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Staupe in Deutschland – So schützt Du Deinen Hund

Fuchs

Ist Dein Hund gegen Staupe geimpft – und wenn ja: Ist diese Impfung noch wirksam? Das solltest Du schnellstmöglich überprüfen. Denn das tödliche Staupe-Virus ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. In den letzten Jahren wurden immer wieder infizierte Füchse entdeckt. Gerade für Hunde ist die Gefahr groß, sich anzustecken. Wir sagen Dir, wie Du richtig vorbeugst und woran Du Staupe beim Hund erkennst!

Was ist Staupe?

Die Staupe ist eine hochansteckende Infektionserkrankung für Hunde. Sie verbreitet sich über Ausscheidungen wie Harn, Kot und Schweiß sowie Körperflüssigkeiten aus Auge, Nase und Maul. Doch nicht nur infizierte Hunde sind für andere Hunde ansteckend. Auch Wald- und Wiesenbewohner wie Fuchs, Dachs und Marder können an Staupe erkranken und diese übertragen.

Lass Deinen Hund gegen Staupe impfen!

Marder

Das Wichtigste zuerst: Staupe endet häufig tödlich! So erschreckend diese Nachricht für Hundebesitzer auch ist, umso erleichternder ist die Tatsache, dass Du Deinen Hund gegen Staupe impfen lassen kannst. Da vor allem Welpen und junge Hunde häufig betroffen sind, solltest Du rechtzeitig vorbeugen.

Ist Dein Hund bereits geimpft? Dann denk daran, dass die Staupe-Impfung regelmäßig wiederholt werden muss. Schau im Impfpass Deines Hundes nach, wann die letzte Auffrischung stattgefunden hat.

Hier noch einmal die wichtigsten Infos zur Staupe-Impfung:

  • Laut der „Leitlinien zur Impfung von Kleintieren“ (Herausgeber: Ständige Impfkommission Veterinärmedizin) zählt die Staupe-Impfung zu den sogenannten Pflichtimpfungen. Diese sind auch als Core-Impfungen bekannt. Neben Staupe zählen dazu die Immunisierungen gegen Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut. In der Regel werden Mehrfachimpfungen verabreicht, die Deinen Hund vor all diesen Krankheiten gleichzeitig schützen.
  • Hunde können bereits ab einem Alter von 8 Wochen gegen das Virus geimpft werden.
  • Für einen bestmöglichen Schutz sollte die Impfung in folgenden Abständen erfolgen:
    1. Impfung
    2. Impfung: vier Wochen später
    3. Impfung: nach weiteren vier Wochen
    4. Impfung: 1 Jahr nach der 1. Impfung
    Auffrischung: alle drei Jahre

Diese Angaben sind zwar ausführlich recherchiert, jedoch ohne Gewähr. Den genauen Impfplan besprich daher bitte mit Deinem Tierarzt.

Wie teuer ist die Impfung gegen Staupe?

Die Kosten für eine Mehrfach-Impfung belaufen sich auf rund 50 bis 75 € pro Gabe. So kommen im Laufe der Immunisierung schnell mehrere Hundert Euro zusammen. Tipp: Viele Hundekrankenversicherungen übernehmen die Kosten für Schutzimpfungen anteilmäßig. Denk daher rechtzeitig über eine Krankenversicherung für Deinen Vierbeiner nach. Weiterführende Informationen findest Du hier: Hundekrankenversicherung

Wie beuge ich Staupe vor?

Die beste, wirksamste und einfachste Methode, um Staupe vorzubeugen, ist die Impfung. Ist Dein Hund jedoch noch zu jung dafür beziehungsweise sprechen andere Gründe gegen die Immunisierung, solltest Du mindestens folgende Dinge beachten:

  • Vermeide Spaziergänge in Gebieten, in denen Staupe aufgetreten ist.
  • Leine Deinen Hund an, damit Du schnell reagieren kannst, wenn Wildtiere auftauchen oder Dir sonst irgendetwas in der Umgebung seltsam vorkommt.
  • Halte Deinen Hund vom Kot und Urin fremder Tiere fern.
  • Achte noch mehr als sonst darauf, dass Dein Hund kein Aas frisst.

Woran erkenne ich Staupe bei meinem Hund?

Die Krankheit äußert sich auf vielfältige Weise. So greift es sowohl die Atemwege an, als auch den Magen-Darm-Trakt, die Haut an Nase und Pfoten sowie das Gehirn und die Nerven.

Ebenso vielseitig sind daher auch die Symptome von Staupe:

  • Ausfluss aus der Nase, Krusten und blutende Verhärtungen an der Nase
  • Husten
  • Probleme beim Atmen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Lähmungserscheinungen
  • uvm.

Was mache ich, wenn mein Hund an Staupe erkrankt ist?

Hund beim Tierarzt

Dein Hund weist eines oder mehrere der oben genannten Symptome auf? Dann nichts wie auf zum Tierarzt. Nur dieser kann mithilfe eines Abstrichs eine sichere Diagnose stellen. Die schlechte Nachricht: Selbst wenn nun die Staupe zweifelsfrei festgestellt wurde, kann gegen das Virus selbst nichts mehr unternommen werden. Du kannst jedoch Deinem Hund durch gezielte Behandlung der Symptome Linderung verschaffen. Besprich mit Deinem Tierarzt, wie Du am besten vorgehst. Die gute Nachricht: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es gibt auch Fälle, in denen Hunde den gefährlichen Virus überlebt haben.

Können sich Menschen mit Staupe anstecken?

Nein. So gefährlich die Krankheit für Deinen Hund auch ist, Menschen sind bislang nicht anfällig für das Staupe-Virus. Zumindest ist bis dato kein Fall bekannt, bei dem sich ein Mensch mit dem Virus angesteckt hat. Auch wenn Du Katzen besitzt, musst Du Dir um diese keine Sorgen machen – selbst wenn diese gerne draußen herumstreunen. Unsere Samtpfoten haben zum Glück keine Probleme mit dem Canine Staupevirus.

Mischlings-Hund der die Pfote hebt

Tschüss, Tierarztkosten!

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Vorsorge ist und bleibt der beste Schutz vor Staupe!

Staupe ist heutzutage ein relativ gut eingedämmtes Virus. Da jedoch immer wieder vereinzelte Fälle auftreten, solltest Du Deinen Hund ausreichend schützen. In der Regel sind die meisten Hunde seit Welpenalter gegen den tödlichen Virus geschützt. Dennoch solltest Du bei Unsicherheiten noch einmal mit Deinem Tierarzt Rücksprache halten und die Impfung gegebenenfalls auffrischen lassen.

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