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Schwimmen mit Hund: so gelingt der tierische Badespaß

Hund spielt im Wasser

Der Urlaub am Meer, der Ausflug zum See oder einfach mal mit dem Hund ins Freibad?! Viele Hunde lieben das kühle Nass. Gerade im Sommer gibt es daher nichts Schöneres, als mit seiner Fellnase schwimmen zu gehen. Leider sind Vierbeiner nicht überall gerne gesehene Badegäste. Deshalb verraten wir Dir, wo das Schwimmen mit Hund erlaubt ist, an was Du bei solch einem Ausflug alles denken solltest und was Du machen kannst, wenn Du nicht gerade einen „Seehund“ hast.

Wo ist das Schwimmen mit Hund erlaubt?

Sommer, Sonne, See: Bei einem Ausflug ans Wasser darf Dein wasserbegeisterter Hund natürlich nicht fehlen. Damit Euer gemeinsamer Badetag aber auch wirklich gelingt, solltest Du vorab im Internet nach einer hundefreundlichen Bademöglichkeit in Deiner Umgebung suchen. Denn so kannst Du sichergehen, dass kein „Baden-Verboten-Schild“ für Deinen Hund zum Problem wird und Ihr Euch gemeinsam in die Fluten stürzen könnt. Ins Wasser darfst Du mit Deinem Vierbeiner in der Regel

  • am See und Meer mit einem extra ausgewiesenen Hundestrand
  • am See und Meer außerhalb der bewachten Strandabschnitte
  • am Ende der Freibadsaison in Bädern, die an der Initiative #hundeimfreibad mitmachen.

Checkliste fürs Hundestrandgepäck: das solltest Du nicht vergessen

Hast Du eine Bademöglichkeit in Deiner Nähe gefunden, kann es auch schon losgehen. Doch Achtung - für einen perfekten Strandtag mit Deiner Fellnase musst Du ein paar Dinge mehr einpacken als sonst. Zum Hundestrandgepäck gehören auf jeden Fall:

  • Kotbeutel
  • eine Schüssel
  • ausreichend Trinkwasser und Proviant
  • eine eigene Decke zum Liegen
  • ein extra Handtuch zum Trockenreiben
  • ein Sonnenschirm und Sonnencreme
  • spezielles Wasserspielzeug
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VS. Info

Auch Dein Hund kann einen Sonnenbrand bekommen. Vor allem hellhaarige Hunde sind sonnenempfindlich und können sich schon mal die Nase verbrennen. Mit einer unparfümierten Sonnencreme kannst Du ihn schützen. Der beste Schutz gegen Sonnenbrand ist jedoch immer noch das Hundefell. Es verhindert zudem, dass Dein Vierbeiner im kalten Seewasser zu schnell auskühlt. Daher solltest Du sein Fell im Sommer nur stutzen, aber niemals scheren.

Spiel und Spaß für Hund im Wasser

An einem See gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Dich mit Deinem Hund zu beschäftigen. Hast Du einen apportierfreudigen „Seehund“, dann vergiss nicht, schwimmfähiges Spielzeug, wie Frisbee und Bälle, einzupacken. Zur Not tut es aber auch das alt bewährte Stöckchen. Noch mehr Spaß macht es Deinem vierbeinigen Freund, mit Dir gemeinsam um die Wette zu schwimmen. Achte dabei aber bitte immer auf genügend Abstand, sonst kann er Dich beim Paddeln mit seinen Krallen schnell verletzen.

Denk bei dem ganzen Badespaß auch daran, dass Wassersport für Deinen Hund anstrengend ist. Das ständige Toben, Spielen und Apportieren macht müde. Außerdem ist er im Wasser ständig der prallen Sonne ausgesetzt. Deshalb sind Badepausen im Schatten für Deine Fellnase sehr wichtig. Noch etwas: Hecheln macht durstig. Achte daher darauf, dass Dein Hund genügend trinkt. Am besten nimmst Du mehrere Flaschen mit Leitungswasser von zu Hause mit. Denn nicht immer hat der See auch Trinkwasserqualität.

