Checkliste - Hund nach der OP
Transport
Dein Hund sollte während der Fahrt gut gesichert werden, am besten in einer Transportbox
Wenn möglich, sollte jemand auf dem Rücksitz neben ihm sitzen und ihn beaufsichtigen
Biete Deinem Hund eine Decke an, um es ihm wärmer und bequemer zu machen
Lass Deinen Hund nicht ins oder aus dem Auto springen, sondern hebe ihn nach Möglichkeit hinein und hinaus
Fütterung und Wasseraufnahme
Am besten am ersten Tag, mindestens jedoch in den ersten 8-12 Stunden nach der OP, sollte der Hund nicht gefüttert und nur mit kleinen Mengen an Wasser versorgt werden, solange Dein Tierarzt keine anderslautende Empfehlung gibt
Füttere Deinen Hund nach dieser Wartezeit zunächst mit kleinen Mengen. Verzichte auf Snacks und gib ihm kein „Menschenessen“, um seine Verdauung nicht zusätzlich zu belasten
Sobald Dein Hund gefüttert wird, solltest Du ihn gut beaufsichtigen. Achte auf Alarmsignale, wie Appetitlosigkeit und Erbrechen und melde sie Deinem Tierarzt
Je nach den Bedürfnissen Deines Hundes und abhängig vom Eingriff kann ein anderes Futter sinnvoll sein. Besprich das am besten mit Deinem Tierarzt
Fütterungshinweise:
Empfohlenes Futter:
Umgang mit dem Hund
Gönne Deinem Hund Ruhe von anderen tierischen und menschlichen Mitbewohnern. Schaffe ihm einen reizarmen, gemütlichen Rückzugsort
Lasse Deinen Hund nie zu lange aus den Augen und bleibe möglichst bei ihm, um ihm Sicherheit zu geben. Beobachte dabei sein Verhalten und seine OP-Wunde, damit Du bei Auffälligkeiten Deinem Tierarzt Bescheid geben kannst
Bewegung und Aktivität
Wie schon erwähnt, braucht Dein Hund Ruhe. Verzichte für die nächste Zeit (ca. 2 Wochen, falls Dein Tierarzt Dir nichts anderes sagt) auf lange Spaziergänge und Freilauf. Mache nur kurze Gassirunden an der Leine
Um Deinen Hund auszulasten, kannst Du ihn mit Nasenarbeit und körperlich nicht aufwendigen Übungen beschäftigen. Wilde Spiele und Springen sind tabu. Auch Kauartikel können Deinem Hund Ablenkung bieten. Vor allem bei Eingriffen an Pfoten und im Maul solltest Du dies aber mit Deinem Tierarzt abklären
Erspare Deinem Hund, wenn möglich, Treppensteigen und Sprünge
Empfohlene Schonzeit:
Hinweise zur Aktivität:
OP-Wunde
Achte gut darauf, dass Dein Hund nicht an seiner OP-Wunde leckt oder knabbert. In der Regel stattet Dein Tierarzt Deinen Hund mit einem OP-Body, Halskragen oder einem Flächenpflaster aus, um das zu verhindern. Doch auch in diesem Fall solltest Du darauf achtgeben, dass Dein Hund sich diesen Leckschutz nicht entfernt
Bei Beulen, Schwellungen, Entzündungen, Blutungen und vermehrtem Wundwasseraustritt, kontaktiere sofort Deinen Tierarzt
Juckreiz bei Deinem Tier ist meist ein normaler Teil des Heilungsprozesses. Stelle aber sicher, dass Dein Hund nicht an seiner Wunde kratzt
Verzichte für die ersten zwei Wochen nach der OP darauf, Deinen Hund zu baden, um die Wunde nicht aufzuweichen
Die Fäden werden größtenteils nach 10 Tagen entfernt. Frage dazu Deinen Tierarzt
Hinweise zur Hygiene:
Termin zum Fädenziehen:
Mögliche OP-Nachwirkungen / Medikamente
Verhaltensänderungen: Infolge von OP-Stress, aber auch als Nachwirkung von Medikamenten wie Narkosemitteln oder Antibiotika kann es manchmal zu Verhaltensänderungen wie Schlappheit, Unruhe, Desorientiertheit, Lustlosigkeit oder auch Aggression kommen. Auch lautes Jaulen oder Zittern ist möglich. Diese Symptome sollten sich mit der Zeit wieder legen, im Zweifel solltest Du aber Deinen Tierarzt konsultieren.
Körperliche Nachwirkungen: Ebenfalls als Nebenwirkung von Medikamenten kann es zu temporärer Inkontinenz, vermehrtem Hecheln und einer geringeren oder leicht erhöhten Körpertemperatur kommen (höchsten 39,5 – 40 Grad). Halten diese Symptome länger als wenige Tage an oder werden stärker, dann gib sofort Deinem Tierarzt Bescheid.
Medikamente: Gib Deinem Hund nie auf eigene Faust Schmerzmittel oder andere Medikamente, sondern lass sie Dir von Deinem Tierarzt verschreiben!
Dosierung:
Notfallkontakt: