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11 spannende Fakten über Hunde

Hund neigt aufmerksam seinen Kopf

Hunde sind süß, kuschelig, treu und bringen eine Menge Trubel, Abwechslung und Sinn ins Leben. Das weiß wohl jeder, der stolzer Halter eines Vierbeiners ist oder so eine zauberhafte Schlabbernase aus seinem Umfeld kennt. Doch es gibt auch manche erstaunliche Dinge über Hunde zu erfahren, die nicht so offensichtlich sind. Elf davon haben wir hier für Dich gesammelt:

1. Hunde sind ein Geheimtipp

Wie viele Hunde gibt es auf der Welt? Nun, wir leben auf einer Katzenwelt. Weltweit streifen mehr als eine Milliarde Katzen umher, aber nur circa 500 Millionen Haushunde bereichern diesen Planeten mit ihrer Anwesenheit. Drei Viertel davon sind mehr oder der weniger freilebend oder gehören einer Dorfgemeinschaft an.

Als Halter und Sozialpartner eines Sofawolfs bist Du also etwas ganz Besonderes, selbst in Deutschland, wo 10,3 Millionen Hunde ganzen 16,7 Millionen Katzen gegenüberstehen, von den vierbeinerlosen Haushalten mal ganz abgesehen. Europas Spitzenreiter bei der Zahl der Haushunde ist übrigens Russland, mit 17,6 Millionen Tieren. Deutschland landet aber immerhin auf Platz 3, direkt nach dem Vereinigten Königreich.

2. Beliebteste Hunderassen: Mischling schlägt Rassehund

Ausgefeilte Stammbäume mit gut dokumentierter Ahnenreihe? Denkste! Zumindest in Deutschland legt man sich am liebsten einen zuckersüßen Mischling ins Körbchen und setzt so weniger auf eine makellose Blutlinie als auf die Stärken verschiedener Rassen und ein kuscheliges Gesamtpaket. Das ist gleichzeitig auch gut für den Tierschutz, denn wer sein ganz persönliches Hunde-Best-of bei sich aufnimmt, gibt oft Hunden aus dem Tierheim oder aus Tötungsstationen im Ausland ein Zuhause.

Soll es doch ein Rassehund sein, so machen die Klassiker „Labrador Retriever“, „Deutscher Schäferhund“ und „Französische Bulldogge“ das Rennen in puncto beliebte Hunderassen.

3. Die faulste Hunderasse

faule Bulldogge liegt mit Hängender Zunge auf dem Sofa

Hunde sind agil, lauffreudig und aktiv und lassen mit ihrem fröhlichen Bewegungsdrang so mancher Couch-Potato die Kinnlade herunterklappen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es auch Rassen gibt, die es ruhiger angehen lassen und mehr für einen verkuschelten Streamingabend mit Frauchen oder Herrchen als für stundenlanges Toben bei Wind und Wetter zu haben sind.

Gute Kandidaten hierfür wären zumindest der Chow Chow und die Bulldogge, die mit einem durchschnittlichen täglichen Bewegungsbedarf von 43 bzw. 44 Minuten zufrieden sind. Vielleicht ist auch deshalb die Französische Bulldogge so beliebt.

Allerdings darf auch der gemütlichste Hundefreund nicht vergessen, dass auch der „faulste“ Vierbeiner ein wenig Auslauf, Kontakt zu Artgenossen und tägliche „Nasenarbeit“ in und außerhalb der Wohnung schätzt. Jeder Hund will auf seine Weise gefordert und beschäftigt werden und umgekehrt hat auch der aktivste Hund nach seiner Entdeckungstour sicher nichts gegen ein gechilltes Faulenzerstündchen mit seinem Lieblingsmenschen einzuwenden.

4. Träume beim Hund: Jede Hunderasse träumt anders

Ein schlafender Hund ist ein unvergleichlicher Anblick. Aber wovon träumt Dein Liebling eigentlich, wenn er abends neben Dir auf dem Sofa oder im Körbchen so süß zuckt und bellt? Nun, laut einer Studie der Harvard University, hängt das stark von seiner Rasse ab. So wird ein Jagdhund wahrscheinlich ein imaginäres Kaninchen verfolgen oder ein Wachhund potenzielle Bedrohungen verbellen, während sich wasseraffine Rassen vielleicht dem erfrischenden Plantschen hingeben.

