Urlaub mit Hund - Stressfrei im Auto unterwegs

Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres - und Dein Hund soll natürlich mit. Denn immerhin gehört er zur Familie und Du möchtest ihn auch im Urlaub bei Dir haben. Damit alles reibungslos verläuft und Du mit Deinem Hund eine schöne Zeit genießen kannst, geben wir Dir gerne ein paar Tipps an die Hand.
Sind wir einmal ehrlich: Kaum jemand von uns möchte in den Ferien auf seinen geliebten Vierbeiner verzichten. Wenn Urlaub – dann mit Hund! Entweder in einem hundefreundlichen Hotel, vorzugsweise aber in Ferienwohnung oder -haus oder es geht gleich ab auf den Campingplatz.
Deutschland ist Reiseland Nummer 1
Urlaubsländer wie Holland, Kroatien, Dänemark oder Frankreich sind sehr hundefreundlich und bieten ein umfangreiches Angebot an Ferienhäusern und -wohnungen, in denen unsere vierbeinigen Freunde willkommen sind. Oder warum nicht in Deutschland Urlaub machen? Ob Lüneburger Heide oder Nord- und Ostsee: Deutschland zählt zu den beliebtesten Urlaubsländern und hat einiges zu bieten. Die Anfahrtsdauer hält sich in Grenzen und das Klima ist normalerweise erträglich für unsere felligen Familienmitglieder. Schau mal bei hundeurlaub.de, die haben eine riesige Auswahl an tollen Feriendomizilen für Dich und Deine Fellnase.
Auto ist das rücksichtsvollste Fortbewegungsmittel
Als Fortbewegungsmittel bietet sich für diese Länder natürlich das Auto an. Und das ist mit Sicherheit das angenehmste Verkehrsmittel für unsere Vierbeiner. Wir können selbst bestimmen, wann, wo und wie häufig wir Pausen einlegen und wenn das Autofahren für Deine Fellnase bereits Alltag ist, fühlt sie sich hier ja auch dementsprechend wie zuhause, wenn sie Kuscheldecke und Lieblingsspielzeug zum Zeitvertreib dabei hat.
Das gemeinsame Reisen mit Hund bedarf jedoch einiger Vorbereitung. Im Folgenden geben wir Dir ein paar Tipps, was es vor und während der Fahrt mit Auto in den Urlaub zu beachten gilt.
Bevor es losgeht
Diesen benötigt Deine Fellnase immer, wenn Du sie mit ins Ausland nimmst. Er wird von einem von der zuständigen Behörde dazu ermächtigten Tierarzt ausgestellt und enthält folgende Informationen:
- Beschreibung des Hundes (Name, Rasse, Geschlecht und Farbe)
- Namen und die Adresse des Halters
- Geburtsdatum des Tieres (wenn bekannt)
- Nachweis über alle durchgeführten Impfungen, v.a. die Tollwutimpfung
- Chip-Identifizierung
Wenn es ins Ausland gehen soll, beschäftige Dich rechtzeitig mit den Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes. Vergiss nicht, Dir auch die Bestimmungen der Länder anzusehen, die Du mit Deinem Hund durchfährst.
- Aktuelles Gesundheitszeugnis: wird von einigen Ländern bei Einreise (Bulgarien, Italien oder das Vereinigte Königreich u.a) verlangt.
- Impfungen: Informier Dich über die im Urlaubsland geforderten Impfungen und mach ggf. rechtzeitig einen Termin beim Tierarzt.
- Leinen- und Maulkorbpflicht: Manche Länder sind hier sehr streng. So besteht bspw. in Österreich Leinenpflicht auf öffentlichen Plätzen und Maulkorbpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Einreise von Listenhunden: Länder wie u.a. Frankreich verbieten die Einreise sogenannter Listenhunde.
Mache früh genug einen Termin, um Reiseziel und Urlaubsart mit ihm zu besprechen. Manche Fellnasen vertragen das Autofahren nicht so gut oder werden mit der Zeit unruhig. Ihnen kann mit entsprechenden (natürlichen) Medikamenten die Autofahrt angenehmer gestaltet werden.
Tierarzt vor Ort:
Notier Dir für alle Fälle die Adresse eines ortansässigen Tierarztes.
Hier kannst Du Deinen Vierbeiner registrieren. Falls er einmal abhandengekommen ist, lässt er sich leichter wiederfinden. Allerdings muss der Hund für die Registrierung gechippt oder tätowiert sein.
