Tag des Hundes - für viele Hundefreunde gilt das Motto das ganze Jahr über

Seit 2010 feiern Hundefreunde den Tag des Hundes immer am ersten Sonntag im Juni.
Dieser Tag des Hundes ist nicht mit dem Welthundetag zu verwechseln, der immer im Oktober seinen festen Termin hat. Viele Vereine planen vielfältige Aktionen, sogar Tierarztpraxen engagieren sich am Tag des Hundes für den liebsten Vierbeiner. Wir meinen allerdings auch: Es ist jeden Tag der Tag des Hundes. Schließlich ist der Vierbeiner in vielen Familien ein festes Mitglied und bekommt dort seine tägliche Aufmerksamkeit. Anderswo geht es Hunden allerdings nicht so gut.
Für viele Hunde ist niemals Tag des Hundes
In Deutschland leben mittlerweile mehr als sieben Millionen Hunde. Tierfreundlich sind wir auf alle Fälle. Schließlich kümmern wir uns auch um Hunde, denen es weitaus schlechter geht. Die Rede ist von den Vierbeinern, die aus den Ländern Südosteuropas über Tierschutzorganisationen zu uns kommen. Sie fristeten ihr Dasein als Straßenhunde, immer der Gefahr ausgesetzt, dass Hundehasser sie töten. Einfach aber auch nur, weil die Menschen dort ihrer überdrüssig sind. Viele Hundefreunde berichten uns, dass sie einen Hund über den Tierschutz als Spielgefährten für einen bereits vorhandenen Hund nehmen.
In Deutschland ist der Schutz des Hundes ein hohes Gut
Anders als in vielen europäischen Ländern stehen Haustiere und natürlich auch Hunde unter einem ganz besonderem Schutz, nämlich dem Tierschutzgesetz. Für sie gilt eine artgerechte Haltung, sie dürfen nicht gequält oder einfach getötet werden. Hundefleisch selber ist in Deutschland, anders als in so manchen asiatischen Ländern, verboten und Straßenhunde gibt es hier kaum. Sicherlich, es sind noch viel zu viel Vierbeiner in Tierheimen untergebracht, aber auch sie finden zum größten Teil liebevolle Hände, die sich ihrer annehmen. Die Mentalität hat sich hierzulande geändert. Der Hund ist vollständig domestiziert, früher hielten wir ihn vielfach als Jagdhund oder Wachhund. Heute ist er für viele Menschen ein treuer Begleiter und vor allem für ältere Menschen eine wichtige Abwechslung.
Mittlerweile ist der Versicherungsschutz für Hunde sehr weit ausgeprägt
Für die meisten Menschen ist der Hund ein Familienmitglied. Für sie tun wir alles, damit sie lange leben und dabei noch gesund sind. Häufig erreichen Hunde das 13., 15. oder sogar 17. Lebensjahr und erfreuen sich dabei bester Gesundheit. Regelmäßige Tierarztbesuche sind natürlich dafür eine Voraussetzung, ebenso eine gute Pflege und artgerechte Fütterung. Dass Tierarztbesuche manchmal ganz schön ins Geld gehen können, ist jedem Hundefreund bekannt. Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren schon eine Handvoll Versicherer auf das Thema Hundekrankenversicherung spezialisiert. Ziel ist es, Hundefreunde gegen das Kostenrisiko einer Tierarztrechnung finanziell abzusichern. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Behandlung von Bello und Co schwindelerregende Dimensionen annimmt, wie bei einer Operation nach einem Unfall.
Für Hundehalter gelten in Deutschland auch Pflichten
Neben der Einhaltung der Bestimmungen des Tierschutzgesetzes müssen Hundefreunde in Deutschland noch viele andere Bestimmungen erfüllen. So müssen sie ihre Lieblinge in der Stadt, in der sie leben anmelden. Dafür zahlen sie dann auch eine Hundesteuer. Diese Regelung gilt bundesweit und kaum eine Stadt nimmt davon Abstand. Leider sind die Steuersätze von Stadt zu Stadt unterschiedlich und ein großes Ärgernis für Hundefreunde. Dennoch, dem Zuwachs an Hunden tut das keinen Abbruch. Zudem gilt in mittlerweile sechs Bundesländern die generelle Versicherungspflicht für Hunde - Hundefreunde müssen eine Hundehaftpflicht abschließen und den Ordnungsämtern diese nachweisen.

Trotz hoher Kosten - die Zahl der Hunde in Deutschland wächst
Die Hundehaltung ist, anders als bei vielen anderen Haustieren, nun mal auch ein Kostenfaktor, den Hundehalter stets im Auge behalten müssen. Trotz manchmal hoher Kosten erfüllen sich viele Familien mit einem Hund den Wunsch nach einem Haustier. Sie sind für Kinder gute Spielgefährten und sie tragen zur Abwechslung im Alltag bei. Letztendlich sind sie wie kleine Kinder, die viel Aufmerksamkeit, Pflege und Zuwendung benötigen. Vor allen für Senioren sind Hunde ein wichtiger sozialer Faktor. Einerseits im Kampf gegen die Einsamkeit, andererseits sorgen sie für viel Bewegung. Deswegen sind Senioren mit einem Hund teilweise sogar gesünder als ihre Altersgenossen ohne Hund. So gesehen ist eigentlich jeder Tag der Tag des Hundes.