Darum sind Hunde die besseren Haustiere: Eine Liebeserklärung

Wie oft hat man diese Leier schon von Katzenhaltern gehört: „Meine Katze ist so stolz, schlau und unabhängig, nicht wie diese treudoofen, sabbernden Hunde, die jedem Befehl blind gehorchen.“
Und ja, es ist schon ein erhabener Anblick. Wild und frei, wie Abkömmlinge der ägyptischen Fruchtbarkeitsgöttin „Bastet“ ziehen Katzen ihre königliche Spur der Verwüstung durch die Wohnungen ihrer Untertanen und haben nur Verachtung und Tatzenhiebe für ihre dosenöffnenden Diener übrig. Und die sind dafür auch noch dankbar. Jede zerbrochene Vase, jede zerrissene Gardine und jede als Eigentum markierte Jacke wird belustigt zur Kenntnis genommen und mit leuchtenden Augen als Clip in den sozialen Netzwerken geteilt. Da stellt sich doch die Frage, wer hier „treudoof“ ist.
Denn mal ehrlich, wie würde man einen Menschen nennen, der sich nicht um das Eigentum anderer schert, der aus Eifersucht Vandalismus begeht, seine Launen zügellos auslebt und Zuneigung nur dann zeigt, wenn es ihm gerade mal in den Kram passt? Genau: Egoist.
So ein Quatsch - Katzen sind die besseren Haustiere!
Du bist „Team Katze“ und kannst gar nicht nachvollziehen, was dieser Hundemensch da von sich gibt? Erfahre, warum Katzen in Wahrheit die Krone der Haustierschöpfung sind: Lieblingstier Katze
Teamplayer mit sozialer Intelligenz
Und ist es wirklich ein Nachteil oder ein Zeichen von „Dummheit“, dass ein Hund seinem Frauchen oder Herrchen gefallen will oder vielmehr ein Ausdruck von Herzenswärme und sozialer Intelligenz?
Hunde wollen Dich verstehen und mit Dir klarkommen. Ihnen ist das Leben zu kurz für Stress. Sie sind Teamplayer, auf die man sich immer verlassen kann und die stets bereit sind, Neues von Dir zu lernen. Sie können träumend und schmusend mit Dir auf dem Sofa liegen und den Weltrekord in Faulheit brechen und Dir ihre nach Mais duftenden Pfötchen ins Gesicht strecken, nur um Dich dann wieder schwanzwedelnd hinaus in die weite Welt zu locken, um neue Abenteuer zu erleben.
Denn mit einem Hund wird selbst der gewöhnlichste Spaziergang zu einer aufregenden Reise. Hinter jedem Busch wartet ein Wunder, hinter jedem Baum eine neue Welt, die mit schnüffelnder, nasser Nase, aufmerksam aufgestellten Ohren und glänzenden Augen entdeckt werden will. Matschpfützen werden zu Plantsch-Paradiesen, Stöckchen zu kostbaren Schätzen und die Hundewiese zum Abenteuerspielplatz, während Dein Herzensvierbeiner allein oder mit seinen Hundekumpels pfeilschnell durchs Unterholz brettert und Du mit anderen Hundeeltern darüber staunst, lachst und fachsimpelst. Und auch für den abgeklärtesten Menschen, der die Parks, Wiesen und Wälder im Umkreis schon tausendmal gesehen hat, wird seine Umwelt plötzlich wieder spannend.

Gespür für Deine Gefühle
Und spannend bist Du auch für Deinen Hund. Wie ein vierbeiniger Anthropologe liest er in Deinem Blick, Deiner Mimik und in Deinen Worten, probiert mit eigenen, kreativen (und manchmal urkomischen) Kommunikationslauten Deine Aufmerksamkeit zu gewinnen und ist gespannt, was Du als Rudelführer noch so Tolles geplant hast. Welche Tricks es noch zu lernen, welche Köstlichkeiten es noch zu verspeisen und welche Spiele es noch zu spielen gibt.
Selbst Deine Gefühle bleiben Deinem Hund nicht verborgen und anders als so manch anderem tierischen Mitbewohner sind sie ihm auch verdammt wichtig. Bist du traurig, ist er aufheiternd, kuschelnd und schleckend zur Stelle oder tröstet Dich mit seinen Blicken. Und wenn Du gute Laune hast, freut er sich mit Dir einen „Wolf“.
Dein Hund, weiß, was er an Dir hat und das sind nicht nur die gern genossenen Leckerchen. Nicht umsonst warnt und beschützt er Dich mit dem Eifer und den Sinnen eines Superhelden vor Gefahren. Selbst wenn es nur bedrohlich aussehende, hinterhältige Mülltonnen in der Nacht oder die nervigen Mücken in der Ferienwohnung sind, wirft er sich todesmutig in den Kampf und würde sein Leben für Dich geben.
Denn Du bist sein Rudel, sein Freund, seine aufregende, schützende, zweibeinige Welt. Er vermisst Dich schrecklich, wenn Du fort bist, und führt einen akrobatischen Freudentanz auf, wenn Du zu ihm zurückkehrst. Und auch Du wirst ihn vermissen, wenn das Körbchen nach vielen, wunderbaren und verrückten Jahren eines Tages leer bleibt. Aber ich kann Dir versprechen, die Zeit bis dahin wird jede Träne wert gewesen sein.
Ist das übertrieben? Nicht wirklich, aber natürlich ein wenig subjektiv durch die rosarote Pfötchenbrille betrachtet. Und mal unter uns: so schlimm wie anfangs dargestellt sind Katzen selbstverständlich nicht (immer). Doch Hunde sind eben viel, viel besser.
Du bist anderer Meinung oder wünschst Dir eine andere Perspektive? Dann lese, warum Katzen die besseren Haustiere sind: Lieblingstier Katze
Wie denkst Du darüber? Für welche Vierbeiner schlägt Dein Herz und warum? Schreib es uns gern in die Kommentare.
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