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10 erstaunliche Fakten über rote Katzen

Rote Katze sitzt auf der Couch

Katzen mit rotem Fell haben einen besonderen Ruf. Sie gelten als temperamentvoller als andersfarbige Artgenossen, sollen extrem menschenbezogen und ausgesprochen futterfixiert sein. Manche rote Stubentiger haben es sogar zu echter Berühmtheit geschafft - man denke nur an den Comic-Kater Garfield … Was macht rote Katzen eigentlich so besonders, und was ist dran an so manchem Geheimnis der Rotschöpfe auf vier Pfoten?

Fakt 1: Die meisten roten Katzen sind Kater

Hast Du auch schon mal von dem Gerücht gehört, dass alle roten Katzen männlich sind? In Wirklichkeit ist das rote Fell aber nicht nur Katern vorbehalten. Zwar nicht viele, aber immerhin ungefähr 20 % aller roten Katzen sind weiblicher Natur.

Der Grund, dass mehr männliche Vertreter die rote Fellfarbe tragen, liegt schlichtweg in den Genen, genauer im X-Chromosom. Dieses ist nämlich für die Vererbung der roten Fellfarbe dominant verantwortlich. Die weiblichen Tiere tragen davon zwei, männliche hingegen nur eins. Wenn nur die Katzenmutter die rote Grundfarbe und der Vater eine beliebige andere Fellfarbe trägt, entsteht ein roter Kater. Rote Kätzinnen werden hingegen nur geboren, wenn sowohl Mutter- als auch Vatertier rot gefärbt sind, was natürlich viel seltener vorkommt.

Verantwortlich für die rote Fellfarbe, die in allen denkbaren Nuancen – von zart bis intensiv-leuchtend – vorkommt, ist übrigens das Pigment Phänomelanin, das gleichermaßen menschliche Kupferköpfe hervorbringt.

Fakt 2: Das Fell ist nicht komplett rot

Bei roten Katzen ist das Fell niemals einheitlich rot gefärbt. Es weist vielmehr eine bestimmte Zeichnung beziehungsweise ein Muster, auch „Tabby“-Muster genannt, auf. Diese vier „Tabby“-Varianten sind bei roten Katzen bekannt:

  • gestromt (englisch: classic tabby)
  • getigert (englisch: mackerel)
  • getupft (englisch: spotted)
  • getickt (englisch: ticked)

Fakt 3: Rote Katzen haben „goldene“ oder blaue Augen

Tatsächlich haben viele Katzen mit rotem Fell entweder bernsteinfarbene oder leuchtendblaue Augen. Der feurig-warme Rotton in Kombination mit kühlem Blau oder schimmernd-warmem Goldgelb wirkt dabei zauberhaft-apart.

Es kann jedoch auch jedwede andere Augenfarbe bei roten Katzen vorkommen. Ähnlich wie beim Fell spielen nämlich bei der Vererbung der Augenfarbe die Gene der Katzeneltern ebenfalls eine zentrale Rolle.

Verantwortlich für die strahlend blauen Augen einiger roter Katzen soll übrigens ein Teilalbino-Gen sein. Das verstärkte Auftreten hellblauer Augen bei Katzenrassen mit heller Fellfarbe untermauert diese These.

Fakt 4: Rote Katzen bekommen „Sommersprossen“

Es ist ein „Markenzeichen“ roter Katzen, das sie zwar nicht von Geburt an tragen, aber mit der Zeit automatisch entwickeln: dunklere Punkte oder Flecken an der Nase, auf den Lippen oder an den Pfoten. In der Tat handelt es sich bei diesem Phänomen um so etwas wie Sommersprossen, kleinere Hautverfärbungen beziehungsweise Pigmentflecken, die sich durch die Sonneneinstrahlung genau wie bei uns Menschen bilden.

Achtung: Die dunklen Flecken sind an sich harmlos. Was viele jedoch viele nicht wissen: Hautkrebs bei Katzen ist keine Seitenheit! Deshalb ist ein guter Sonnenschutz in Form eines im (Tierfach)Handel erhältlichen Sprays oder einer Creme – bei roten wie bei allen anderen Katzen - gerade in warmen, sonnenreichen Zeiten und insbesondere bei Freigängern ein Muss! Entdeckst Du Hautknubbel, fühlen sich Pigmentflecken erhaben an oder zeigen sich andere Auffälligkeiten, sollte diese Merkmale am besten ein Tierarzt gründlich in Augenschein nehmen!

Kitten sitzt auf der WerbeboxKitten sitzt und hebt eine Pfote

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Fakt 5: Rote Katzen sind gefräßiger als andersfarbige Vertreter

Haben Katzen mit rotem Fell einen größeren Appetit als beispielsweise schwarze, weiße oder grau-getigerte Samtpfoten? Der moppelige, immer hungrige Garfield aus dem gleichnamigen Comic liefert dafür ein prominentes Beispiel. Aber ist dies im wahrsten Sinne vielleicht nur überzeichnet?

