tablette

Nicht nur Menschen können an Schilddrüsenstörungen leiden. Auch unsere geliebten Katzen weisen damit mitunter Probleme auf, wie bei der „felinen Hyperthyreose“. Hinter diesem medizinischen Fachbegriff verbirgt sich eine Überfunktion der Schilddrüse. Sie bewirkt, dass der Hormonhaushalt der Katze aus dem Gleichgewicht gerät. Um weitreichende gesundheitliche Folgen zu verhindern, sind eine zeitnahe Diagnose und Therapie unerlässlich. Erfahre hier mehr über Symptome, mögliche Ursachen und Therapien.

Schilddrüse der Katze - unverzichtbar für den Stoffwechsel

So klein das Organ auch ist, für verschiedene Stoffwechselprozesse im Körper der Katze ist die Schilddrüse von großer Bedeutung! Bei der Überfunktion kommt es zu einer ein- oder beidseitigen Vergrößerung der Schilddrüsenlappen.

Das unnatürliche Wachstum, meist verursacht durch gutartige, in seltenen Fällen auch durch bösartige Tumore, setzt die Schilddrüse gewissermaßen unter Dauerstress. In diesem Zustand produziert die Schilddrüse unentwegt zu viele Hormone, was langfristig zu weitreichenden gesundheitlichen Schädigungen führen kann. Katzen mit Hyperthyreose können zum Beispiel Bluthochdruck entwickeln und am Herzen, an den Nieren und Augen erkranken.

Durch regelmäßige Kontrollbesuche beim Tierarzt lässt sich die Schilddrüsen-Überfunktion jedoch glücklicherweise frühzeitig erkennen. Und je eher die Behandlung erfolgt, umso geringer ist das Risiko von Folgeerkrankungen für den Stubentiger!

Die für Check-ups, Diagnostik, Medikamente und vieles mehr anfallenden Kosten trägt Deine Katzenkrankenversicherung. Bereits ab 9,17 € ist dieser Schutz, der Dir finanzielle Sicherheit und Deiner Katze hervorragende gesundheitliche Betreuung schenkt, erhältlich.


Symptome der felinen Hyperthyreose

Je nach Ausmaß der Erkrankung unterscheiden sich die Symptome. Folgende Anzeichen können auf eine Überfunktion der Schilddrüse beziehungsweise „Feline Hyperthyreose“ hindeuten:

  • Fresssucht bei gleichzeitigem Gewichtsverlust
  • starker Durst
  • Verhaltensänderungen (Aggressivität / Ängstlichkeit)
  • Atemnot
  • Hautveränderungen
  • Haarausfall und struppiges Fell
  • starkes Krallenwachstum
  • Erbrechen und Durchfall
  • Verhaltensauffälligkeiten wie plötzliche Aggressivität oder Unruhe

Einige dieser Symptome können auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Starker Durst oder Gewichtsverlust trotz vermehrter Futteraufnahme beispielsweise sind auch für eine Diabeteserkrankung bei Katzen charakteristisch. So oder so - die alarmierenden Anzeichen geben in jedem Fall Anlass für einen zeitnahen Tierarztbesuch!

Übrigens sind vor allem ältere Katzen – ab acht Jahren – von einer Schilddrüsen-Überfunktion betroffen. Als mögliche Auslöser vermuten Forscher, dass bei den betroffenen Tieren vor allem die Ernährung, Umwelteinflüsse und genetische Faktoren eine Rolle spielen. So hat sich herausgestellt, dass Katzen, die häufig mit Dosenfutter gefüttert wurden, ein wesentlich höheres Erkrankungsrisiko aufwiesen. Zudem sollen möglicherweise auch manche Katzenstreusorten die Krankheit eher auslösen.

Tschüss, Tierarztkosten!

Katzenkrankenversicherungen im Vergleich.

Jetzt vergleichen
Frau schmust mit ihrer Katze

Diagnose und Therapie der Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen

Einen Verdacht auf Schilddrüsenüberfunktion bei Deiner Katze stellt der Tierarzt über eine Blutuntersuchung fest. Je nach Ausmaß und Auslöser stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl:

  1. Medikamentöse Therapie
    Die Hormonbildung in der Schilddrüse lässt sich durch die Gabe von Medikamenten, so genannten Thyreostatika, hemmen. Da ein Absetzen die Hormonbildung wieder steigen lässt, müssen die Medikamente konsequent und lebenslang verabreicht werden. Für nicht jeden tierischen Patienten ist die medikamentöse Behandlung allerdings optimal geeignet. Schwierigkeiten bei der Tablettengabe und Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit bei rund einem Viertel der betroffenen Katzen erschweren die Therapie.

