Was tun, wenn der Hund Rattengift gefressen hat?

Es gibt Dinge, an die will man als Hundebesitzer gar nicht denken … und trotzdem können sie passieren.
Ein solcher Fall ist die Vergiftung des lieben Wuffi. Leider kann sowas schneller passieren, als einem lieb ist. Besonders beim Thema Rattengift müssen wir uns Gedanken machen. Denn das wird - gerade auch in städtischen Gebieten - auf den sog. Hundewiesen und Parks sorglos ausgelegt.
Zwar werden die Gebiete, in denen das für Hunde tödliche Gift ausliegt, mit Fähnchen markiert - aber es gibt Gegenden, da wird an einen Baum ein kleines Plastikfähnchen gehängt und das war’s. Sowas sticht selbst erfahrenen Hundebesitzern nicht sofort ins Auge…möglicherweise sogar erst, wenn es zu spät ist.
Denn so ein Giftköder ist schneller runterschluckt, als man gucken kann. Damit die Ratten das Gift fressen, werden diese als „leckere“ Köder ausgelegt, die auch unsere Hunde mit Freuden fressen. Doch ist das Rattengift für unsere Vierbeiner genauso tödlich, wie für die Ratten selbst.
Das Problem: Hat der Hund Rattengift gefressen, können die Symptome erst nach Tagen auftreten, denn Rattengift wirkt absichtlich zeitverzögert.
Was passiert, wenn der Hund Rattengift gefressen hat?
Die Symptome:
- Hund fängt an sich zu übergeben
- Unruhe
- unregelmäßiger Herzschlag
- blasses Zahnfleisch
- Hund setzt Kot oder Urin ab, der blutig ist
- Apathie
- schwere Atmung
- Bewusstlosigkeit
Daher unsere dringende Empfehlung: Besteht nur der kleinste Verdacht, dass der Hund Rattengift gefressen hat (auch wenn noch keine Symptome aufgetreten sind, sondern nur die Möglichkeit besteht, dass der Hund sich vergiftet haben könnte), dann ab zum Tierarzt. Die Behandlung ist weder kostspielig noch übel für den Hund. Denn um Rattengift entgegenzuwirken, bekommen Hunde das kostengünstige Vitamin K verabreicht – selbst wenn der Hund nicht vergiftet sein sollte, ist dieses Vitamin nicht schädlich.
Wichtig: Nicht in Panik geraten (das überträgt sich auf das Tier) aber trotzdem schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite und rettet unter Umständen das Leben seines geliebten Vierbeiners.
Auch wenn wir Dir wünschen, dass Du niemals in eine solche Situation kommst, freuen wir uns, dass Du jetzt ein wenig für das Thema sensibilisiert bist und sagen toi toi toi.