Ob Ferienhaus, Hotel oder Apartment – Überprüfe vorab, ob eine spezielle Anmeldung Deines Vierbeiners nötig ist.
Falls Du noch keine hast, solltest Du auf jeden Fall vor Reiseantritt eine abschließen. Lege hierbei besonderes Augenmerk auf die Bestimmungen für Versicherungsschutz im Ausland und den Einschluss von Mietsachschäden.
Hundehaftpflicht
Denk daran, eine Kopie des Versicherungsscheines und die Telefonnummer der Versicherung einzupacken.
Damit er sich in seinem mobilen Zuhause auch wie daheim fühlt, denk an:
- Körbchen
- Schmusedecke
- Spielzeug
- Futter in ausreichender Menge
- Leckerli und Kauknochen
- und natürlich Futter- und Wassernapf.
- Hunde-Erste-Hilfe-Set: für kleinere Wehwehchen sollte es immer dabei sein.
- Sonnenschutz und Sonnencreme: damit die Nase nicht rot wird.
- Plastiktüte und Schaufel: Sodass Du unterwegs immer hinter ihm herräumen kannst.
- Dosenöffner: Ist einfach praktisch.
- Bring am Halsband eine Marke mit Deiner Heimat- und Urlaubsadresse sowie der Telefonnummer an. Im Falle des Falles hast Du so die besten Chancen, dass Dein Hund identifiziert und wieder zu Dir zurückgebracht wird.
- Trinkflasche: gefüllt mit frischem Wasser für die Fahrt.
So schnell heizt sich Dein Auto auf
Außentemperatur: 20 °C
Temperatur im Auto:
nach 10 Minuten: 27 °C
nach 30 Minuten: 36 °C
nach 60 Minuten: 46 °C

Sicherheit beim Transport
Das Thema Sicherheit ist ein wichtiger Punkt beim Autofahren mit Hund. Ein ungesichertes Tier wird leicht zum sich selbst und andere gefährdenden „Wurfgeschoss“. Die zuverlässigste Transportlösung ist eine stabile Hundebox, die entweder zwischen Vorder- und Rücksitz gestellt wird oder im Kofferraum Platz findet.
Eine weitere Option ist der Hundegurt für den Rücksitz. Sein Vorteil ist die leichte Handhabung. Die Verletzungsgefahr ist für den Vierbeiner bei schweren Zusammenstößen jedoch größer.
"Lass Dich im Zweifelsfall im Fachhandel beraten, welche Sicherheitsmaßnahme für Dich und Deinen Vierbeiner die Beste ist."
Unterwegs mit dem Hund
- Fahre am besten nachts oder frühmorgens los. So vermeidest Du größere Staus. Auch sind besonders im Sommer die Temperaturen in den Morgen- oder Abendstunden noch angenehmer.
- Um Erbrechen und Übelkeit vorzubeugen, solltest Du Deine Fellnase mindestens vier Stunden vor der Abreise sowie während der Fahrt nichts zu Fressen geben. Keine Sorge, ein bisschen Fasten hat noch keinem Vierbeiner geschadet.
- Achte darauf, dass Du mit Deinem Hund alle zwei bis drei Stunden eine Pause machst, in der Eure Fellnase zu Trinken und etwas Auslauf bekommt. Während der Pausen nimm sie unbedingt an die Leine.
- Meide Stauzonen. Fahr dann lieber die nächste Ausfahrt raus und geh eine Runde mit dem Vierbeiner. Vorwärts geht es ja gerade sowieso nicht.
- Achte darauf, dass Dein haariger Beifahrer keine Zugluft abbekommt. Er kann sich sonst leicht eine Bindehaut- und Mittelohrentzündung zuziehen. Nicht ständig die Klimaanlage auf Hochtouren laufen zu lassen, versteht sich von selbst.
- Auf bergigen Strecken kann auch Dein Vierbeiner mit Druck auf den Ohren zu kämpfen haben. Achte darauf, ob er häufig gähnt oder hechelt. Damit versucht er den Druck auszugleichen. Ein Kauknochen wirkt dem entgegen – das Kauen beseitigt den Ohrendruck.
- Falls ihm einmal langweilig wird, halte sein Lieblingsspielzeug bereit.
Wir wünschen Dir und Deinem Vierbeiner eine gute und sichere Reise!
