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Wow, ist der schlau: Wie intelligent ist Dein Hund?

Hund mit Brille und Formeln im Hintergrund

Dein Hund findet jede Fährte, hört aufs Wort, meistert den schwierigsten Parcours und spürt Gegenstände auch in den entlegensten Verstecken auf? Ganz schön clever! Wann gilt ein Hund eigentlich als intelligent, und gibt es wirklich dumme Hunde? Antwort auf diese und weitere spannende Fragen sowie eine Menge weiterer interessanter Fakten über helle Hundeköpfe erfährst Du hier! Und zum Ausprobieren: unser Hunde-IQ-Test für zuhause!

Was bedeutet Intelligenz bei Hunden?

Zahlreiche Forschungen belegen, dass Hunde im Allgemeinen ziemlich gewitzte Tiere sind. Zunächst stellt sich aber die Frage: Wann und warum werden sie eigentlich als schlau eigestuft?

Genau genommen gibt es bei Hunden, genau wie bei Menschen, nicht nur eine einzige Intelligenz. Vielmehr handelt es sich um ein Gesamtpaket, das sich aus verschiedenen Leistungsfähigkeiten des Vierbeiners zusammensetzt. Neben dem Erkennen von Emotionen – den eigenen, aber auch zum Beispiel menschlichen Gefühlsregungen – gehören unter anderem auch das richtige Abschätzen von Mengen und das Erlernen von Begriffen dazu.

Der amerikanische Psychologieprofessor und Hundeforscher Stanley Coren unterscheidet in seinem Buch „Die Intelligenz der Hunde“ drei unterschiedliche Formen der Intelligenz von Hunden:

  1. Manche Fähigkeiten sind dem Hund als instinktive Intelligenz bereits in die Wiege gelegt worden.
  2. Mithilfe der Gehorsams- und Arbeitsintelligenz kann er weitere Stärken ausbilden und trainieren.
  3. Die sogenannte adaptive Intelligenz verhilft der Fellnase dazu, von der Umwelt und aus Erfahrung zu lernen.

Was schlaue Hunde alles können

Hunde haben definitiv Köpfchen. Das stellen sie auf unterschiedliche Weise unter Beweis. Bei der Abfrage des Intelligenz-Quotienten von Hunden in speziellen Tests tun sich manche Rassen, aber auch einzelne Tiere, als besonders schlau hervor. Andere schneiden dabei weniger gut ab.

In folgenden Punkten demonstrieren Hunde im Allgemeinen ihren Verstand:

Hunde erkennen Emotionen und reagieren darauf

Ihr großes Einfühlungsvermögen zählt zu einem großen Talent von Hunden. Sie spüren wie kein anderes Tier, wenn Frauen oder Herrchen im Stress, wütend oder traurig sind. In letzterem Fall versuchen sie zum Beispiel auf Hundeart, Trost zu spenden. Sie schmiegen sich an ihren Menschen und kuscheln mit ihm, oder sie versuchen, ihn zum Spielen zu animieren und somit aufzuheitern.

Hunde lernen aus Erfahrung

Hund sitzt vor drei Behältern und sucht das Leckerchen darin

Das Leben lehrt – auch Hunde! Ein Beispiel: Ein köstliches Stück Wurst ist unter einer Kunststoffschüssel versteckt. Der Hund folgt dem unwiderstehlichen Duft und schnüffelt sehnsüchtig an der Schüssel. Wie kann er nur rankommen an den Leckerbissen? Irgendwann stupst er wahrscheinlich mit der Schnauze gegen die Schüssel – bis diese umkippt und die wunderbare Wurst freigibt! Liegt ein zweites Mal etwas Leckeres unter einer Schüssel versteckt, weiß der Hund auf Anhieb, was zu tun ist – er hat nämlich aus seiner Erfahrung gelernt!

Schlaue Rassen, dumme Rassen?