Sicherheit beim Schwimmen für Zwei- und Vierbeiner

Kinder spielen mit dem Hund am See

Hier kommt die wichtigste Regel für einen entspannten Badetag: Lass Deinen Vierbeiner nie unbeaufsichtigt am oder im Wasser spielen und schwimmen. Nur so kannst Du sichergehen, dass kein Malheur passiert. Nicht jeder Badegast freut sich über einen Besuch Deines Hundes auf seiner Decke oder eine Hundenase im Picknickkorb. Kleinere und größere Hundegeschäfte in Decken-Nähe sorgen ebenfalls nicht gerade für eine gute Nachbarschaft. In Deine Strandtasche gehören daher unbedingt auch ein paar Hundetütchen.

Grundsätzlich sollten nur Hunde schwimmen gehen, die gesundheitlich fit sind. Leidet Dein Hund beispielsweise an einer schweren Herzerkrankung oder einer Ohrenentzündung, muss er am Ufer bleiben. Er darf zum Abkühlen nur mit den Pfoten ins Wasser und nicht ganz hinein. Generell sollten überhitzte Hunde an heißen Sommertagen nie sofort ins kalte Seewasser springen. Genau wie bei uns Menschen belastet das ihren Kreislauf zu sehr. Besser ist es daher, wenn sich Dein Vierbeiner langsam an die Wassertemperatur gewöhnt und abkühlt.

Verhalten- und Sicherheitsregeln fürs Schwimmen mit Hund im Überblick

Gewässer bergen Risiken. Deshalb haben wir für Dich einige Regeln zusammengestellt, die Du bei Eurem gemeinsamen Schwimmausflug beachten solltest:

  • Nimm Deinem Hund vor dem Schwimmen das Halsband ab. So kann er nicht mit der eigenen Pfote darin hängen bleiben oder sich irgendwo verfangen.
  • Lass Deinen Vierbeiner nie mit vollem Magen ins Wasser. Mach nach dem Fressen immer erst eine Pause.
  • Meide Stellen an Seen oder Flüssen mit starker Strömung. Dort ist das Schwimmen für Zwei- und Vierbeiner zu gefährlich.
  • Achtung Scherben: Achte darauf, dass am Strand und Grund nichts Spitzes oder Scharfes herausragt, an dem sich Dein Liebling verletzen kann.
  • Verhindere lange Tauchgänge! Tauchen ist nicht gut für Hundeohren.
  • Behalte Deine Fellnase immer im Auge. Nur so kannst Du verhindern, dass er andere Badegäste stört.
  • Entferne das Hundegeschäft bitte umgehend. Schließlich möchte niemand in ein Häufchen treten.
  • Trockne Deinen Hund nach dem Schwimmen gut ab. Vergiss dabei seine Ohren nicht!
Icon Glühbirne

VS.-Tipp

Verletzt sich Dein Hund am Strand oder leidet er nach dem Badeausflug plötzlich unter Krankheitssymptomen wie Erbrechen und Durchfall, solltest Du umgehend mit ihm zum Tierarzt fahren. Die Behandlungskosten übernimmt Deine Hundekrankenversicherung. Du kannst Dich also ganz auf die Genesung Deines Vierbeiners konzentrieren.

Kann jeder Hund schwimmen?

Ein klares Jein. Die natürliche Schwimmbewegung kann eigentlich jeder Hund automatisch und sehr schnell anwenden, sobald er ins Wasser gelassen wird. Das heißt aber nicht, dass er sofort gut schwimmt. Bei vielen Hunden sieht das zunächst eher nach plantschen aus – ineffektive Schwimmbewegungen müssen erst perfektioniert werden, bis der Hund sich im Wasser sicher fortbewegen kann und wohlfühlt. Die Anlagen sind also da, von „schwimmen können“ sind viele Hunde aber weit entfernt. Daher solltest Du Deinem Hund anfangs das Schwimmen beibringen. Denn Vierbeiner, die nicht richtig schwimmen können, laufen Gefahr zu ertrinken. Jedes Jahr versinken Tiere im Wasser und tauchen nicht mehr auf. Wichtig ist daher, dass Du gut einschätzt, ob Dein Hund gut genug schwimmen kann, bevor Du ihn in einen Fluss oder See lässt.