In vielen Fällen spielst aber laut der Untersuchung der Harvard-Forscher auch Du als Halterin oder Halter die Hauptrolle in den Träumen Deines Hundes. Und mal ehrlich: kann es ein schöneres Kompliment geben?

5. Die dümmste Hunderasse … ist ziemlich schlau

Hunde gelten sicher nicht zu Unrecht als intelligente und gelehrige Tiere, aber auch bei so einer schlauen Tierart muss es doch Ausnahmen geben, die die Regel bestätigen. Oder etwa nicht? Oder etwas salopp formuliert: Wer ist der dümmste Hund der Welt? Eine Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, denn „Dummheit“ hängt natürlich davon ab, wie man Intelligenz definiert.

Misst man sie allein daran, wie gut ein Hund Kommandos lernt und ausführt, wie in den Experimenten des US-Psychologen Stanley Coren geschehen, machen sowohl der Afghanische Windhund als auch der Basenji keine gute Figur. Da diese Rassen aber geschickte Jäger und findige Selbstversorger sind und in diesem Sinne gut eigenständig denken können, wäre es wohl falsch, sie als „dumm“ zu bezeichnen. Wenn überhaupt, mangelt es diesen Hunden wohl eher an Gehorsam. Mehr zum Thema findest Du im Artikel schlauer Hund.

6. Hunde haben Popcornfüße

Hund liegt in einem Haufen Popcorn

Ja, richtig gerochen! Nicht bei allen, aber bei vielen Hundebesitzern weckt der Geruch von Hundefüßen Assoziationen an Kinobesuche mit Tüten voll Popcorn oder Schalen voll würziger Tortilla-Chips. Verantwortlich dafür, dass die Pfötchen so zum Anbeißen duften, sind bestimmte Hefepilze sowie die Bakterien der Gattungen „Proteus“ und „Pseudomonas“.

Sowohl der Pilz als auch diese Bakterien sind aber vollkommen normal und sowohl für den Hund als auch für Dich als Mensch vollkommen ungefährlich. Es darf also nach Herzenslust geschnüffelt werden.

7. Hunde erschnuppern Gefühle

So bemerkenswert seine Füße auch riechen mögen – wirklich spannend ist, was Dein Hund alles bei Dir und anderen Menschen erschnüffeln kann. Das betrifft nämlich nicht nur leckeres Essen, sondern auch Angst, Stress und andere Gefühle und Stimmungen. Nach einer Studie der italienischen Universität „Frederico II“ zeigen Hunde stärkeres Interesse an glücklichen Menschen.

Bist Du allerdings sauer oder gestresst, wittert Dein Hund auch das und ist verständlicherweise nicht sehr motiviert, zu Dir zu kommen. Auch wenn Du ängstlich bist, reagiert Dein Hund laut der Forscher darauf, sucht vermehrt Blickkontakt und zeigt selbst Stresssymptome. Ein entspannterer Umgang mit Deinem Kuschelwolf kann sich also auch positiv auf seinen Gehorsam und sein Wohlbefinden auswirken. Mehr über über die erstaunlichen Fähigkeiten der Hundenase erfährst du im Artikel Die Nase des Hundes.

8. Der teuerste Hund der Welt

Hund sitzt auf einem vergoldeten Thronstuhl

Dass Dein Hund Dir viel wert ist, zeigt sich sicher nicht nur in dem Geld, dass Du für ihn ausgibst. Doch so mancher Hundefreund ist auch bereit, für seinen Liebling wirklich sehr tief in die Tasche zu greifen. Dabei reden wir nicht einmal von teuren Leckerchen oder Diamanthalsbändern, sondern allein schon vom Anschaffungspreis.

Das meiste Geld, dass für einen Hund ausgegeben wurde, investierte der glückliche Besitzer – ein chinesischer Makler – in seinen Do Khyi Rüden. Umgerechnet 1,4 Millionen € durfte er dabei für seinen Luxus-Körbchenbewohner hinblättern. Dabei muss es sich allerdings um ein ganz besonderes Exemplar gehandelt haben, denn für gewöhnlich zahlt man eher zwischen 1.000 und 7.000 € für einen Welpen der auch als „Tibet Dogge“ oder „Tibet Mastiff“ bekannten Hunderasse.