Der Rückschluss über die angebliche Gefräßigkeit roter Katzen liegt wohl eher daran, dass sie bei großen Rassen und solchen mit einem eher stämmigen Körperbau - beispielsweise Maine Coons oder Britisch-Kurzhaar - recht häufig vertreten sind. Einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass rote Katzen futterfixiert sind, gibt es zumindest nicht!

Icon Glühbirne

Gut zu wissen:

Jede Katze hat ein kleines Bäuchlein. Die Natur hat diese Fettreserve ganz bewusst für sie vorgesehen. Keineswegs ist der Minibauch ein Zeichen für Dickleibigkeit!

Fakt 6: Rote Katzen sind supergesellig und menschenbezogen

Fans roter Katzen sind überzeugt: Ihre Lieblingstiger kommen besser als jede andere Katze mit Artgenossen und Menschen aus. Aber ist die soziale Ader und ausgeprägte Geselligkeit roter Katzen auch wissenschaftlich belegt?

Wirklich durch Studien nachweisbar sind diese Behauptungen zwar nicht, allerdings stützt sie zumindest der Katzenforscher und Veterinär Gary Weitzmann. In einem Interview mit dem Magazin „National Geopgraphic“ berichtet er unter anderem über zahlreiche, während seines Berufslebens gesammelte Erfahrungen mit roten Katzen, in denen sie ihm als extrem freundlich und menschenbezogen begegneten.

Fakt 7: Rote Katzen sind leichter zu vermitteln

Ob die roten wirklich sympathischer sind als andersfarbige Samtpfoten, ist also nicht erwiesen. Eine Studie der University of California, Berkeley belegt jedoch, dass viele Menschen rote Katzen im Vergleich zu andersfarbigen als besonders liebenswert wahrnehmen. Der Großteil der 189 Studien-Teilnehmer empfand rote Katzen demnach als sehr zugewandt und charakterlich überzeugend.

Durch diese Sympathiepunkte haben rote Katzen auch nachweislich bessere und schnellere Vermittlungschancen im Tierheim, wie aus einer Studie hervorgeht. Eine Nasenlänge voraus sind ihnen hier nur ihre getigerten Gefährten - sie liegen in der Vermittlungsstatistik von Tierheimkatzen auf Platz 1.

Fakt 8: Rote Katzen gelten als legendär

Rote Katze mit einem M auf der Stirn

Katzen mit rotem Fell haftet sogar etwas Mystisch-Religiöses an. Einer Erzählung nach soll beispielsweise eine Vertreterin dieser Fellfarbe das Christuskind in Bethlehems Stall gewärmt haben. Zum Dank habe die heilige Jungfrau Maria danach rote Katzen gesegnet und ein „M“ auf deren Fellzeichnung an der Stirn zurückgelassen. Bis heute prangt es dort und erinnert an diese schöne Geschichte. Allerdings tragen neben rot- auch andersfarbig getigerte Katzen das geheimnisvolle „M“.

Zu einer Legende gebracht hat es eine rote Katze ebenfalls im Islam: Sie soll Mohamed vor dem Biss einer Giftschlange gerettet haben, indem sie dem Reptil vor dem Versuch, den Propheten anzugreifen, den Kopf abbiss.

Fakt 9: Rote Katzen haben Starpotenzial

Auch in jüngeren Zeiten reißt das Interesse an den Rotschöpfen auf vier Pfoten nicht ab. Ob in Büchern, Comics, Film oder Fernsehen: Samtpfoten mit rotem Fellkleid haben menschlichen Protagonisten schon häufiger erfolgreich die Schau gestohlen, und manche sind zu kleinen „tierischen“ Berühmtheiten geworden.

Einige promintente Beispiele:

  • der frech-verrückte Comic-Kater Garfield
  • Kater Krummbein aus der Buch- und späteren Kino-Reihe Harry Potter
  • Butterblume, Kater von „Prim“ aus „Die Tribute von Panem“
  • Kater Bob aus „Bob, der Streuner“, der rührenden Verfilmung einer wahren, tiefen Freundschaft zwischen einem Straßenmusiker in London und dem Streunerkater Bob

Fakt 10: Rote Katzen sind absolut einzigartig

Oh ja, das können wir unterschreiben. Allerdings haben sie diese „Auszeichnung“ nicht exklusiv für sich gepachtet. Unverwechselbar und mit einer einzigartigen Persönlichkeit ausgestattet ist nämlich auch jede andere Katze, unabhängig von der Farbe ihres Fells.

Ob für rote oder alle anderen Felle: Wenn es um wichtige Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder Wurmkuren, die Behandlung von Krankheiten beziehungsweise Verletzungen geht, eine Katzenkrankenversicherung ist immer für Dich und Deinen Tiger da!

Wie stehst Du persönlich zu roten Katzen? Findest Du sie besonders interessant, hübsch oder sympathisch? Hast Du vielleicht selbst eine „Rote“ an Deiner Seite? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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