Diese Hunderassen schwimmen besonders gerne

Es gibt einige Hunderassen, die gerne und auch sehr gut schwimmen. Dazu gehören beispielsweise Apportierhunde wie

  • der Labrador
  • der Golden Retriever
  • der Spanische Wasserhund
  • der Portugiesische Wasserhund
  • der Irische Wasserspaniel

Diese Hunderassen mögen es meist nicht zu schwimmen

Neben den oben genannten geborenen Schwimmern, gibt es auch einige Hunde, die den Kontakt mit Wasser lieber vermeiden möchten. Als besonders wasserscheu gelten:

  • Möpse
  • Rhodesian Ridgebacks
  • Doggen
  • Dalmatiner

Natürlich kann es auch Ausnahmen geben. Wenn Dein Mops ans Schwimmen gewöhnt wird, kann auch er mit Dir planschen. Allerdings sollte er, wegen seiner Körpergröße, in Ufernähe bleiben. Dasselbe gilt für Hunde mit kurzen Nasen. Weite Strecken können und sollten sie nicht schwimmen.

So gewöhnst Du Deinen Hund ans Schwimmen

Ist auch Dein Vierbeiner eher wasserscheu, zeigt aber grundsätzlich Interesse am Wasser? Dann kannst Du ihn vielleicht spielerisch zum Schwimmen animieren. Folgende Tipps helfen Dir dabei:

  1. Gewöhn Deinen Vierbeiner zunächst ans Wasser. Bau zum Beispiel einen Pool oder ein Planschbecken mit etwas Wasser auf. Traut sich Dein Hund mit den Pfoten ins Wasser, kannst Du beim nächsten Mal etwas mehr Wasser nutzen.
  2. Wirf ein schwimmendes Spielzeug in einen See. Aber erst einmal nicht zu weit. Gib Deiner Fellnase eine Belohnung, wenn sie das Spielzeug aus dem Wasser geholt hat.
  3. Spiel mit einer Reiz- bzw. Bewegungsangel zunächst an Land und nähere Dich dabei langsam dem Wasser. Im Idealfall wird Dein Hund beim Spielen gar nicht bemerken, dass er mit den Pfoten im Wasser steht.
  4. Hab Geduld. Es kann Monate dauern, bis Dein Vierbeiner das erste Mal komplett ins Wasser geht und schwimmt.
  5. Zwing Deinen Hund nicht, ins Wasser zu gehen. Weigert er sich, solltest Du das akzeptieren. Schließlich soll ein Schwimmausflug ja etwas Schönes für Euch beide sein.

Schwimmen im Herbst und Winter - ist das nicht zu kalt?

Liebt es Dein Hund zu schwimmen, wird er vermutlich auch im Herbst und Winter nicht genug vom kühlen Nass bekommen. Grundsätzlich ist das auch kein Problem. Vor allem im Herbst, wenn die warme Herbstsonne das Fell dann anschließend wieder trocknet. Selbst wenn Du bereits eine dicke Jacke bei Deinen Spaziergängen trägst, kann Dein Hund ruhig im Wasser spielen. Er ist nämlich durch sein Fell gut geschützt und kann eigentlich sehr gut einschätzen, ob es nicht doch zu kalt ist.

Ist es jedoch frostig und Dein Hund möchte trotzdem in den See, solltest Du darauf achten, dass er sich ausreichend bewegt und so warm bleibt. Außerdem solltest Du immer ein Handtuch und eine Decke dabei haben, in die sich Dein Hund dann auf der Rückfahrt kuscheln kann.

Fazit zum Schwimmen mit Hund

Ein Schwimmausflug mit Deinem Hund ist wirklich schön. Bevor es allerdings ans Wasser geht, musst Du einiges vorbereiten und auch am Wasser solltest Du Dich an einige Regeln halten. Nur dann wird der Badetag mit Deinem Vierbeiner auch wirklich ein Erfolg.

Das VS.-Team wünscht Dir viel Spaß mit Deinem Hund am See!

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