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Ostara und andere Geschichten über Hasen und Kaninchen

Junge Frau liegt neben ihrem Kaninchen und liest in einem Buch

Ostern wegen der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara, der Hase im Mond oder Klopfer aus Bambi, dies sind nur ein paar der weltweit bekannten Geschichten, in denen Hasen und Kaninchen eine wichtige Rolle spielen. Seit Menschengedenken begeistern sie mit ihren langen Ohren, den Knopfaugen und dem weichen Fell Groß und Klein. Die niedlichen Tiere zählen zu den beliebtesten Haustieren. Aber wusstest Du auch, dass die kleinen Tierchen in manchen Sagen und Erzählungen eine tragende Rolle spielen? Wir haben uns auf Spurensuche begeben und stellen Dir schöne und faszinierende Geschichten rund um Kaninchen und Hasen vor.

Ostara - Ein Symbol für Fruchtbarkeit

Schon die alten Germanen brachten mit Kaninchen - und ihren größeren Verwandten, den Hasen - aufgrund der starken Vermehrung Fruchtbarkeit und neues Leben in Verbindung. Sie widmeten das Tier ihrer Fruchtbarkeitsgöttin Ostara. Ihr zu Ehren wurde im Frühling ein Fest gefeiert - und Du hörst schon am Namen: Das „Ostara“-Fest legte den Grundstein für Ostern.

Als Symbol für Fruchtbarkeit und Wiedergeburt tauchten Kaninchen im Laufe der Geschichte immer wieder auf, zum Beispiel in der Kunst. Auf einem Flügel des Hochaltars des Freiburger Münsters etwa sind sie zu Füßen der beiden schwangeren Frauen Maria und Elisabeth abgebildet. Und auch in den Werken Joseph Beuys‘ finden sie häufig Erwähnung.

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Kaninchen sitzt in einer Holzröhre

Der Hase im Mond

Von der westlichen Kultur zu fernöstlichen Welten: Hier steht das Kaninchen bis heute im Zusammenhang mit dem Mond. Schau Dir in einer sternenklaren Nacht einmal ganz genau den Vollmond an. Erkennst Du darauf die Umrisse eines Hasen?

Der Jadehase

Der Mondhase oder Jadehase ist ein in Ostasien weitverbreitetes kulturelles Symbol, um das sich zauberhafte Legenden ranken. Einer Überlieferung nach verkleidete sich einst der Jade-Kaiser als armer Mann und bat einen Affen, einen Otter, einen Schakal und ein Kaninchen um Nahrung. Der Affe brachte ihm Obst aus den Bäumen, der Otter Fisch aus dem Fluss, der Schakal stahl eine Eidechse – nur das Kaninchen konnte lediglich Gras sammeln. Und da es wusste, dass Menschen kein Gras essen, wollte es seinen eigenen Körper opfern. Der verkleidete Kaiser war zutiefst gerührt von dem selbstlosen Kaninchen und schickte es zum Mond, wo es unsterblich werden sollte. Der Mondgöttin Chang’e bereitete es fortan Unsterblichkeitselixiere zu. Bis heute ist das Kaninchen in der asiatischen Kultur ein Symbol für Wohlstand und ein langes Leben.

Das weiße Kaninchen oder Buddha

Eine aus der buddhistischen Tradition Indiens überlieferte Variante dieser Legende besagt, dass das weiße Kaninchen die Reinkarnation von Shakyamuni Buddha ist. Es verbreitete einst Güte unter den Tieren und wies sie bei Vollmond an, armen Menschen Essen zu beschaffen. Schließlich wollte es sich selbst opfern und wurde vom Gott Shakra dafür belohnt, indem er sein Abbild in den Mond schnitzte, sodass es die Menschen stets an Frömmigkeit und Selbstlosigkeit erinnerte.

Der Hase bei den Azteken

Auch eine mittelamerikanische Legende dreht sich um das Kaninchen und den Mond. In dieser geht es um den Gott Tecciztecati, der zu feige war, sich selbst zu opfern, um einen Sonnengott zu werden. Als er es schließlich doch tat, war es bereits zu spät, und er wurde zum Mondgott. Um den Mond weniger hell als die Sonne leuchten zu lassen, warfen die anderen Götter ein Kaninchen auf ihn. Der Schatten des Kaninchens soll noch heute zu sehen sein.

Liebling der Kinder: Das Kaninchen in Filmen und Büchern

Auch in Filmen und Kinderbüchern ist das Kaninchen bis heute eine beliebte Figur. Hier verkörpert es häufig Schnelligkeit, Geschicklichkeit und List. Sicherlich ist jedem der putzige Hase Klopfer aus Disneys Zeichentrick-Klassiker „Bambi“ ein Begriff. Ein bekanntes Beispiel ist auch das weiße Kaninchen in Lewis Carrolls Buch „Alice im Wunderland“. Es führt Alice in die fantastische Welt des Wunderlandes und symbolisiert Eile und Hektik, da er immer wieder betont, zu spät zu sein.

Sicherlich kennst Du auch Cartoon-Charakter Bugs Bunny. Er zeichnet sich durch seine leichtfertige, unbekümmerte Persönlichkeit aus und ist zudem sehr trickreich. Vielen bekannt ist auch Peter Hase, Hauptfigur eines Buches von Beatrice Potter, das verfilmt wurde. Der langohrige Protagonist wird als klug und einfallsreich beschrieben. Tierische Charaktere wie diese haben dazu beigetragen, das Kaninchen in Literatur und Film zu verankern und es zu einem beliebten, vielseitigen Symbol zu machen.

Ob in alten Mythen, kulturellen Überlieferungen, zeitgenössischen Geschichten oder als geliebtes Haustier - das Kaninchen ist für uns ein faszinierendes Lebewesen, das uns mit seinem Charme begeistert.

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VS.-Tipp:

Vor Unfällen und Krankheiten kannst Du Dein Kaninchen leider nicht schützen. Aber Du kannst ihm die beste medizinische Behandlung zukommen lassen. Mit einer Kleintierversicherung musst Du Dir um die Kosten keine Gedanken machen.