Kommen Dir Sätze wie, „der Schäferhund ist besonders schlau“ oder „Bulldoggen sind halt dumm“ bekannt vor? Tatsächlich nehmen viele Menschen an, dass es auffallend kluge und eher gering begabte Hunderassen gibt. Der bereits erwähnte amerikanische Psychologe und Hundeexperte Stanley Coren befeuert diese Theorie. Auf Basis breit angelegter Untersuchungen und der jahrelangen Befragung zahlreicher Hundetrainer hat er teils gravierende Unterschiede zwischen einzelnen Hunderassen festgestellt.

Zu den besonders schlauen zählen für ihn demnach:

  • Border Collies
  • Pudel und
  • Deutsche Schäferhunde.

Und die mit dem angeblich kleineren Hundehirn wären:

  • Basenjis
  • Afghanische Windhunde und
  • Bulldogen.

Zu diesem Ergebnis ist der Hundeforscher allerdings ausschließlich über die Überprüfung und den Vergleich des Erlernens und Ausführens neuer Kommandos gelangt – eine ziemlich einseitige Intelligenz-Bewertung, oder?

Hunde-Intelligenz hat viele Facetten

Um als Halterin oder Halter nicht auf eine falsche Fährte zu geraten, lohnt es sich, die pauschale Einordnung der Fellnase in „schlau“ oder „dumm“ zu hinterfragen und einmal genauer hinzuschauen. Zum Beispiel beim als gemeinhin „unintelligent“ eingestuften Afghanischen Windhund:

In seiner ursprünglichen Heimat schon vor Tausenden von Jahren als Jagdhund gezüchtet, ordnet er sich naturgemäß nicht so schnell unter. Ihm liegt es in den Genen, allein und selbstständig auf Beutezug zu gehen. Warum sollte er bei der Jagd Geschicklichkeitsübungen meistern?

Afghanischer Windhund

Wenn der Afghanische Windhund also entsprechende Kommandos nicht befolgt und auch für Hundesport wie Agility weniger geeignet ist, bedeutet das nicht automatisch, dass es ihm dafür an Intelligenz fehlt! Die für seine Rasse typische Verweigerung solcher Aufgaben könnte sogar umgekehrt für seine Cleverness sprechen: Vielleicht wägt er ja ganz cool ab, was für ihn Sinn macht und was nicht!

Das Beispiel zeigt: Wenn es um die Bewertung der Intelligenz geht, muss der Hund im Gesamten, inklusive der für sein Rasse ausschlaggebenden Eigenschaften, betrachtet werden. Neben den angeborenen Fähigkeiten spielt zudem die individuelle Förderung durch Halterin oder Halter eine große Rolle dabei, wie smart ein Hund agiert.

Außerdem: Für die geistige Fitness des Hundes ist auch ein gesunder Körper wichtig! Neben viel Bewegung sollten auch regelmäßige Check-ups beim Tierarzt auf dem Programm stehen. Mit einer Hundekrankenversicherung sind die Kosten für wertvolle Vorsorgemaßnahmen und vieles mehr bereits im Vorfeld abgedeckt.

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Kann ich die Intelligenz meines Hundes steigern?

Klar, gibt es Grenzen, was den Grips von Hunden betrifft. Im Prinzip gilt für die Vierbeiner genau wie für uns Menschen: Lebenslanges Lernen und regelmäßiges Training zahlen sich am Ende aus.

Ob Aufgaben wie in unserem kleinen IQ-Test für Hunde, Fellnasenschule, Hundesport oder eigens erdachte kleine Herausforderungen: Mit ein bisschen Einsatz lässt sich das Hundehirn gezielt fördern.

Im Vordergrund sollte aber immer der Spaß stehen! Beiß Dich bei einem solchen Gehirn-Jogging für Deinen Hund bitte niemals fest und versuche, es nicht zu ernst zu sehen!

Das Wichtigste bei allem ist doch, dass Du und Dein Hund ein gutes Team seid und über das gemeinsame Training Eure Bindung stärken könnt. Wenn Dein Hund dabei nebenbei noch schlauer wird, umso besser!

Wie hat Dir dieser Artikel gefallen? Magst Du uns berichten, wie clever Dein Hund ist? Dann hinterlass uns gerne unten Deinen Kommentar!

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