9. Beliebteste Hundenamen: Göttinnen und Dschungelbären

Die Namenswahl für Hunde ist immer eine gleichermaßen schöne wie knifflige Angelegenheit. Immerhin ruft man den ausgesuchten Namen ziemlich oft und er sollte nicht nur einem selbst gefallen, sondern auch für den Hund einprägsam und erkennbar sein. Kurze und knackige Hundenamen mit zwei Silben sind deshalb ideal. Das trifft auch auf die Namen zu, mit denen 2021 die meisten Hunde getauft wurden.

Für Hündinnen war der beliebteste Hundename „Luna“, abgeleitet von der römischen Mondgöttin und für Rüden stand der Name „Balu“ bzw. „Balou“ sehr hoch im Kurs. Dieser indische Name leitet sich zwar aus dem Sanskrit-Wort für „jung“ ab, dürfte vielen aber auch aus dem Kinderbuch „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kiplings oder der beliebten Disney-Zeichentrickversion bekannt vorkommen. Darin bezeichnet er einen liebenswerten Bären, der es gern mal mit Gemütlichkeit probiert.

Hund liegt auf dem Schoß

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Hundeversicherung

10. Hunde haben eingebaute Nachtsichtgeräte

Können Hunde im Dunkeln sehen? Als Hundebesitzer hast Du sicher schon eine Ahnung, was die Antwort auf diese Frage ist. Sicher wird Dir bereits aufgefallen sein, dass Dein Hund sich auch beim nächtlichen Spaziergang durch den Wald selbst im unübersichtlichsten Dickicht immer noch sicher bewegt und orientiert. Das hat nicht allein mit seiner guten Nase zu tun, sondern auch mit einem bemerkenswerten Sehvermögen in der Nacht und in der Dämmerung.

Dass Hunde im Dunkeln gut sehen, kommt nicht von ungefähr: Genau wie bei uns, haben Hundeaugen Stäbchenzellen, die für die Wahrnehmung bei schlechten Lichtverhältnissen wunderbar geeignet sind, nur haben sie deutlich mehr davon als wir Menschen. Hinzu kommt das „Tapetum lucidum“ („Leuchtender Teppich“), eine reflektierende, gelblich bis blaugrün schimmernde Schicht im Auge, die die Lichtausnutzung deutlich verbessert.

Trotz dieser Fähigkeit haben Hundeaugen aber auch ihre Schwächen. Im Gegensatz zu uns bleibt ihnen der rote Farbbereich verschlossen. Sie sehen lediglich im Gelb-Grün- und Blau-Violett-Spektrum.

11. Der kleinste und der größte Hund der Welt

Im Dunkeln sicher etwas schwerer zu erkennen sind die momentan kleinsten Hunde der Welt. Den Rekord-Titel teilen sich zwei Fellnasen, die beide der ohnehin schon kleinen Hunderasse „Chihuahua“ angehören. Eine Hündin aus Puerto Rico mit dem wohlklingenden Namen „Miracle Milly“ zeichnet sich durch eine Schulterhöhe von gerade einmal 9,65 Zentimetern aus, während „Heaven Sent Brandy“ aus Florida mit einer winzigen Länge von 15,24 Zentimetern für Zuckerschocks und Erstaunen sorgt.

Auf diese putzigen Winzlinge konnte die Deutsche Dogge „Zeus“ mit ihren 1,12 Metern Schulterhöhe ganz leicht hinabblicken. Besonders, wenn sie sich zu ihrer vollen Größe aufstellte und mit ihren 2,02 Metern Gesamtlänge sogar viele Menschen klein aussehen ließ. Nicht ohne Grund gilt der 2014 gestorbene Rüde bis heute als größter Hund der Welt.


Na, siehst Du Deinen Vierbeiner jetzt mit etwas anderen Augen? Oder haben wir Dir nur bestätigt, was Du eh schon wusstet, nämlich, dass Hunde so ziemlich das Spannendste sind, was die Tierwelt zu bieten hat? In jedem Fall solltest Du Deinem Liebling mal ein paar Extra-Streicheleinheiten schenken und Dich fragen, ob sein erstaunlicher Körper im Ernstfall auch genügend abgesichert ist. Mit einer Hundekrankenversicherung oder einer Hunde-OP-Versicherung weißt Du seine Nachtsicht-Augen, seine empathische Nase und seine Popcorn-Füße immer in sicheren Händen, ohne dass er für Dich zum teuersten Hund der Welt werden muss.

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