    Achtung: Bitte die Schilddrüsenwerte beim Tierarzt engmaschig (etwas alle drei Monate) kontrollieren lassen, um notwendige Anpassungen der Dosis und die Verringerung von Nebenwirkungen zu ermöglichen!
  2. Umstellung des Futters
    Bei nur leichter Überfunktion der Schilddrüsen kann es zur Regulation ausreichen, die Ernährung auf jodreduziertes Katzenfutter umzustellen. Hierfür ist es wichtig zu wissen, dass Jod die Bildung des Schilddrüsenhormons Thyroxin fördert. So ist umgekehrt anzunehmen, dass die Jod-Reduktion auch die Hormonbildung verringern kann. Da für messbare Erfolge jedoch der konsequente Verzicht auf anderes Futter erforderlich ist, ist diese Methode insbesondere bei Freigängern kaum geeignet.
  3. Operation der Schilddrüse
    Eine weitere Möglichkeit, um den Hormonhaushalt der Katze wieder in Balance zu bringen und die Schilddrüsenüberfunktion in Schach zu halten, ist ein chirurgischer Eingriff. Unter Narkose wird der Katze hierbei das wuchernde beziehungsweise tumoröse Gewebe am Schilddrüsenlappen entfernt. Diese Methode birgt jedoch – vor allem wenn beide Schilddrüsenlappen betroffen sind – das Risiko, dass zu viel Gewebe entfernt wird. Das wiederum kann eine Unterfunktion mit erforderlicher Medikamententherapie bewirken.

    Hinzu kommt der nicht zu unterschätzende Kostenfaktor: Zwischen 1.000 und 2.000 € – unter Umständen auch mehr – fallen für die Operation an.
  4. Radio-Jod-Therapie
    Auch die Radio-Jod-Therapie, kurz RJT genannt, kommt zur Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen in Frage. Dem tierischen Patienten wird hierbei radioaktives Jod verabreicht, das sich in der Schilddrüse anreichert. Die Strahlung schädigt das umliegende Drüsengewebe, was zu einer verringerten Hormonbildung führt.

    Die Methode, bei der bislang keine Nebenwirkungen beobachtet wurden, scheint durchaus erfolgversprechend zu sein. Eindrucksvolle 95 % der Katzen zeigten nach einmaliger Radio-Jod-Therapie bereits zwei bis drei Wochen später eine normale Schilddrüsenfunktion!

    Zu den Wermutstropfen dieser Therapie zählt das örtlich sehr beschränkte Angebot (nach unserem Kenntnisstand wird die Radio-Jod-Therapie aktuell nur im Universitätsklinikum Gießen und in der Tierklink Norderstedt durchgeführt). Hinzu kommen hohe Kosten für diese Behandlung: Etwa zwischen 1.000 und 2.000 € fallen dafür an. Bedenke auch, dass Deine Katze bei dieser Behandlung bis zu zehn Tage in der Tierklinik verbleiben muss!

Ohne eine Katzenkrankenversicherung können die Kosten, die für die Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion anfallen, ein ganz schön großes Loch in Deinen Geldbeutel reißen. Für Untersuchungen, Diagnostik, Medikamente und andere Therapien kommen schnell drei- bis vierstellige Summen zusammen. Mit dem Krankenvollschutz für Deinen Stubentiger kannst Du in dieser und anderen gesundheitlichen Notsituationen Deines Stubentigers ganz gelassen bleiben – und das bereits ab nur 9,17 € im Monat!

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zu einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen (med. Feline Hyperthyreose) liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Tieres dienen und keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.

Häufige Fragen

Woran kann ich eine Schilddrüsenüberfunktion bei meiner Katze erkennen?

Die Schilddrüse ist ein für Stoffwechsel und Hormonhaushalt sehr wichtiges Organ. Eine Überaktivität kann sich bei Katzen durch folgende Anzeichen bemerkbar machen:

  • Ruhelosigkeit und andere Verhaltensauffälligkeiten
  • Heißhunger - und gleichzeitige Gewichtsabnahme
  • starker Durst.

Mehr über die Symptome, mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung erfährst Du hier: Feline Hyperthyreose: Schilddrüsen-Überfunktion bei Katzen

Kann man Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen behandeln?

In der Regel ist die Schilddrüsenüberfunktion gut behandelbar, vorausgesetzt, sie wird rechtzeitig erkannt. Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist die konsequente, lebenslange Gabe sogenannter Thyreostatika, Tabletten, die der Überproduktion der Schilddrüsenhormone entgegenwirken. Die richtige Ernährung der Katze kann zusätzlich unterstützen. Vielfältige Informationen zu Erkrankung und deren Behandlung erfährst Du hier: Feline Hyperthyreose: Schilddrüsen-Überfunktion bei Katzen

Ist eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen heilbar?

Leider lässt sich eine einmal festgestellte Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen nicht heilen. Es handelt es sich um eine chronische Krankheit. Diese lässt sich allerdings gut behandeln und ermöglicht dem Stubentiger ein weitgehend uneingeschränktes, normales Katzenleben. Wie die Behandlung konkret aussieht, wodurch die Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst werden kann, und weitere Informationen kannst Du hier nachlesen: Feline Hyperthyreose: Schilddrüsen-Überfunktion bei Katzen

Einwilligung zu Cookies & Daten

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der statistischen Analyse/Messung, personalisierten Werbung sowie der Einbindung sozialer Medien. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Diese Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und kann jederzeit widerrufen werden.
Weitere Informationen unter Datenschutz.